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11 Deutscher Seniorentag

Dokumentation_Seniorentag_2015

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Gemeinsam in die Zukunft!<br />

3.4.3 Eine gemeinsame Zukunft für Großeltern und Enkelkinder<br />

Verantwortlich: Bundesverband Liberale Senioren<br />

Moderation: Detlef Parr, Bundesvorsitzender Liberale Senioren<br />

Mitwirkende:<br />

• Gabriele Molitor, FDP-Landtagsabgeordnete, Journalistin<br />

• Gesine Meissner, FDP, MdEP, Berufsschullehrerin<br />

• Annemie Wittgen, Vorsitzende der Bundesinitiative Großeltern (BIGE),<br />

Krankenschwester<br />

Detlef Parr wies darauf hin, dass die neuen Lebensformen die Familien nicht<br />

verdrängten, sondern sie erweiterten die Möglichkeiten. Für Kinder sei es nicht<br />

wichtig, mit wem sie die Wohnung teilen, sondern dass sie sich verstanden und<br />

wohl fühlten. Die drei wichtigen „Z“ könnten speziell durch Großeltern ausgefüllt<br />

werden: Zuwendung, Zeit, Zärtlichkeit.<br />

Gabriele Molitor, die selbst zwei Kinder hat, unterstrich, wie wichtig es im Zusammenleben<br />

der Generationen sei, gegenseitige Rücksichtnahme zu lernen.<br />

Kinder nähmen Eltern und Großeltern jeweils anders wahr. Auf das unterschiedliche<br />

Familienbild in Europa wies Gesine Meissner, ebenfalls zwei Kinder,<br />

hin. Wir könnten viel von anderen Ländern lernen, denn in der deutschen<br />

Gesetzgebung käme das Zusammenwirken von Großeltern und Enkeln nicht<br />

vor. Annemie Wittgen, zwei Söhne, fünf Enkel, kritisierte, dass die Familien-<br />

und Sozialrichter bei Streitigkeiten und Trennungen Kinder eher in einem<br />

Heim unterbrächten, anstatt die Großeltern einzubeziehen.<br />

Kernpunkte der Diskussion:<br />

• Unterschiedlichen Wohnmodelle im Trennungsfall: In Frankreich z. B. gibt<br />

es u. a. eine Wohnung für das Kind bzw. die Kinder in der Nähe des gewohnten<br />

Kindergartens oder der Schule. Die Eltern wechseln sich ab und<br />

auch die Großeltern können zeitweise in dieser Wohnung leben.<br />

• Wenn Kinder in ihrer Familie Probleme haben, wird das von Erziehern<br />

und Lehrern oft nicht erkannt. Gut wäre, wenn diese Vertrauenspersonen<br />

154 <strong>11</strong>. <strong>Deutscher</strong> <strong>Seniorentag</strong> 2015 in Frankfurt am Main

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