31.01.2016 Aufrufe

11 Deutscher Seniorentag

Dokumentation_Seniorentag_2015

Dokumentation_Seniorentag_2015

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gemeinsam in die Zukunft!<br />

die ältere Generation hat dieses Land aufgebaut“, erinnerte sie. Ihr Vater habe<br />

sechs Tage die Woche gearbeitet, die Eltern hätten auf Bildungschancen, Geld<br />

und Einkommen verzichtet. Die nachfolgende Generation habe die Früchte<br />

ernten können, so z. B. die 5-Tage-Woche oder die Möglichkeit einer besseren<br />

Ausbildung für die eigenen Kinder.<br />

Die vielen Älteren seien darüber hinaus Konsumenten, die das Geld wieder in<br />

den Wirtschaftskreislauf zurückgäben. Die ältere Generation unterstütze ihre<br />

Kinder und Enkelkinder. Sie passe auf die Enkel auf, helfe den Familien finanziell<br />

und entlaste sie bei Problemen. Die Parlamentarische Staatssekretärin<br />

begrüßte den DGB-Vorschlag, die Rentenbeiträge früher als notwendig anzuheben<br />

und das Geld für die Rente der kommenden Rentengeneration zurückzulegen,<br />

damit die Beiträge später nicht so hoch steigen müssten.<br />

Die Generation der „Babyboomer“ werde viel mehr professionelle Unterstützung<br />

brauchen als die Generation unserer Eltern und schaffe damit Arbeitsplätze.<br />

Diese professionelle Unterstützungsarbeit müsse jedoch auch sozial<br />

abgesichert sein und gleichzeitig so gestaltet werden, dass sie sich auch Menschen<br />

mit geringerer Rente leisten könnten. „Es geht darum, dass alle teilhaben<br />

können, egal ob sie oder er Beeinträchtigungen hat, alt oder jung, reich oder<br />

arm ist. Solange jeder seinen Teil beiträgt, ist es doch okay“, schloss Elke Ferner.<br />

Prof. Dr. Ursula Lehr unterstrich, dass derzeit sogar noch mehr finanzielle<br />

und sonstige Unterstützung von den Älteren zu den Jüngeren gehe als umgekehrt.<br />

Das werde sich vielleicht mit sinkenden Renten ändern. Dann würden<br />

die Flexibilität der Arbeitszeit und das allmähliche Ausgliedern aus dem Beruf<br />

noch wichtiger als bisher. Sie sehe es als großen Gewinn an, dass möglichst<br />

viele Menschen bis zur Regelaltersgrenze gesund weiterarbeiten könnten,<br />

wenn Gesundheitsvorsorge und Weiterbildung es ermöglichten. „Und diejenigen,<br />

die weiterarbeiten wollen und können, warum sollen die nicht länger<br />

arbeiten, damit diejenigen, die es eben nicht mehr können, früher aufhören<br />

können und dennoch hinreichend Geld zum Leben haben“, so die BAGSO-<br />

Vorsitzende.<br />

80 <strong>11</strong>. <strong>Deutscher</strong> <strong>Seniorentag</strong> 2015 in Frankfurt am Main

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!