11 Deutscher Seniorentag

Gemeinsam in die Zukunft!
3.2.2 Lebensbegleitendes Lernen
Verantwortlich: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Moderation: Sarah Kleemann, GEW-Hauptvorstand
Mitwirkende:
• Barbara Haas, Leiterin des Fachbereichs Seniorenpolitik GEW
Baden-Württemberg
• Bernd Steinhoff, Geschäftsführer des generationenübergreifenden
Studiums, Pädagogische Hochschule Freiburg,
• Wilfried Rehfeld, Geschäftsführer des dialog-Bildungswerkes Greven
„Beim Deutschen Seniorentag lernen Jung und Alt gemeinsam“, das begrüßte
Sarah Kleemann, Referentin für Seniorinnen- und Seniorenpolitik im GEW-
Hauptvorstand. Als Bildungsgewerkschaft greife die GEW darum das Lernen
über alle Lebensphasen hinweg auf.
Barbara Haas, Leiterin des Fachbereichs Seniorenpolitik GEW Baden-Württemberg,
widmete sich der psychologischen Seite des lebenslangen Lernens:
Lernen befördere die Neubildung von Gehirnzellen. „Nicht zuletzt deshalb
sollten wir lebenslang lernen.“ Dem Institutsdirektor für Gerontologie an der
Universität Heidelberg, Prof. Andreas Kruse, zufolge verhindere eine abwertende
Haltung gegenüber dem Alter Kreativität in dieser Lebensphase. Menschen
kurz vor der Ruhestandsgrenze stellten sich teilweise darauf ein, dass sie
„nichts mehr wert sind“. Die ersten drei bis sechs Monate im Ruhestand seien
eine Art „Honeymoon“. Danach fielen die Menschen häufig in ein Loch. Die
GEW versuche dies zu verhindern: durch Kulturveranstaltungen, Weiterbildungsoptionen
und politische Aktivitäten.
Wissen nähme eine zunehmend größere Bedeutung ein, sagte Bernd Steinhoff,
Geschäftsführer des generationenübergreifenden Studiums an der Pädagogischen
Hochschule Freiburg. Alle Lebensphasen seien zum Lernen da.
Mit dem Strukturplan habe der Deutsche Bildungsrat 1970 die Bildungsbeteiligung
aller Altersgruppen und das Lernen bis ins Alter gesamtgesellschaft-
122 11. Deutscher Seniorentag 2015 in Frankfurt am Main