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Abkürzungen - Familienverband Ziering-Moritz-Alemann

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Die Familie Kühlewein.<br />

Vgl. Uebersicht Sipph. S. 16 und III. Stammtafel.<br />

Georg Kühlewein stammte aus Naumburg, wo sein Vater Georg K. kurfürstl. Sächs.<br />

Quästor war. Seine Mutter hieß Gertrud von Hof. 1620 heiratete er Margarete <strong>Alemann</strong>.<br />

Am 16.2.1628 schrieb er an seinen Schwager Johann einen Brief, aus dem hervorgeht, daß<br />

er ebenfalls der kaiserlichen Partei angehörte. Zu dieser Zeit war er schon Ratsherr. Bei<br />

der Veränderung der Stadtverfassung 1630 wurde er, da auf Wunsche der Hansagesandten<br />

auch einige Anhänger des Kaisers in den neuen Rat kommen sollten, im zweiten Wahlgange<br />

gewählt. Er wurde II. Bm. und gehörte 1631 dem alten Rate der Altstadt Mgdb. an.<br />

Nach der Eroberung der Stadt war er ebenso wie sein Schwager Johann <strong>Alemann</strong> schweren<br />

Verdächtigungen ausgesetzt. Er hielt sich bis 1637 außerhalb der Stadt auf. Erst in<br />

diesem Jahre gelang es ihm, sich zu rehabilitieren und das Bm.-Amt wieder anzutreten,<br />

das er dann bis zu seinem Tode (3.2.1656) bekleidete, und zwar von 1639 ab als I. Bm.<br />

1638 wohnte er am Breitenwege. Noch 1648 sah er sich gezwungen, wegen der lästerlichen<br />

Briefe des fanatischen Apothekers Johann Herkel Strafantrag wegen Verleumdung<br />

zu stellen. In der St. Johanniskirche befindet sich hinter dem Chor unter dem Turme die<br />

Grabschrift “Herr Georg Kühlewein, Bürgermeister” nebst Wappen. Das Wappen auch<br />

am Erker des Rathauses und am Reiterdenkmal: Ein dreifüßiges, flaches Kühlgefäß, in<br />

dem 2 einander zugekehrte gehenkelte Weinkannen stehen, aus denen je eine Traube<br />

hervorgeht. Auf dem Helme halten zwei einander zugekehrte Schwanenköpfe in den<br />

Schnäbeln zwischen sich eine Weintraube.<br />

Die Eheleute Kühlewein hatten 2 Söhne:<br />

1. Kilian oo . . . Nach dem Kinderbuche der Seidenkrämer-Innung hatte er die Söhne<br />

Georg Balthasar und Johann Friedrich. Kilian war von 1666–1679 Ratmann in Mgdb.,<br />

† 24.11.1679.<br />

2. Johann Georg, Kanonikus, Senior des Stiftes St. Nicolai. oo Anna Margarete Kircher.<br />

Kinder: Georg Emeran, Johann Chilian, Susanne Dorothea oo Benedictus Drebesius,<br />

Pastor in Burg.<br />

Weitere Nachkommen sind im <strong>Ziering</strong>schen Stammbaum nicht eingetragen, auch bei<br />

Drebesius sind Nachkommen nicht verzeichnet.<br />

Der Name Kühlewein war 1749 nochmals in Mgdb. vertreten, es handelt sich um den<br />

Regierungspräsidenten Philipp Ferdinand von Kühlewein, der aber der sächsischen Adelsfamilie<br />

angehört haben wird, die mit der Magdeburger Ratsfamilie zusammenhing;<br />

denn beide Wappen (Siebmacher, blühender Adel Preußens Bd. III Abt. 2 S. 222) stimmen<br />

fast genau überein. Nach dem Wappen gehört auch eine fränkische Familie hierher,<br />

die auf Balthasar Kühlwein, 1551 Senior im Stadtrate zu Würzburg, zurückführt (Siebmacher<br />

Band V I Tafel 31, neuer Siebmacher Bd. III 2 Taf. 272).<br />

In Leipzig studierten 1566, 1570, 1572, 1603, 1610, 1612, 1616, 1627, 1637, 1640,<br />

1641 Kühlwein, alle aus Leipzig gebürtig. 1651 Bm. Friedrich Kühlewein in Leipzig<br />

oo Johanna Falckner. 1663 starb Fride-<br />

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