Abkürzungen - Familienverband Ziering-Moritz-Alemann
Abkürzungen - Familienverband Ziering-Moritz-Alemann
Abkürzungen - Familienverband Ziering-Moritz-Alemann
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die Familie Korling.<br />
Wüstungen “Körlingen” fanden sich in der Gegend von Altenweddingen. Der Ort Curlingon<br />
kam schon 973 ans Erzstift Magdeburg (Riedel). Bis 1180 besaß das Kloster U. L.<br />
Fr. in Mgdb. 2 Hufen in “villa Corlinge”. 1227 kamen auch Land und Höfe zu Korlingen<br />
und Haldewigesdorf an die Domprobstei Magdb. 1446 hatten Heinrich und Ludwig Alman<br />
den Zehnten von 4 Hufen zu Corlinge zu Lehn. Von dem Orte Körlingen, auch Kürlingen,<br />
und dem früher darin befindlichen Ritterhof nannte sich ein Adelsgeschlecht, das<br />
zuerst mit Lüdeger v. K. 1189 und 1209 aufgetreten ist. Lüdegers Brüder Eckart und<br />
Herbord hießen auch v. Schwaneberg, Herbord aber auch von Korling 1214, 1220,<br />
1221, 1231. Dann folgte ein Dietrich v. K. 1220, 1231 und gleichzeitig ein Luder v.<br />
K. 1225, endlich Johannes v. K. 1240. Nach den Akten des Erzstifts Mgdb. lebten<br />
1288 Konrad von Körlingen, 1294 und 1301 Zacharias de Korlinghe. 1285 war<br />
Christianus de Kurlinge Zeuge. Die v. Körlingen, manchmal auch nur Korlinge genannt,<br />
hatten in der Neustadt-Mgdb. ein Burglehen, sie erscheinen in Urkunden des 13. und 14.<br />
Jh. als adeliges Geschlecht. Daß das um diese Zeit im Magdeburger Bürgerstande unter<br />
den ratsfähigen Familien aufgetretene Geschlecht “Korling” mit dem alten Adelsgeschlecht<br />
identisch ist, darf wohl mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden.<br />
Im Kloster Marienstuhl vor Egeln sind um 1300 als Wohltäter aufgeführt: “Bodo de<br />
Körlinge, Adelheid uxox ejus dederunt 20 marcas.” Nach der Schöppenchronik waren<br />
Johan von Kalekow 1244, Reinhart Korling 1360, Gode von Karlaw (Korlingk) 1368 Bm.<br />
der Altstadt Mgdb. 1295 (urk. auch 1342) war Hennig von Korling (“Hanses sone”) Ratsherr,<br />
1295 und 1303 ist Tidemann von Korlinge als Ratmann und “meystere” genannt,<br />
ferner 1315 Tyle von Korlingh als “Gerwer Mster”. Schöppen waren von Cone von Korlingen<br />
(† Ende 1350) und Reyner Korlingh (1362). Urk. 1340, 1356 Peter von Korlinghen,<br />
1352, 1363 Kune Korling, 1351 Mette Korling (ihr Vetter Kone von Korlighe und<br />
ihr Oheim Hans Gherbrecht), 1365, 1370 Hennyngh von Korlinghe. 1394 Leibzucht für<br />
Gese, Ehefrau von Hennig Korling, 1407 seine Stiftung zum Dombau. 1378. 14.9. “Saffen<br />
und Ermegarden, Hennyng Korlynges dochtern”. v. Mülverstedt (†<br />
1871) meint, es könne bei diesen Korling oder v. Korlingen, die rittermäßige erzbischöfliche<br />
Vasallen waren, zweifelhaft sein, ob sie aus dem Ministerialstande in den Bürgerstand<br />
oder aus dem letzteren in den Adelstand übergetreten seien, und zwar dieses durch den<br />
Erwerb von rittermäßigen Landgütern oder die Uebernahme einer Ministerialität. Die<br />
Ministerialen (Beamte, Offiziere usw.) gehörten seit etwa 1300 zum niederen Adel. Gode<br />
Korling ist ca. 80 Jahre alt geworden, er war Bürger der Altstadt; seine Brüder hießen<br />
nach der Lehnsurkunde des Erzb. Dietrich vom 25.11.1367 Christian und Bernhard. Gode<br />
von Korling war anscheinend älter als Heine <strong>Alemann</strong>, mit dem er zusammen im Rate<br />
saß. Setzt man sein Geburtsjahr auf etwa 1300, so könnte Sofie, geboren um 1330, seine<br />
Tochter sein; denn “Saffen” war 1378 anscheinend noch ledig. Gode Korling oo Ilse . . .<br />
urk. 1394 Wwe. Ilse lebte 19.12.1438 nicht mehr. Die Eltern von Gode hießen Gode und<br />
Ghese. Wegen der Tochter eines Gode Korling vgl. Ludeke Keller jr. Eine Urkunde vom<br />
10.3.1441 besagt: Erzbischof Günther befreit Anna, Ehefrau Arno Jordans, Enkelin seines<br />
Dienstmanns Gode Korling, von allen Diensten und Pflichten<br />
233