WG Railway Noise - VCD
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<strong>VCD</strong> Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003<br />
Aufgrund von überschlagsmäßigenBerechnungen<br />
hat man die Kosten<br />
für die Umsetzung dieses<br />
Konzepts auf 1,3 Mill. Euro<br />
geschätzt. Schwerpunktmäßig<br />
wird dieses Geld in die<br />
Lärmsanierung des Rollmaterials<br />
und in den Bau von<br />
Lärmschutzwänden investiert.<br />
Woher kommt das<br />
Geld? 20% aus der Mehrwertsteuer,<br />
15% werden auf<br />
dem Kapitalmarkt aufgenommen,<br />
10% über Mineralölsteuer<br />
und 55% über die<br />
Schwerverkehrsabgabe.<br />
Als Ziel dieses ganzen Konzeptes hat man einen Schutz von 66% vereinbart. Das<br />
bedeutet, dass 66% derjenigen Leute, die heute mit übermäßigem Bahnlärm belastet<br />
werden nach der Realisierung dieses Konzepts keine Überschreitungen der<br />
Immissionsgrenzwerte ertragen müssen. Weiter -ganz wichtig - wurden diese Kosten<br />
dem Bund angelastet. Als Frist für die Umsetzung wurde 2015 vereinbart.<br />
Das Lärmsanierungskonzept wurde rechtlich auf eine neue Grundlage gestellt.<br />
Diese Gesetzgebung ist seit 2000 in Kraft, seit 2001 eine entsprechende Verordnung,<br />
die das Bundesgesetz weiter konkretisiert. Die ganze Gesetzgebung kann im<br />
Internet angesehen und heruntergeladen werden (www.bk.admin.ch/).<br />
Schauen wir uns die einzelnen<br />
Maßnahmen an. Wir<br />
fangen mit der Lärmsanierung<br />
des Rollmateriales an.<br />
Als technisch machbare<br />
Lösung ist der Ersatz der<br />
Graugusssohlen durch die<br />
K-Sohlen geplant. Gleich-<br />
34<br />
Konzept Lärmsanierung<br />
Massnahmen<br />
g Lärmsanierung Rollmaterial<br />
g Lärmschutzwände<br />
g Schallschutz am Gebäude<br />
600<br />
400<br />
200<br />
Nicht angetrieben / Klotzbremsen:<br />
g Ersatz von GG- Sohlen durch K-Sohlen<br />
g Ersatz vorhandene Räder durch<br />
eigenspannungsarme Monoblockräder<br />
zeitig werden die vorhandenen Räder durch eigenspannungsarme Monoblockräder<br />
ersetzt. Was versprechen wir uns von dieser Maßnahme? Für die Lokomotiven<br />
und Triebfahrzeugen im Moment nichts, da ist keine Maßnahme geplant. Für die<br />
Reisezugwagen wurde ein Sanierungswert (Emissionsgrenzwert) von 84 dBA (TEL<br />
in 7,5m Abstand bei einer Geschwindigkeit von v= 80 km/h) festgelegt, Für die<br />
Eisenbahngüterwagen werden wir im August/September diesen Jahres eine Messkampagne<br />
machen und aufgrund dieser Messungen werden wir bis Ende 2003 die<br />
Sanierungswerte festlegen. Zu den Kosten: Man hat für die Sanierung der Lokomotiven<br />
und Triebfahrzeuge mit Kosten von 270.000 Euro pro Fahrzeug gerechnet.<br />
Aus Kosten-Nutzen-Überlegungen ist das im Moment zurückgestellt oder<br />
ganz gestrichen. Für Fahrzeuge mit Drehgestellen (Reisezug und Güterwagen)<br />
gehen wir im Moment von 30.000 Euro pro Fahrzeug aus. Für 2-axiger Güterwagen<br />
rechnen wir mit ungefähr 14.000 Euro pro Wagen. Wie teilen sich diese<br />
© <strong>VCD</strong> 09/2003<br />
0<br />
Rollmaterial LS-Wände Rückzahlungen Schallschutz Vollzug<br />
g Schutzziel 66%<br />
Kosten<br />
€ 1‘270 Mio.<br />
g Kostenübernahme durch Bund<br />
g Frist bis 2015