WG Railway Noise - VCD
WG Railway Noise - VCD
WG Railway Noise - VCD
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>VCD</strong> Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003<br />
Analog zu den Regelungen<br />
für Bundesfernstraßen legt<br />
eine weitere Vorgabe fest,<br />
dass nur die Gebäude geschützt<br />
werden können, die<br />
vor Inkrafttreten des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />
zum 1.4.74, bei den NBL vor<br />
1.10.90 erstellt wurden, bzw.<br />
dass der Bebauungsplan vor<br />
diesem Termin verabschiedet<br />
wurde. Ab diesem Termin<br />
müssen Kommunen und Bau-<br />
lastträger für ausreichenden Immissionsschutz Sorge tragen. Die Förderrichtlinie<br />
sieht die Förderung sowohl aktiver wie<br />
passiver Lärmsanierungsmaßnahmen vor.<br />
Zu den aktiven Maßnahmen gehören<br />
natürlich die Lärmschutzwälle und –<br />
wände, das BÜG, Schienenschmieren und<br />
Lärmminderung an Brückenbauwerken.<br />
Aktive Maßnahmen sind i.d.R. die bessere<br />
Alternative zu den passiven Maßnahmen,<br />
da sie den Außenbereich schützen<br />
und auch bei geöffneten Fenstern Schallschutz<br />
gewähren. Zusammen mit den<br />
schalltechnischen Berechnungen wird<br />
auch untersucht, welche Schallschutzmaßnahmen<br />
in welchen Abschnitten am<br />
effektivsten sind und eingesetzt werden<br />
können. Wenn festgestellt wird, dass eine<br />
aktive Schallschutzmaßnahme wie der<br />
Bau einer Schallschutzwand aus städtebaulichen<br />
oder räumlichen Gründen nicht<br />
in Betracht kommt oder dass diese Wand<br />
aufgrund ihrer Lage zu den zu schützenden<br />
Gebäuden nur eine geringe Wirkung<br />
hätte, können unmittelbar anschließend<br />
neben dem BÜG die passiven Maßnahmen<br />
umgesetzt werden. Hierher gehören<br />
der Einbau von Lärmschutzfenstern,<br />
Wandlüfter mit Schalldämmung und Verbesserung<br />
an Rollläden, Wänden und<br />
Dächern. Anfang der 90er Jahre wurde<br />
50<br />
Immissionsgrenzwerte für die<br />
Lärmsanierung<br />
auf der Basis der Dorsch-Studie bundesweit der Umfang von erforderlichen Maßnahmen<br />
für eine Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes ermittelt. Hierbei<br />
wurde innerhalb einer 60 dB Freifeld-Isophone ein Bereich festgelegt, auf dem ein<br />
Anspruch auf Lärmsanierung theoretisch gegeben war. Nachdem die ersten schalltechnischen<br />
Gutachten der einzelnen Ortsdurchfahrten vorlagen und mit den<br />
© <strong>VCD</strong> 09/2003<br />
aktive Maßnahmen<br />
Lärmschutzwände und -wälle<br />
Besonders überwachtes Gleis<br />
(BüG)<br />
Schienenschmieren<br />
Lärmminderung an<br />
Brückenbauwerken<br />
passive Maßnahmen<br />
Einbau von Lärmschutzfenstern<br />
Wandlüfter mit Schalldämpfung<br />
Verbesserung an Rolläden,<br />
Wänden, Dächern