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VCD Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003 dies sehe ich als einen Beitrag zur Leisen Bahn, weil wir mit einer neuen Schall 03 in der Lage sein werden, notwendige Schallschutzmaßnahmen für die betroffenen Bahnanlieger noch exakter zu planen und zu realisieren. Ich darf mich bei Ihnen bedanken! 46 Fortschreibung der Berechnungsgrundlagen für den Schienenverkehrslärm - Schall 03 und Akustik 04 - Auf der Basis von neuen Erkenntnissen und Messergebnissen sollen die Richtlinien zur Berechnung der Schallemissionen und - immissionen von Schienenwegen und flächenhaften Bahnanlagen neu bearbeitet und an den derzeitigen Stand der Technik angepasst werden. © VCD 09/2003 Herstellen der Rechtssicherheit als wichtiges Ziel Überarbeitungspunkte: � Neues Grundkonzept � Einfluss von Fahrzeug- und Fahrbahnart � Einfluss von Brücken � Bebauungsdämpfung � Hochliegende Schallquellen � Kurvenquietschen � Neuartige Schallquellen
VCD Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003 Bilanz des Lärmsanierungsprogrammes an Schienenwegen des Bundes Peter Winter, DB BauProjekt GmbH, Zentraler Projektleiter für das Lärmsanierungsprogramm an Schienenwegen des Bundes Mein Name ist Peter Winter. Ich gehöre zur Bahn, DB Bauprojekt GmbH, seit 1.1. diesen Jahres DB ProjektBau, das ist eine Tochter der Holding, die bundesweit plant und baut. Wir haben heute im Laufe des Tages einiges über rechtliche und technische Aspekte gehört, Grundlagen gehört, auch etwas über administrative Vorhaben. Es wird aber auch etwas getan – m.E. sehr viel von Bahn und Bund. Was passiert, das möchte ich ihnen gerne vortragen. Das Lärmsanierungsprogramm an Schienenwegen des Bundes ist vielen, an der fachlichen Thematik Interessierten bekannt. Ich möchte zum Einstieg aber noch mal die Hintergründe dieses Projektes erläutern. Im BImSchG von 1974 wurde der Schutz vor Verkehrslärm zum ersten Mal umfangreich geregelt. Anwohner hatten damit beim Bau neuer und bei der Veränderung bestehender Schienenwege unter bestimmten Voraussetzungen einen Anspruch auf Schallschutz. Für die Forderung nach Schallschutz an vorhandenen Strecken gibt es hingegen bislang keine rechtliche Grundlage, auf die lärmbetroffene Anlieger Ihre Forderungen stützen können. Allerdings finanziert der Bund seit 1976 als freiwillige Leistung Lärmsanierungsmaßnahmen an Fernstraßen. Für eine entsprechende Lärmsanierung an Schienen, gab es mehrere parlamentarische Anläufe, die letztlich jedoch immer wieder an der Frage der Finanzierung gescheitert sind. Ab dem Jahre 1999 stellt die Bundesregierung jährlich Mittel in Höhe von 51 Mio. Euro für Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes zur Verfügung. Damit wurde erstmals die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Lärmschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen, die nicht neugebaut bzw. nicht wesentlich geändert werden. Mit den Mitteln des Lärmsanierungs- Finanzierung BMVBW 51,3 Mio. Euro (Bundesmittel/Jahr) Bauherr DB Netz AG Dialog Umsetzung DBProjektBau GmbH programms werden nun bundesweit Schallschutzmaßnahmen an besonders betroffenen Ortslagen ergriffen. Die Finanzierung erfolgt durch den Bund. Der Zuwendungsnehmer ist das Eisenbahninfrastrukturunternehmen DB Netz AG. Diese wiederum hat die DB ProjektBau mit der Planung und Umsetzung von Lärmsanierungsmaßnahmen im Rahmen des vorhandenen Budgets beauftragt. Die Projektstruktur ist bundesweit ausgerichtet mit der Zentrale in Köln und 4 Außenstellen: Köln Projektleitung, Standort Hannover, Berlin, Karlsruhe und München. Weil die © VCD 09/2003 47
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