31.01.2016 Aufrufe

11 Deutscher Seniorentag

Dokumentation_Seniorentag_2015

Dokumentation_Seniorentag_2015

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Veranstaltungen<br />

Themenblock II: Selbstbestimmt leben können von der Zukunft der Pflege<br />

Der Themenblock II beschäftigte sich mit den Anforderungen, die an moderne<br />

neue Wohn-Pflege-Formen geknüpft werden: Wie können sie auch im hohen<br />

Alter und bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit Selbstbestimmung, Selbstständigkeit<br />

und soziale Integration sicherstellen? In den Beiträgen des Themenblocks<br />

wurde deutlich, dass Alternativen zur der nach wie vor dominanten klassischen<br />

Heimunterbringung vonnöten sind.<br />

„Leben und sterben, wo ich hingehöre“, mit diesen Worten eröffnete Dr. Andrea<br />

Töllner ihren Vortrag. Dieser Satz, ein Zitat von Prof. Dr. Klaus Dörner,<br />

illustriert eindrücklich den Wunsch der meisten Menschen, dort alt zu werden<br />

und sterben zu können, wo sie sich zuhause fühlen. Wie kann dieses Ziel aber<br />

tatsächlich erreicht werden?<br />

Dr. Andrea Töllner stellte dazu zwei Wege vor. Zum einen, indem in Quartieren<br />

Voraussetzungen dafür geschaffen werden, die den Verbleib in der eigenen<br />

Wohnung möglich machen: z. B. durch Hilfe-Mix-Modelle im Quartier oder<br />

auf dem Dorf, mit denen die notwendigen Versorgungs- und Unterstützungsstrukturen<br />

unter Beteiligung bürgerschaftlichen Engagements geschaffen werden.<br />

Wie das funktionieren kann, zeigen Konzepte wie das Bielefelder Modell<br />

und Angebote zur Stärkung des lokalen sozialen Zusammenhalts durch Quartiers-<br />

und Nachbarschaftsinitiativen.<br />

Die zweite Möglichkeit ist der Umzug von Menschen mit Pflegebedarf in neue<br />

Wohn-Pflege-Formen – wenn es zu Hause nicht mehr geht. In sogenannten<br />

ambulant betreuten Wohngemeinschaften wohnen Menschen mit Pflegebedarf<br />

in eigenen Appartements. Wohnküche und Wohnzimmer teilen sie miteinander.<br />

Sie sind Mieterinnen und Mieter des Wohnraums, die Pflege übernimmt<br />

ein ambulanter (und kündbarer) Dienstleister. Solche Angebote passen gut zu<br />

den in Block I vorgestellten gemeinschaftlichen Wohnprojekten, denn das sind<br />

Wohnorte, in denen gute Nachbarschaft zu Hause ist. Als solche sind sie prädestiniert,<br />

Menschen mit (geringerem) Hilfebedarf in ihre Gruppe zu integrieren<br />

und neuen Wohn-Pflege-Formen Raum zu bieten.<br />

Engagement<br />

Bildung<br />

Bildung<br />

Partizipation<br />

Verbraucherthemen<br />

Generationendialog<br />

Soz. Sicherheit/<br />

Arbeitswelt<br />

Wohnen/<br />

Wohnumfeld<br />

Gesundheit/<br />

Prävention<br />

Pflege/<br />

Demenz<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V.<br />

175

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!