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VCD Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003 der Prioritätenliste saniert ist, vergehen i.d.R. 2 Jahre. Bevor mit den eigentlichen Planungen für passive und aktive Maßnahmen begonnen wird, muss eine Schalltechnische Untersuchung für den jeweiligen Abschnitt durchgeführt werden. Die Leistung wird von Ingenieur- bzw. Gutachterbüros erbracht. Die Dauer von der Ausschreibung der Planungsleistung bis zur Vorlange des Gutachtens beträgt i.d.R. 5 Monate. Anschließend werden die aktiven bzw. passiven Schallschutzmaßnahmen geplant. Bei den aktiven Maßnahmen müssen wir natürlich ein Planfeststellungs-verfahren machen. Da gibt es zum einen das Planfeststellungsverfahren nach § 18 Abs. 1 Allgemeines Eisenbahnbundesgesetz mit öffentlicher Auslegung. I.d.R. machen wir mittlerweile aber ein Plangenehmigungsverfahren ohne öffentliche Auslegung nach § 18 Abs. 2 Allgemeines Eisenbahnbundesgesetz. Hier mal ein Exkurs, um aufzuzeigen, wie zeitaufwendig die Maßnahmen sind. Hier eine Mindestzeit für die Umsetzung passiver Maßnahmen. Wir müssen von der Abarbeitung eines gesamten Abschnitts ausgehen. Gesamtdauer minimal 14 Monate. Das schall-technische Gutachten liegt vor, es wird ein Freigabeantrag gestellt, Ausschreibungsvorgang Planungsleistung, Eigentümerermittlung, Versendung der Infos und Anträge, Wohnungsbegehungen und Gutachtenerstellung, Erstellung Leistungsbeschreibung, Preisanfrage, Angebotsauswertung, Abschluss der Vereinbarung, Vergabe der Baumaßnahme. Bis zur Bauabnahme vergehen hier i.d.R. 14 Monate. Mindestzeitablauf für die Umsetzung Passiver Schallschutzmaßnahmen Vorgänge Freigabeantrag Ausschreibung/Vergabe Planungsleistung Eigentümerermittlung Versendung der Info und Anträge Wohnungsbegehung Gutachtenerstellung Erstellung Leistungsbeschreibung Preisanfrage Angebotsauswertung Abschluss der Vereinbarung Vergabe der Baumaßnahme Durchführung Baumaßnahme Bauabnahme Zahlung des 75 % Bundeszuschusses Auch den aktiven Maßnahmen vergehen i.d.R. 14 Monate. Auch hier gibt es Ausschreibung und Vergabe der Planungsleistungen, Entwurfsplanung, Plangenehmigungsverfahren, Finanzierungsantrag, Ausschreibung und Vergabe, Ausführungsplanung, Baudurchführung, Bauabnahme und Übergabe. Gegebenenfalls ist ein Planfeststellungsverfahren nach § 18 Abs. 1 AEG mit öffentlicher Anhörung erforderlich. In diesem Fall dauert die Realisierung einer Schallschutzwand ca. 8 Monate länger. Aufgrund der unzureichenden Rahmenbedingungen vor 1999, stand in der Anfangsphase kein Planungsvorlauf zur Verfügung, da die erste Prioritätenliste 52 Jahr Monat Gesamtdauer: minimal 14 Monate © VCD 09/2003 2003 2004 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb
VCD Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003 erst Ende 1999 freigegeben wurde. Die DB AG musste dann in der Anlaufphase die zur Verfügung stehenden eigenen Planungskapazitäten zunächst auf die Vorbereitung dieser Maßnahmen konzentrieren, d.h. im eigenen Hause die Organisationsstrukturen für ein bundesweites Projekt schaffen. Im Laufe des Jahres 2000 wurde dann auch die Förderrichtlinie ausformuliert, die für eine rechtliche, saubere Abwicklung des Lärmsanierungsprogramms sowie für die Prüfung und die Genehmigung der zuwendungsrechtlichen Belange unerlässlich ist. Zwischenzeitlich sind die Planungen und Realisierungen von Lärmsanierungsmaßnahmen bundes-weit in erheblichem Maße fortgeschritten. Nach-folgend eine Übersicht der relevanten passiven und aktiven Maßnahmen. Hier eine Darstellung der Gesamtmaßnahmen. Die Entwicklung 2000 bis heute. Man sieht, im Jahre 2001 haben wir für ca. 15 Mio. Euro Lärmsanierungsmaßnahmen umgesetzt, der Planungsanteil ist hier schon sehr hoch. Wobei überwiegend diese Zahlen aus dem Jahre 2001 stammen. Im Jahre 2000 ist bis auf Planungen nicht sehr viel möglich gewesen. Im Jahre 2002 steigt das Verhältnis von Bauleistungen gegenüber Planungsleistungen. Die Planungen zahlen sich langsam aus. Im Jahre 2003 haben wir eine Prognose von Planungsleistungen von 10 Mio. Euro und Bauleistungen 45 Mio. Euro. Wir gehen aber davon aus, dass wir da noch mehr umsetzen können und werden. Hier nochmals eine Darstellung der Entwicklung anhand der Auf- Gesamtsumme 28 Mio € teilungPlankosten- Baukosten, Plankosten passiv Baukosten passiv aktiv und passiv. 35 % Im Jahre 2000/2001, wurden überwiegend passive 17 % Maßnahmen durchgeführt Plankosten aktiv Baukosten aktiv (39% aus 28 Mio Euro), Baukosten aktiv 17%, die Plankosten aktiv liegen bei 9%, die Plankosten passiv bei 35 %. Im Jahre 2002 sieht es schon besser aus, da kommen wir so richtig in Fahrt mit Baukosten aktiv 39% und Baukosten passiv 31%, Plankosten passiv 22% und Plankosten aktiv 8%. Im Jahre 9 % Art Summe Bauleistung 2003 45.248.000 € Planleistung 2003 10.500.000 € Bauleistung 2002 36.491.140 € Planleistung 2002 15.333.000 € Bauleistung 2000/2001 15.553.200 € Planleistung 2000/2001 12.552.270 € 39 % © VCD 09/2003 53
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