11 Deutscher Seniorentag

Veranstaltungen
ite mehr und somit auch eine Gehirnhälfte weniger benutzt, die Überkreuzbewegungen
wirken der einseitigen Benutzung der Gehirnhälften entgegen. Bei
schwierigen Denkaufgaben lässt die Konzentrationsfähigkeit nach einer gewissen
Zeit nach. Daher sollte nach einer komplexen Denkaufgabe eine Pause gemacht
werden, je nach Schwierigkeit der Aufgaben nach ca. 20 bis 30 Minuten,
um die Aufmerksamkeit wieder neu zu fokussieren.
Die theoretischen Ausführungen wechselten immer wieder mit aktiven Übungen,
sodass die Teilnehmenden Erlerntes direkt umsetzen und am eigenen
Körper erfahren konnten, z. B. mit Fingerübungen: Hierbei tippte jeder Finger
in der Reihenfolge Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger, kleiner Finger – und
wieder gegenläufig – gegen den Daumen. Dies wurde zunächst gleichzeitig und
in gleicher Reihenfolge mit der rechten sowie linken Hand durchgeführt. Anschließend
starteten eine Hand am kleinen Finger und die andere wie gewohnt
am Zeigefinger. Hier traten bei den Teilnehmenden bereits erste Schwierigkeiten
auf, die dem Spaß und der Motivation aber nicht schadeten. Ein weiteres
Beispiel ist folgende Übung zur Merkfähigkeit, der ganze Körper wurde dabei
einbezogen: Je nach Tuchfarbe, die gezeigt wurde, sollten entweder ein Bein
gehoben, eine liegende Acht mit dem Bein oder dem Arm oder Armkreisen
ausgeführt werden. Zum Ende der Übung wurde die Schwierigkeit erhöht und
es wurden zwei Tücher gezeigt, sodass zwei Übungen gleichzeitig ausgeführt
werden mussten. Gegen Ende wurde nach einer kleinen Fragerunde die Veranstaltung
mit einer weiteren praktischen Übung abgeschlossen. „Ein Huhn
fraß ab – man glaubt es kaum – die Blätter von ‘nem Gummibaum, dann ging
es in den Hühnerstall und legte einen Gummiball“, diesen Text sprachen alle
im Chor. Dazu wurden im Takt mit jeder Silbe die Hände auf die Oberschenkel
gelegt, geklatscht, die Arme vor der Brust verschränkt und gestreckt in die Luft
gehoben. Anschließend dann in gleicher Reihenfolge wieder rückwärts die Bewegungen
ausgeführt. Durch die Überkreuzbewegung wurden beide Gehirnhälften
aktiviert und so mancher Arm verknotet. Mit vielen neuen Ideen für
Kopffit-Übungen verließen die Teilnehmenden den Vortrag.
Protokollführung: Daniela Volkmuth, Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
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