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WG Railway Noise - VCD

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<strong>VCD</strong> Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003<br />

Bilanz des Lärmsanierungsprogrammes an<br />

Schienenwegen des Bundes<br />

Peter Winter, DB BauProjekt GmbH, Zentraler Projektleiter<br />

für das Lärmsanierungsprogramm an<br />

Schienenwegen des Bundes<br />

Mein Name ist Peter Winter. Ich gehöre zur Bahn, DB Bauprojekt GmbH, seit 1.1.<br />

diesen Jahres DB ProjektBau, das ist eine Tochter der Holding, die bundesweit<br />

plant und baut. Wir haben heute im Laufe des Tages einiges über rechtliche und<br />

technische Aspekte gehört, Grundlagen gehört, auch etwas über administrative<br />

Vorhaben. Es wird aber auch etwas getan – m.E. sehr viel von Bahn und Bund.<br />

Was passiert, das möchte ich ihnen gerne vortragen.<br />

Das Lärmsanierungsprogramm an Schienenwegen des Bundes ist vielen, an der<br />

fachlichen Thematik Interessierten bekannt. Ich möchte zum Einstieg aber noch<br />

mal die Hintergründe dieses Projektes erläutern. Im BImSchG von 1974 wurde der<br />

Schutz vor Verkehrslärm zum ersten Mal umfangreich geregelt. Anwohner hatten<br />

damit beim Bau neuer und bei der Veränderung bestehender Schienenwege unter<br />

bestimmten Voraussetzungen einen Anspruch auf Schallschutz. Für die Forderung<br />

nach Schallschutz an vorhandenen Strecken gibt es hingegen bislang keine rechtli-<br />

che Grundlage, auf die lärmbetroffene Anlieger<br />

Ihre Forderungen stützen können.<br />

Allerdings finanziert der Bund seit 1976 als<br />

freiwillige Leistung Lärmsanierungsmaßnahmen<br />

an Fernstraßen. Für eine entsprechende<br />

Lärmsanierung an Schienen, gab es<br />

mehrere parlamentarische Anläufe, die letztlich<br />

jedoch immer wieder an der Frage der<br />

Finanzierung gescheitert sind. Ab dem Jahre<br />

1999 stellt die Bundesregierung jährlich Mittel<br />

in Höhe von 51 Mio. Euro für Lärmsanierung<br />

an Schienenwegen des Bundes zur<br />

Verfügung. Damit wurde erstmals die finanzielle<br />

Möglichkeit geschaffen, Lärmschutzmaßnahmen<br />

auch entlang vorhandener<br />

Schienenwege umzusetzen, die nicht neugebaut<br />

bzw. nicht wesentlich geändert werden.<br />

Mit den Mitteln des Lärmsanierungs-<br />

Finanzierung<br />

BMVBW<br />

51,3 Mio. Euro (Bundesmittel/Jahr)<br />

Bauherr<br />

DB Netz AG<br />

Dialog<br />

Umsetzung<br />

DBProjektBau GmbH<br />

programms werden nun bundesweit Schallschutzmaßnahmen an besonders betroffenen<br />

Ortslagen ergriffen. Die Finanzierung erfolgt durch den Bund. Der Zuwendungsnehmer<br />

ist das Eisenbahninfrastrukturunternehmen DB Netz AG. Diese<br />

wiederum hat die DB ProjektBau mit der Planung und Umsetzung von Lärmsanierungsmaßnahmen<br />

im Rahmen des vorhandenen Budgets beauftragt. Die Projektstruktur<br />

ist bundesweit ausgerichtet mit der Zentrale in Köln und 4 Außenstellen:<br />

Köln Projektleitung, Standort Hannover, Berlin, Karlsruhe und München. Weil die<br />

© <strong>VCD</strong> 09/2003 47

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