Abkürzungen - Familienverband Ziering-Moritz-Alemann
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III. Stammtafel <strong>Alemann</strong>.<br />
(Anschluß an die II. Stammtafel.)<br />
Johann Martin I. (Taufname ist nur Johann, Martin ist Patronymikon), * 18.9.1554,<br />
† 29.3.1618 Mgdb. als Senior (Stolb. Leichpr. 3735). oo 1579 Anna <strong>Moritz</strong>, († 2.12.1611,<br />
vgl. Sipph. S. 52.<br />
21.6.1572 Student der Rechtswissenschaften in Wittenberg.<br />
Käm.: 1581 Mgdb. Altstadt.<br />
II. Bm.: 1584–1607.<br />
I. Bm.: 1608–29.3.1618. Erbsaß auf Benneckenbeck und Rothensee.<br />
1581 genehmigte Senior Hans Hans, daß Joh. Martin 2 Wispel Korn, i. Z. aus dem Zehnten zu<br />
Hohendodeleben, welche die Familie 1409 an das Peter-Paul-Stift wiederkäuflich verkauft hatte,<br />
für sich erwarb.<br />
1583 vgl. Erbvertrag über den Nachlaß von Heine V.<br />
6.4.1590 Belehnung vom Administrator; am gleichen Tage auch Sonderbelehnung der Linie über<br />
den Garten vor dem Krökentore.<br />
1599. Mit dem Rate der Altstadt weigerte er sich, dem Domkapitel zu huldigen, das die Vormundschaftsbehörde<br />
für den 11jährigen Administrator bildete. – Er war wiederholt Abgesandter (mit<br />
Hans <strong>Moritz</strong>) an den Kaiser Rudolf nach Prag.<br />
9.3.1602 verlieh ihm und 11 weiteren Mitgliedern des Geschlechts der Kaiser Rudolf II. ein Diplom,<br />
das sie in den rittermäßigen Adelstand des Reiches und der Habsburgischen Lande erhob.<br />
13.12.1602 Lehnbrief des Christoph von Hoym: “Dem ehrbaren Johann Martin <strong>Alemann</strong> dero Zeit<br />
Bürgermeister der alten Stadt Magdeburg vor sich und von wegen seines Bruders Martin; Hansen<br />
Christoffs und Martin Hansens Sohn seinen Vettern den Allemannern und ihrer aller mennlichen<br />
Laibeserben und, ob di nicht wehren alsdan . . . Hansen und <strong>Moritz</strong>, <strong>Moritz</strong> selig. Söhnen,<br />
Caspar und Ebeling, Ebelings sel. Söhne, Abel, Ebeling des elteren sel. Sohn, Joachim und<br />
Heinrichen, Doctor Heinrichen seligen Söhne . . . .”<br />
Die Linie Heinrich II. war hier also erst in 2. Linie lehnberechtigt, gleichwohl ist der übliche<br />
Ausdruck für die Gesamtheit des Geschlechts “den Allemannern” angewendet worden, vgl. die<br />
Bemerkung zur I. Stammtafel “genannt die <strong>Alemann</strong>”.<br />
24.2.1612 kaufte er vom Bruder Martin 7 Posten jährlicher Lehnzinsen, darunter den Zehnten von<br />
Kalbe für 3411 Thlr. 20 Gr. 8 2/3 Pf.<br />
Johann Martin war rund 37 Jahre im Rat der Altstadt Mgdb. und hat sich große Verdienste um seine<br />
Vaterstadt und um das Geschlecht selbst erworben. Er tritt uns als einer der hervorragendsten Vorkämpfer<br />
für die Freiheiten der Stadt entgegen.<br />
Sein Nachlaß ist im Kopialbuche seines Enkels Martin aufgezeichnet worden. Die Niederschrift<br />
lautet im Auszuge:<br />
Zu Willen sei hiermit: Als durch Gottes Schickung und Willen Herr Johann Martin <strong>Alemann</strong><br />
weiland wohlverdienter Burgermeister dieser Stadt Magdeburg, Anno Chr. 1618, den 29. März,<br />
sanft und selig von dieser Welt abgeschieden, auch darauf in der Kirche zu St. Johannes christlich<br />
und ehrlich zur Erden bestattet worden, hat er nachfolgende sechs Eheleibliche Kinder und<br />
Erben hinterlassen:<br />
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