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WG Railway Noise - VCD

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<strong>VCD</strong> Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003<br />

Regelungen für neue,<br />

im Freien betriebene<br />

Maschinen. Der ursprüngliche<br />

Ansatz, die<br />

Bildung eines gemeinsamen<br />

Marktes, ist<br />

dann aber mehr und<br />

mehr verknüpft worden<br />

mit den Zielen des<br />

Umweltschutzes. Wenn<br />

wir uns den Artikel 130<br />

R (Umweltpolitik) des<br />

Vertrags über die EU<br />

vom Jahr 1992 anschauen,<br />

dann stehen<br />

da relativ bemerkens-<br />

werte Sätze: Die Umweltpolitik der Gemeinschaft zielt unter Berücksichtigung der<br />

unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Regionen der Gemeinschaft auf<br />

ein hohes Schutzniveau ab. Sie beruht auf den Grundsätzen der Vorsorge und<br />

Vorbeugung, auf dem Grundsatz, Umweltbeeinträchtigungen mit Vorrang an ihrem<br />

Ursprung, an ihrer Quelle zu bekämpfen, sowie auf dem Verursacherprinzip.<br />

Der Verursacher hat also zunächst dafür zu sorgen, Lärmminderung zu machen.<br />

Die Erfordernisse des Umweltschutzes müssen bei der Festlegung und Durchführung<br />

anderer Gemeinschaftspolitiken einbezogen werden. Das ist ein sehr klares<br />

Bekenntnis zu einem anspruchsvollen Umweltschutz in der EU.<br />

Die neue Lärmschutzpolitik (Abb. 3)<br />

Man kann sagen,<br />

dass diese manifest<br />

geworden ist mit der<br />

Verabschiedung des<br />

Grünbuches der<br />

Kommission zur zukünftigenLärmschutzpolitik<br />

in Europa<br />

im Nov. 96. Ich<br />

zitiere die schienenverkehrslärmbezogenen<br />

Aussagen: „Prioritäres<br />

Ziel der gemeinschaftlichen<br />

Verkehrspolitik ist der<br />

Ausbau des Schie-<br />

nenverkehrs“. Hauptkritik am Schienenverkehr ist seine starke Lärmbelastung.<br />

D.h. wir brauchen eine Verstärkung der Lärmbekämpfung für die Akzeptanz des<br />

Ausbaus. Das Grünbuch schlägt folgende Instrumente vor:<br />

� Emissionsabhängige Trassenpreise,<br />

18<br />

Traditionelle Lärmschutzpolitik der EU<br />

EU/EG zuständig für Produktvorschriften, d.h. auch für<br />

Geräuschemissionen (Gemeinsamer Markt)<br />

– Seit 1970 Geräuschvorschriften für (neue) Straßenfahrzeuge<br />

– Seit 1978 Regelungen für (neue) im Freien betriebene Maschinen<br />

VERTRAG ÜBER DIE EUROPÄISCHE UNION<br />

Amtsblatt Nr. C 191 vom 29. Juli 1992<br />

Artikel 130 r<br />

(2) Die Umweltpolitik der Gemeinschaft zielt unter Berücksichtigung der<br />

unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Regionen der Gemeinschaft auf<br />

ein hohes Schutzniveau ab. Sie beruht auf den Grundsätzen der Vorsorge und<br />

Vorbeugung, auf dem Grundsatz, Umweltbeeinträchtigungen mit Vorrang an<br />

ihrem Ursprung zu bekämpfen, sowie auf dem Verursacherprinzip. Die<br />

Erfordernisse des Umweltschutzes müssen bei der Festlegung und Durchführung<br />

anderer Gemeinschaftspolitiken einbezogen werden.<br />

Abb. 3<br />

Neue Lärmschutzpolitik der EU<br />

© <strong>VCD</strong> 09/2003<br />

Abb. 2<br />

Nov. 1996:<br />

Grünbuch der Kommission zur zukünftigen<br />

Lärmschutzpolitik in Europa:<br />

� „prioritäres Ziel der gemeinschaftlichen Verkehrspolitik ist ...der<br />

Ausbau des Schienenverkehrs“<br />

� „Hauptkritik am Schienenverkehr die starke Lärmbelastung“<br />

� Verstärkung der Lärmbekämpfung für Akzeptanz des Ausbaus;<br />

Vorgeschlagene Instrumente:<br />

� Emissionsabhängige Trassenpreise<br />

� Einführung von Emissionsgrenzwerten<br />

� Vereinbarung zwischen Eisenbahnindustrie und Gemeinschaft über<br />

Zielwerte für die Lärmverringerung

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