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NEUE MOBILITÄT 13

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GRUSSWORT<br />

Nutzen Sie das Potenzial<br />

der Elektromobilität.<br />

Wir unterstützen Sie mit Leistungen für Elektrofahrzeuge mit<br />

Batterie-, Brennstoffzellen- und Hybrid-Antrieb und bieten<br />

Lösungen für die dazugehörigen Infrastrukturen.<br />

eCarTec 20<strong>13</strong>:<br />

Besuchen Sie uns in<br />

Halle A5, Stand-Nr. 520!<br />

BEM-Präsident Kurt Sigl<br />

Jetzt erfolgreich justieren<br />

Der 22. September 20<strong>13</strong> könnte in der Geschichtsschreibung<br />

zum Wendepunkt der Elektromobilität werden. An dem Tag<br />

wurde sowohl eine (fast) neue Bundesregierung gewählt als<br />

auch die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt<br />

am Main beendet.<br />

Das bedeutet einerseits, dass die Zeit des Wahlkampfes nun<br />

endlich vorbei ist und auf Regierungsebene wieder »richtig«<br />

gearbeitet werden kann. Vor diesem Hintergrund könnten sogar<br />

unpopuläre Entscheidungen wieder durchgesetzt werden.<br />

Auf der anderen Seite haben die deutschen Automobilhersteller<br />

in Frankfurt endlich eigene Serien-Elektroautos vorgestellt,<br />

die zum Teil seit diesem Herbst auf dem deutschen<br />

Markt verfügbar sind. Das verändert die Diskussionsgrundlage<br />

über mögliche Kaufanreiz-Förderungen wesentlich.<br />

Andere Länder machen vor, wie es gehen kann. Lassen Sie<br />

uns nur einen Blick auf Kalifornien werfen - das Heimatland<br />

des Elektroauto-Überfliegers Tesla. Dort gibt es bereits seit<br />

Jahren zahlreiche Anreize seitens der Politik, ein Elektroauto<br />

zu kaufen: darunter auch direkte Kaufzuschüsse für deren<br />

Anschaffung. Außerdem schreibt die kalifornische Regierung<br />

den Automobilherstellern vor, ihren Anteil an emissionsfreien<br />

Fahrzeugen sukzessive zu erhöhen. Das hat zur Folge, dass<br />

Hybrid- und Elektrofahrzeuge dort bereits heute einen sichtbaren<br />

Anteil am Automarkt ausmachen.<br />

Der Ansatz der Bundesregierung war bis dato ein gänzlich<br />

anderer. Auch hier wurde unterstützt und gefördert. Doch im<br />

Gegensatz zu Kalifornien standen dabei primär die etablierten<br />

Automobilhersteller im Fokus und nicht die innovativen<br />

Start-Ups oder mittelständischen Ideen-Schmieden.<br />

In Deutschland gibt es eine sehr erfolgreich agierende Autoindustrie,<br />

an deren Bedürfnissen sich die Politik nur zu gern<br />

orientiert. Dabei wird oft vergessen, dass echte Umbrüche -<br />

die wir dringend benötigen, um überhaupt Anschluss an den<br />

wachsenden eMobilitäts-Markt zu bekommen - in der Regel<br />

nur mit Hilfe neuer Strukturen und Unternehmen zustande<br />

kommen. Leitanbieter oder gar Leitmarkt werden wir voraussichtlich<br />

nicht, wenn einfach nur alles beim Alten bleibt.<br />

Spätestens wenn die Herren Zetsche, Reithofer und Winterkorn<br />

im Vorfeld der Markeinführung ihrer eAutos in den nächsten<br />

Monaten nach Kaufanreiz-Förderungen rufen, werden<br />

diese wohl auch in Deutschland kommen. Damit innovative<br />

Ideen und neue Unternehmen im Umfeld der Neuen Mobilität<br />

nicht auf der Strecke bleiben, sollten wir es dabei jedoch nicht<br />

belassen. Sehr viel weitreichendere Maßnahmenpakete für<br />

eine Bandbreite an Akteuren entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

sollten hier initiiert werden. Die Autonation<br />

Deutschland hat jetzt die Chance, hier erfolgreich zu justieren<br />

und neue Wege einzuschlagen.<br />

Kurt Sigl, Präsident Bundesverband eMobilität e.V.<br />

TÜV SÜD AG Westendstr. 199 80686 München Deutschland<br />

Tel.: +49 89 5791-0 www.tuev-sued.de<br />

Neue Mobilität<br />

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