WG Railway Noise - VCD

VCD Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003
Bahn angestrebt – eine Umrüstung der Güterwagen auf die K-Sohle gefördert
werden, würde sich eine Sanierung insbesondere im Zusammenhang mit dem
BÜG, im Bereich der 60 bis 65 dB(A) durch die Reduktion der Immissionen erübrigen.
Auch in den Bereichen mit den jetzt höheren Emissionen könnten dann Maß-
nahmen reduziert werden. In Verbindung mit einer zusätzlichen, möglichen Auf-
stocken des Budgets – dies
ist zumindest im Gespräch
– könnte eine Sanierung
aller bundesweiten Abschnitte
in einem sehr viel
kürzeren Zeitraum erfolgen.
Für eine korrekte Abwicklung
des Lärmsanierungsprogramms
braucht man
natürlich eine rechtliche
Basis. Die erforderlichen
Kriterien für die Förderfähigkeit
und die Art der
Maßnahmen sind in der
Richtlinie für Förderungen
von Lärmsanierungsmaßnahmen an Schienenwegen des Bundes geregelt. Diese
Richtlinie ist im Moment noch im Entwurfsstadium, sie wird aber im Laufe des Jahres
verabschiedet werden. Dann gilt hilfsweise die Anwendung – es muss ja auch
ein Rechen-verfahren zugrunde gelegt werden- die Anwendung § 41-43 des
BImSchG, die 16. BImSchV sowie die Verkehrswegeschallschutzmaßnahmenverordnung
für die passiven Maßnahmen die 24. BImSchV. Sinngemäße Anwendung
der Richtlinien für den Verkehrsschutz an Bundesfernstraßen in der Baulast des
Bundes.
Die Aufnahme von Ortslagen
in der Fortschreibung der
Dringlichkeitslisten erfolgt
ohne Zutun von Gebietskörperschaften
oder Anwohnern
nach den Kriterien der Richtlinien
für die Förderung von
Lärmsanierungsmaßnahmen
Schiene. Ein wesentliches Kriterium
hierbei ist, wenn die in
der nachfolgenden Tabelle
aufgeführten maßgeblichen
Emissionsgrenzen überschrit-
Rechtliche Grundlagen
Richtlinie für die Förderung von Lärmsanierungsmaßnahmen an
Schienenwegen des Bundes
Hilfsweise Anwendung von:
• §§ 41-43 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BlmSchG)
• Verkehrslärmschutzverordnung (16. BlmSchV)
• Verkehrswege-Schallschutz-Maßnahmenverordnung
(24. BlmSchV)
Sinngemäße Anwendung der:
• Richtlinien für den Verkehrslärmschutz an Bundesfernstraßen
in der Baulast des Bundes - VLärmSchR 97“ (VkBl 12/97 S.434)
Immissionsgrenzwerte für die
Lärmsanierung
ten werden. Es gibt eine Unterteilung in Gebietskategorien und Tag-, Nachtwerte.
Tagwerte: Für Krankenhäuser, Schulen, Kur- und Altenheime, reine und allgemeine
Wohn- und Kleinsiedungsgebiete 70 dB(A); Kern-, Dorf- und Mischgebiet 72
dB(A) und Gewerbegebiete 75 dB(A). Nachtwerte für Krankenhäuser, Schulen,
Kur- und Altenheime, reine und allgemeine Wohn- und Kleinsiedungsgebiete 60
dB(A); Kern-, Dorf- und Mischgebiet 62 dB(A) und Gewerbegebiete 65 dB(A).
© VCD 09/2003 49