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WG Railway Noise - VCD

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<strong>VCD</strong> Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003<br />

destagsabgeordneten einen Güterzug zusammengestellt hatten. Er bestand aus<br />

50% Grauguss-Sohlen und aus 50% K-Sohlen. Sie sehen hier den akustischen<br />

Unterschied von mehr als 10 dB. Der Höreindruck war stark bei den ministeriellen<br />

Vertretern und wir hoffen, dass hier ein Weg gefunden wird, auch eine Finanzierung,<br />

vielleicht im Rahmen der Lärmsanierung, zu ermöglichen, um die Altwagen<br />

umzurüsten.<br />

Das Bahn-Umweltzentrum hat mir aus dem Lärmbelastungskataster zu diesem<br />

Thema eine Folie zur Verfügung gestellt, wo die Emissionspegel der wichtigsten<br />

DB-Strecken dargestellt sind. Sie sehen hier den Nachtpegel der wichtigsten Strecken<br />

mit einem relativ hohen Güterzuganteil mit Graugußsohle und sie sehen den<br />

Nachtpegel für diese Strecken bei gleichem Wagenaufkommen mit einem angenommenen<br />

Anteil an Scheibenbremsen bzw. K-Sohlen in Höhe von 85%. Der Effekt<br />

ist deutlich erkennbar. Damit könnte zumindest das kompensiert werden, was<br />

Herr Jäcker-Cüppers an zu erwartender Lärmsteigerungen in den nächsten Jahren<br />

prognostiziert hat.<br />

Was hilft uns die K-Sohle,<br />

wenn wir damit auf verriffelten<br />

Schienen fahren? Ich<br />

sagte, das glatte Rad<br />

braucht auf jeden Fall die<br />

glatte Schiene. Für die<br />

Realisierung der glatten<br />

Schiene gibt es das sogenannte<br />

besonders überwachte<br />

Gleis (BüG). Es ist<br />

mindestens so effektiv wie<br />

die K-Sohle. Wenn Sie<br />

40<br />

Besonders überwachtes Gleis<br />

(BüG) derzeit<br />

Beim Verfahren BüG wird durch<br />

besondere Vorkehrungen<br />

(Schienenschleifen) das Rollgeräusch der<br />

Schienenfahrzeuge erheblich verringert.<br />

Der Gesetzgeber hat einem<br />

Pegelabschlag von -3 Dezibel zugestimmt.<br />

heute stark verriffelte Schienen mit nicht oder wenig verriffelten Schienen vergleichen,<br />

können sie Unterschiede von 15 dB (A) und mehr messen. Wir dürfen nicht<br />

nur die 3 dB (A) sehen, die uns hier gesetzlich zugestanden werden. Wir müssen<br />

sehen, dass wir mit dem BüG einen dauernden Zustand eines lärmarmen Verkehrsweges<br />

haben. D.h., dieses Gleis wird dauernd überwacht, wir haben dauernd<br />

Pegel um 48 dB (A). Was nützen uns teure Schallschutzwände, wenn hinter diesen<br />

Schallschutzwänden das Gleis unkontrolliert verriffelt, z.T. in einer Größenordnung<br />

die der Wirkung einer Schallschutzwand gleichkommt? Deshalb plädiere ich intensiv<br />

für das BüG. Da das BüG besonders überwacht wird, hat der Anlieger die Garantie,<br />

dass die Pegel auch tatsächlich eingehalten werden. Ich gebe ihnen recht,<br />

was heute morgen diskutiert wurde, dass diese sog. Sägezahnkurven in der Diskussion<br />

sind und wir überlegen uns daher Verfahren, wie man dieses BüG weiter<br />

Besonders überwachtes Gleis (BüG) derzeit / SMW<br />

Mit dem Einsatz des BüG kann der Schienenverkehrslärm an seiner Entstehungsquelle<br />

reduziert werden. Eine dauerhafte Lärmminderung durch regelmäßige Kontrollen und<br />

Nachschleifen wird damit sichergestellt.<br />

Die Überprüfung des Fahrflächenzustandes der Schienen wird mit einem eigens dafür<br />

entwickelten „Schallmesswagen (SMW)“ auf der Basis von akustischen Messungen<br />

durchgeführt.<br />

© <strong>VCD</strong> 09/2003

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