11 Deutscher Seniorentag

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Mit positiven Erfahrungen aus der Praxis schloss Dr. Rupert Püllen seinen Vortrag
ab. Dabei machte er deutlich, dass die Spezialstationen eine Art „Motor“
für die weitere Entwicklung einer sachgerechten und angemessenen Versorgung
demenziell erkrankter Patienten im Krankenhaus darstellen, die Krankenhäuser
sich jedoch insgesamt für dieses nicht ganz leichte Thema weiter öffnen müssen.
Mit der Memory-Klinik stellte Dr. Wolfgang Knauf zum Abschluss des zweiten
Themenblocks ein konkretes Beispiel für die Diagnose bzw. medizinische Begleitung
demenziell erkrankter geriatrischer Patienten vor. Eine Memory-Klinik
ist auf die Diagnose und Therapie organisch bedingter psychischer Erkrankungen
älterer Menschen spezialisiert. Dieses medizinische Angebot ist noch relativ
jung, denn die erste entsprechende Einrichtung wurde 1983 in London
eröffnet. Auch Dr. Wolfgang Knauf ging noch einmal kurz auf die Grundlagen
demenzieller Erkrankungen ein, insbesondere auf das Problem, dass viele dieser
Erkrankungen nicht oder zumindest nicht frühzeitig erkannt werden. Dies
sei besonders dann der Fall, wenn die Demenz eine Nebendiagnose ist.
Die Arbeitsweisen und die verschiedenen diagnostischen bzw. therapeutischen
Maßnahmen einer Memory-Klinik bildeten den zweiten Vortragsteil. Dabei
wurden v.a. die verschiedenen Testverfahren, die in einer Memory-Klinik zum
Einsatz kommen, anschaulich dargestellt.
In seinem Fazit betonte der Mediziner, dass die Demenzdiagnostik mit einer
multiprofessionellen Betreuung einhergehen muss. Eine Memory-Klinik biete
dafür den idealen organisatorischen Rahmen.
Protokollführung: Dirk van den Heuvel, Bundesverband Geriatrie e.V.
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