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11 Deutscher Seniorentag

Dokumentation_Seniorentag_2015

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Veranstaltungen<br />

schränkung in fast allen Lebensbereichen führen, so etwa in der psychischen<br />

Verfassung, der visuellen Kommunikationsfähigkeit (Lesen, Schreiben), der<br />

Erledigung alltäglicher Aufgaben, der Orientierung und Mobilität, der sozialen<br />

Kommunikation und damit in der autonomen Lebensführung.<br />

Das Eintreten der Sehbehinderung im Alter unterscheidet sich deutlich von<br />

anderen Altersstufen. Wesentlich ist die lange Biografie, die mit dem Sehen<br />

und einer enorm visuell geprägten Umgebung verbunden ist. Die Sehbeeinträchtigung<br />

im Alter trifft in der Regel mit anderen, altersbedingten Einschränkungen,<br />

Gegebenheiten und Ängsten zusammen ein, z. B. zunehmender<br />

Hilflosigkeit, Sinnkrisen, sozialer Isolation, anderen Krankheiten und Tod.<br />

Aufgrund der mangelhaften sozial-rehabilitativen Versorgung älterer Menschen<br />

mit Sehverlust wurde das Projekt entwickelt und durchgeführt. Im Mittelpunkt<br />

stehen die „Lotsin“ bzw. der „Lotse“, die bzw. der je nach aktuellem<br />

Bedarf zu Hause, telefonisch sowie in der Beratungsstelle beraten und begleiten.<br />

Eine enge Vernetzung mit anderen Fachdiensten und lokal-regionalen Senioreneinrichtungen<br />

ist ein wesentliches Element in diesem Projekt, wie Cintia<br />

Spellmeier aus ihren Erfahrungen berichtete. Kernziele der Beratung sind die<br />

Bewältigung der neuen, veränderten Lebenssituation, die Erarbeitung von<br />

Problemlösungsstrategien, Informationen über und Einweisung in Hilfsmittel<br />

sowie die Unterstützung und Herstellung von Kontakten zu anderen Hilfsdiensten<br />

und Angeboten für Senioren.<br />

Ergänzt wurden diese Ausführungen von Jürgen Nagel durch Daten und Fakten<br />

über die im Rahmen des Projektes erfassten und unterstützten vornehmlich<br />

stark sehbehinderten älteren Menschen. Die Verteilung auf die Altersgruppen<br />

76 bis 85 Jahre sowie 86 Jahre und älter entsprach der Gesamtbevölkerung.<br />

Fast drei Viertel aller Kontaktsuchenden waren Frauen. Ursachen für eine<br />

Kontaktaufnahme waren – wie in der Gesamtbevölkerung – mit Abstand am<br />

häufigsten AMD, gefolgt von Glaukom, Katarakt und diabetischer Retinopathie.<br />

Die Mehrheit der Ratsuchenden ist zwar auch noch von anderen Beeinträchtigungen<br />

betroffen, aber dennoch sind nahezu zwei Drittel von ihnen<br />

noch nicht in einer Pflegestufe.<br />

Engagement<br />

Bildung<br />

Bildung<br />

Partizipation<br />

Verbraucherthemen<br />

Generationendialog<br />

Soz. Sicherheit/<br />

Arbeitswelt<br />

Wohnen/<br />

Wohnumfeld<br />

Gesundheit/<br />

Prävention<br />

Pflege/<br />

Demenz<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V.<br />

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