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Biomechanische Untersuchungen an thermoplastisch geformten ...

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Diskussion 80Dass die dünnere Bumpz<strong>an</strong>ge größere Kräfte erzeugt, könnte möglicherweise auch imZusammenh<strong>an</strong>g mit dem Winkel der Z<strong>an</strong>genbacken zu begründen sein (Abbildung 38).Während bei der dünnen Bumpz<strong>an</strong>ge der Winkel in etwa 90° beträgt, ist dieser bei der dickenZ<strong>an</strong>ge um etwa 10° größer (Abbildung 38).Abbildung 38 Dünne (oben) und dicke (unten) Bumpz<strong>an</strong>ge. Die rotenMarkierungen zeigen den Winkel der unteren Z<strong>an</strong>genbackeDie unterschiedlichen Winkel erzeugen Bumps mit unterschiedlich starken Neigungen derWände. Bei der dünnen Z<strong>an</strong>ge mit einem nahezu orthogonalen Winkel entsteht folglich ein inetwa rechtwinklig zur Schienenfläche stehender Bump, während bei der dicken Z<strong>an</strong>ge dieseitlichen Wände des Bumps zu einer Seite geneigt sind. Bedingt durch die unterschiedlicheForm der Bumps unterscheiden sich die geometrischen Elemente in der Folie (s. o.). InAbhängigkeit von der Form (Halbschalen, Knicke) und der Anzahl der geometrischenElemente in dem Bump wird das Material unterschiedlich versteift (Hahn et al. 2009). InBereichen starker Krümmung k<strong>an</strong>n eine stärkere Versteifung beobachtet werden. Das hieße,dass ein geneigter Bump zumindest auf einer Seite weniger steif sein würde als einorthogonaler Bump. Damit würde dieser Bump dem zu bewegenden Zahn wenigerWiderst<strong>an</strong>d entgegensetzen, die Rückstellkraft wäre folglich geringer. Ferner ist folgendes zubedenken: Wird die Schiene eingesetzt, würde ein rechtwinkliger Bump vertikal entl<strong>an</strong>gseiner seitlichen Wände <strong>an</strong>nähernd auf Kompression belastet werden. In diesem Fall ist derBump nahezu als starr zu betrachten. Ein geneigter Bump hingegen würde durch die seitlichzur Längsachse des Bumps abweichende Belastung leichter verformt werden. Auch aus

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