06.12.2012 Aufrufe

WG Railway Noise - VCD

WG Railway Noise - VCD

WG Railway Noise - VCD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>VCD</strong> Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003<br />

Erfahrungen mit dem Lärmsanierungsprogramm<br />

des Bundes, Vorschläge für eine Weiterentwicklung<br />

Ulrich Möhler, Ingenieurbüro Möhler+Partner, München<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Zunächst möchte ich Ihnen in meinem Referat die Ausgangssituation bei der<br />

Lärmsanierung in der Praxis schildern, möchte ihnen dann anhand von Fallbeispielen<br />

unsere „Schwierigkeiten“ schildern, die wir mit der derzeit anzuwendenden<br />

Förderrichtlinie haben und dann daraus Verbesserungsvorschläge ableiten, die<br />

vielleicht die Chance haben, dass sie mit in eine überarbeitete Richtlinie eingehen.<br />

Ich möchte am Anfang einschränken, dass meine folgenden Ausführungen keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit haben. sondern sich aus unserer Erfahrung in unserem<br />

Büro ergeben haben.<br />

Lärmsanierungsgrenzwerte<br />

Krankenhäuser, Schulen, Kur- und Altenheime,<br />

reine und allgemeine Wohn-<br />

sowie Kleinsiedlungsgebiete<br />

70 dB (A) tags und 60 dB(A) nachts<br />

Kern- , Dorf- und Mischgebiete 72 dB (A) tags und 62 dB(A) nachts<br />

Gewerbegebiete 75 dB (A) tags und 65 dB(A) nachts<br />

Grundsätze allgemeiner Art sind, dass die Lärmsanierungsgebiete in der Liste des<br />

Bundes aufgeführt werden müssen, dass die Berechnung nach 16. BImSchV<br />

durchzuführen ist und zwar nur für den Schienenverkehrslärm und dass die Maßnahmen<br />

auf die Lärmsanierungsgrenzwerte zu dimensionieren sind.<br />

Grundsätze zum aktiven Schallschutz.<br />

Die Schallschutzwandhöhen sollen höchstens 2m betragen. Die Lärmminderung<br />

von Brücken kann auch im Zusammenhang mit der Instandhaltung durchgeführt<br />

werden, d.h. sie muss nicht unbedingt zu dem Zeitpunkt, wo eine andere aktive<br />

Maßnahme durchgeführt wird, auch gleichzeitig stattfinden; und natürlich soll<br />

auch der Einsatz des BÜG berücksichtigt werden.<br />

Grundsätze passiver Schallschutz.<br />

Durch die passive Maßnahme soll eine Verbesserung von mindestens 5 dB erreicht<br />

werden. Ferner werden die Kosten nur zu 75% erstattet. Keine Lärmsanierung bei<br />

Gebäuden, die vor 1974 oder 1990 gebaut wurden.<br />

© <strong>VCD</strong> 09/2003 57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!