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VCD Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003 missionsprognose für das Jahr 2015. Weiter wurde ein festes Kosten-Nutzen- Verhältnis festgelegt, die diese Wände erfüllen müssen, damit sie realisiert werden. Weiter wurde eine Regelhöhe über Schienenoberkante von maximal 2m festgelegt. Von dieser Höhe kann in begründeten Fällen abgewichen werden. Wir erarbeiten im Moment eine Richtlinie, die Kriterien enthält, wann über 2m hohe Lärmschutzwände gebaut werden können und evtl. auch müssen. Zum Emissionsplan. Der Emissionsplan ist die Grundlage für die Dimensionierung der baulichen Maßnahmen. Die Idee ist, dass diese Emissionen von der Gesamtheit der Netzbenutzerinnen nicht überschritten werden darf. Die Verantwortung für die Einhaltung liegt bei den Infrastrukturbetreiberinnen. Im Emissionsplan sind die absehbaren Infrastruktur- und Verkehrsprojekte eingeflossen. Ich habe sie ihnen hier auf- 36 Emissionsplan 2015 � Infrastruktur: � Bahn 2000 1. Etappe; � NEAT. � Personen- und alpenquerender Güterverkehr: � Zugszahlen gemäss dem Angebotskonzept FöV, Schlussbericht vom 18. Februar 1997; ausgearbeitet durch SBB und BLS. � Regionaler Personenverkehr: � bestehendes Angebot; � die Konzepte Genf-Lausanne, S-Bahn Mittelland (Region Bern), S-Bahn Basel, S-Bahn St.Gallen und 2. Ergänzung S-Bahn Zürich. � Güterverkehr Schweiz (Binnen-, Ziel- und Quellverkehr): � Zustand 1996/97; � Zunahme um 20% bis 2015 im West-Ost- Verkehr. � Fahrzeuge gelten als lärmsaniert gelistet. Wichtig ist zu wissen, dass die Fahrzeuge als lärmsaniert eingerechnet wurden. Lärmschutzwände müssen einem bestimmten Kosten-Nutzen Index (KNI) genügen. Wenn dieser Index, der nach einem vorgegebenen Verfahren ermittelt wird, kleiner als 80 ist, wird die Maßnahme als finanziell verhältnismäßig beurteilt. Der KNI dient primär dazu, die vorhandenen Gelder über das ganze Streckennetz nach den gleichen Kriterien zu verteilen. Kurz ein paar Worte zu den Schallschutzfenstern. Die Schallschutzfenster werden dort eingebaut, wo auch mit der Lärmsanierung des Rollmaterials und mit dem Bau der Lärmschutzwände die Immissionsgrenzwerte nicht eingehalten werden können. Die Kosten werden ab einer Überschreitung der Alarmwerte zu 100% vom Bund getragen. Schlafräume werden zusätzlich mit Schalldämmlüftern ausgerüstet. Es werden nur lärmempfindliche Räume gegen Schall geschützt. Gestatten Sie mir noch einen kurzen Ausblick: Wir sind im Moment daran Grenzwerte für neues Rollmaterial festzulegen. Sie sehen hier einen Vorschlag, der diskutiert wird. Der Vorschlag beinhaltet das Fahrgeräusch in 7,5 m Abstand, in 1,2 m Höhe ab Schienenoberkante, bei einer Fahrgeschwindigkeit von 80 km, ermittelt nach der ISO 3095. Als weiteres unterstützen wir die Entwicklung eines neuen Drehgestells für Güterwagen. Das Drehgestell hat die Projektbezeichnung LEILA (Leises und Lärmarmes Güterwagendrehgestell). Die Innovation bei diesem Drehgestell ist die, dass es eine Innenlagerung hat. Diese Lagerung verändert die Statik des Drehgestells so, dass es leichter gebaut werden kann. Dies wiederum erhöht die Produktivität im Güterverkehr, indem mehr Lasten transportiert werden können. Das zweite und © VCD 09/2003
VCD Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003 für uns wichtigere an diesem Drehgestell ist die Lärmreduktion. Die wird im wesentlichen erreicht durch Radscheibenbremsen. Dann soll das Drehgestell mit Telematik ausgerüstet sein. Das erhöht die Zuverlässigkeit, die Verfügbarkeit und die Sicherheit. Wir hoffen, dass wir Ende Jahr Testfahrten mit einem Prototyp machen könkönnen. Dieses Jahr werden wir einen Feldversuch mit einer entdröhnten Schiene und einer weichen Schienenzwischenlagerung machen. Wir wollen mit diesem Feldversuch das Lärmminderungs-potenzial auf einem optimierten Oberbau untersuchen. Die Messungen werden dieses Jahr stattfinden und ich hoffe, dass ich dann Anfang 2004 irgendwo über die Ergebnisse berichten kann. Ich danke für ihre Aufmerksamkeit! Emissionsgrenzwerte neues Rollmaterial Vorschlag in Vernehmlassung: Fahrzeugtyp TEL (dBA) Lokomotiven 82 Triebwagen 80 Reisezugwagen 78 Güterwagen 84 ENTWURF Fahrgeräusch / 7.5m / 1.2m / 80 km/h prEN ISO 3095 © VCD 09/2003 37
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