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Biomechanische Untersuchungen an thermoplastisch geformten ...

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Diskussion 76Zahnoberfläche bei dem F z gleich 0 ist und damit die resultierende Kraft = F x ist. Bei einemBump jenseits dieses Punktes würde die Kraftkomponente F x d<strong>an</strong>n wieder abnehmen und dieKraftkomponente F z mit entgegen gesetzter Kraftrichtung zunehmen (Abbildung 37 rechterZahn).Abbildung 37 Vektorzerlegung bei unterschiedlichen BumppositionenTatsächlich sind die durch Bumps gleicher Tiefe resultierenden Kräfte <strong>an</strong> denunterschiedlichen Bumppositionen mit großer Wahrscheinlichkeit jedoch nicht gleich. Es liegtnahe, dass die Schiene <strong>an</strong> verschiedenen Stellen u. a. wegen unterschiedlicher Krümmung inden entsprechenden Bereichen unterschiedliche Elastizitätsmodule aufweist (vgl. dazu obenunter 6.2.3. Bisherige Studien zur Biomech<strong>an</strong>ik <strong>thermoplastisch</strong> geformter Schienen).Angenommen die Schiene sei in vertikaler Richtung fixiert, läge die Vermutung nahe, dassdie resultierende Kraft in den Konstellationen der Abbildung 37 von links nach rechtsabnimmt. Da die Schiene gingival endet, würde die resultierende Kraft bei einem Bump in derNähe dieses Endes im Vergleich zu einem zentral auf der Zahnfläche platzierten Bumpwahrscheinlich geringer sein, weil erster nur von drei, letzterer aber von allen vier Seitendurch die Ausdehnung der Schiene in Richtung des Zahnes gedrückt werden würde.Doch auch die zweite Annahme entspricht nicht der Realität. Schienen sind in vertikalerRichtung nicht beliebig fest auf dem Zahnkr<strong>an</strong>z fixiert. Sie werden durch unter sich gehendeBereiche auf der Zahnreihe gehalten. Fraglich ist allerdings, inwieweit die Positionierung desBumps auf der klinischen Krone das Anheben der Schiene und damit den zweitenMech<strong>an</strong>ismus zur Kraftentstehung (siehe 6.2.1. Die mit <strong>thermoplastisch</strong> <strong>geformten</strong> Schienengenerierten Kräfte) beeinflusst. In der vorliegenden Arbeit wurde der Bump inzisal desprothetischen Äquators - des größten Umf<strong>an</strong>gs „einer Zahnkrone, bezogen auf diegemeinsame Einschubrichtung aller Klammern einer Prothese“ (Gühring und Barth 1992,S.184) - gesetzt. Der prothetische Äquator unterteilt die Zahnkrone in eine inzisalwärtsgelegene Supra- und eine zervikalwärts gelegene Infrawölbung. Bei Positionierung des

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