Abkürzungen - Familienverband Ziering-Moritz-Alemann
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II. Stammtafel <strong>Alemann</strong><br />
(Anschluß an die I. Stammtafel.)<br />
Hans, * um 1390, † vor 20.12.1446 Mgdb., oo . . . . .<br />
Nachkommen:<br />
1. Heinrich, * . . . , † wohl zwischen 1447 und 1459 (1434 Lösung vom Banne?).<br />
2. Ludwig I., * um 1415, † vor 9.5.1480. oo I Anna Engel, oo II Gertraud von<br />
Embden (?). Urk. 1434, Lösung vom Banne. 1441 Schöffe.<br />
Urk. v. 10.12.1443: “Wy Lodevich Alman borger der olden stad Magdeburg und Anna myne<br />
elike housfrouwe bekennen oppenbar mit dussen breve” . . . . , daß Claus Engels der letzteren<br />
17 Mark jährlicher Rente aus der Sudenburg, Elmen und Sülldorf, die dieser vom Erzbischof<br />
wiederkäuflich für 200 Mark erkauft hatte, als Mitgift vermacht und der Erzbischof<br />
sich damit einverstanden erklärt habe.<br />
20.12.1446 belehnt mit Heinrich <strong>Alemann</strong> (Bruder?).<br />
Erster Käm.: 1446, 1459, 1462.<br />
1451 ersuchte er den Rat von Zerbst, seinen Diener Martin Paschedach anzuhalten, den Hering,<br />
den er von Hans Morcze für 5 Schock und 1 Ort entnahm, zu bezahlen.<br />
1456 beteiligte er sich an dem Zuge des Johann Hunyady und Johann Kapistraus zur Befreiung<br />
Belgrads von den Türken. Für seine Verdienste wurde er von Johann Hunyady zum Regimentskommandanten<br />
ernannt. In den alten Stammbäumen wird Ludwig als Oberst tituliert,<br />
in den Ahnentafeln von Leb. v. Guericke ist er als Obristleutnant bezeichnet worden.<br />
Nach seiner Heimkehr wurde er wieder erster Stadtkämmerer.<br />
1460 im Dezember bekennt er, daß Hans Duiz und Gerhard Wöge mit Zustimmung des Erzbischofs<br />
und Domkapitels ihm einen freien Hof und 7 ½ Hufen zu Groß-Germersleben und 6<br />
Mark aus dem Schosse (Steuer) zu Groß-Weddingen und 5 ½ Hufen vor Wanzleben für 500<br />
Gulden wiederkäuflich verkauft haben.<br />
ab 1464 wieder Schöffe.<br />
Seine Ehefrau Anna geb. Engel ist vor ihm, vielleicht schon um 1456, gestorben; denn ihre<br />
Mitgift von 17 Mark (1443), die Erzbischof Ernst am 14.11.1480 von den Erben Ludwigs für<br />
200 Mark wiedergelöst hatte, verkaufte er an die Prokuratoren des Domkapitels. Die Angabe<br />
von König, Bd. 33, daß die Ober-Elter-Mutter von Otto v. Guericke, Gertraut von Embden,<br />
T. von consul (1473) Cuno, gewesen sei, könnte erklärlich sein, wenn Ludwig nach seiner<br />
Heimkehr aus dem Türkenkriege nochmals geheiratet hätte. Hans Hans <strong>Alemann</strong> hat in Übereinstimmung<br />
mit anderen Unterlagen angegeben, daß sein Urgroßvater Oberst Ludwig 4 Reitpferde<br />
gehalten und in Vaters Hause gewohnt habe.<br />
Es möge noch nach 3 Urkunden aus dem Jahre 1479 eine Erzählung folgen, die kulturhistorisch<br />
interessant ist und in der Ludwig richtig als Vetter vom Bm. Heine (nicht als Onkel!)<br />
bezeichnet ist:<br />
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