WG Railway Noise - VCD

VCD Tagungsband � Bekämpfung von Schienenverkehrslärm April 2003
den Güterwagen relativ viel tun, wir müssen das glatte Rad durchsetzen, das können
wir nur mit der K-Sohle und wir müssen gleichzeitig die Schienen entsprechend
schleifen, dann haben wir Pegelgewinne in einer Größenordnung weit über
10 dB. Wenn wir dort angekommen sind, haben wir die „Leise Bahn“, wie wir sie
uns im Moment vorstellen und dann haben wir diesen schwarzen Fleck zumindest
etwas ins Grüne verschoben.
So viel zur Schallminderung an der Quelle.
Das beste ist, wie gesagt, den Schall an der Quelle erst gar nicht entstehen zu lassen.
Ich bin kein Freund von überhöhten Schallschutzwänden, die sollte man möglichst
vermeiden. Den Schall aussperren mit dicken Fenstern ist auch nicht immer
die beste Lösung. Wir kommen aber nicht in allen Fällen daran vorbei, Schallschutzwände
zu errichten. Für diese Fälle haben wir uns Techniken überlegt, wo
man den Beugungseffekt an der Schallschutzwandkante verbessern kann. Das
linke Bild sieht etwas futuristisch aus. Das sind erste, als Prototyp konstruierte
Beugungskanten, die wir in einem Pilotversuch auf eine bestehende Schallschutzwand
montieren. Es handelt sich hierbei um eine Entwicklung der TU Berlin, mit
der wir einen Verbesserungseffekt von 3 dB bei der Wandwirkung erreichen wollen.
Die Versuche sind noch nicht abgeschlossen, wir sind aber guten Mutes hier
diesen Effekt zu erreichen. Damit wird man die Wandwirkung weiter verbessern
und man muss nicht diese enorm hohen Wandhöhen realisieren, die weder für
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Besonders überwachtes Gleis (BüG) geplant
Durch die Entwicklung einer geeigneten Schleifstrategie ist vorgesehen,
bereits vor der Eingriffsschwelle von 51 dB(A) in die Fahrflächenqualität der
Schiene einzugreifen, um damit die vorhandenen Potenziale des Verfahrens
BüG noch effektiver zu nutzen.
BüG / heute
dB(A)
51
48
45
BüG (heute)
2 Jahre
© VCD 09/2003
45
51
48
46
BüG / Planung
(Ziele / Ideen)
dB(A)
V1 Eingriffsschwelle
V1 Grundwert
V 2 Eingriffsschwelle
V2 Grundwert
V1 (Variante 1, neues Schleifverfahren, Grundwert konstant, Eingriffsschwelle gesenkt)
V2 (Variante 2, neues Schleifverfahren, gesteigerte Schleifintervalle, Grundwert gesenkt,
Eingriffsschwelle gesenkt)
Neue Lärmminderungsmaßnahmen
Neue Beugungskante an Schallschutzwänden zur Reduzierung des
Schienenverkehrslärms
Derzeit wird die Beugungskante im Rahmen eines Pilotversuches bzgl. ihrer
akustischen Wirkung untersucht. Mit einer Verbesserung von bis zu 3 dB(A)
wird gerechnet.
Zeit