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Biomechanische Untersuchungen an thermoplastisch geformten ...

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Diskussion 75vertikale Teilkraft F z . Dies erklärt die größeren horizontalen Kräfte bei der Kippung nachpalatinal.Wendet m<strong>an</strong> diese Gesetzmäßigkeit auch auf die intrusiven Kräfte <strong>an</strong>, müssten größereintrusive Kräfte bei der Kippung nach vestibulär aufgetreten sein. Die graphische Darstellungder intrusiven Kräfte bei der Kippung nach palatinal und vestibulär im Vergleich zeigt, dassbei Herstellung der Bumps mittels dünner Bumpz<strong>an</strong>ge tatsächlich in der Tendenz größereKräfte bei der Kippung nach vestibulär erzeugt wurden, auch wenn dies statistisch nichtsignifik<strong>an</strong>t war. Allerdings waren die intrusiven Kräfte bei Herstellung der Bumps mittelsdicker Z<strong>an</strong>ge tendenziell bei der Kippung nach palatinal größer. Möglicherweise ist dasErgebnis deshalb nicht eindeutig, weil die <strong>an</strong> dem Messzahn wirkende Kraft nicht nur durchden Bump erzeugt wird, sondern eine zweite auf den Messzahn wirkende Kraft durch dasAnheben der Schiene entsteht (siehe 6.2.1. Die mit <strong>thermoplastisch</strong> <strong>geformten</strong> Schienengenerierten Kräfte). Je nach dem, ob sich der Bump nun auf der palatinalen oder vestibulärenZahnseite befindet, ändert sich eben diese zweite Kraftkomponente. Diese durch das Anhebender Schiene erzeugte Rückstellkraft hat eine verstärkt intrusiv wirkende Kraftkomponente(Hahn 2009) und ist insgesamt sehr komplex, sodass eine genauere Zerlegung in ihrehorizontalen und vertikalen Teilkräfte im Rahmen der vorliegenden Studie nicht möglich ist.Dennoch könnte dies ein Erklärungs<strong>an</strong>satz für die Messergebnisse der vorliegenden Studiesein.6.2.5.3. Vertikale PositionierungIn den von uns durchgeführten Versuchen bef<strong>an</strong>d sich der Bump zentral auf der palatinalenund vestibulären Fläche des ersten maxillären Inzisivus (s. o.). Die Auswirkungenunterschiedlicher vertikaler Positionierungen wurden demnach zwar nicht untersucht, sollender Vollständigkeit halber aber kurz reflektiert werden.Es liegt nahe, dass die vertikale Position des Bumps einen Einfluss auf die, aus der Bumptieferesultierenden, Rückstellkraft der Schiene hat. M<strong>an</strong> stelle sich folgendes Ged<strong>an</strong>kenexperimentfür eine Kippung nach palatinal vor (Abbildung 37): Unterstellt, die resultierende Kraft beiunterschiedlicher vertikaler Bumppositionierung wäre stets gleich, so würde die Kraft je nachPosition unterschiedlich zerlegt. Befände sich der Bump nahe der Inzisalk<strong>an</strong>te des erstenmaxillären Inzisivus, würde die Kraft aus einer großen Kraftkomponente F z und einer kleinenKraftkomponente F x resultieren (Abbildung 37 linker Zahn). Würde der Bump weiter nachunten verschoben werden, so nehme die horizontale Kraftkomponente F x zu und die vertikaleKraftkomponente F z ab (Abbildung 37 mittlerer Zahn). Es gibt einen Punkt auf der

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