NEUE MOBILITÄT 13
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Status Quo der ElektromobiliTät - Arthur Dornburg<br />
Status Quo der ElektromobiliTät - Arthur Dornburg<br />
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Den Nachwuchs für die Neue Mobilität begeistern<br />
Eine Flut von Veranstaltungen zur Elektromobilität sorgt bei<br />
Insidern inzwischen für gewisse Eintönigkeit. Immer gleiche<br />
Gesichter bei stagnierenden Nutzungszahlen. Der Erfolg<br />
der Elektromobilität hängt jedoch wenig von altbekannten<br />
Überzeugungstätern ab, sondern maßgeblich von der Begeisterung<br />
einer breiteren Nutzerschicht.<br />
Es hat mir Spaß gemacht, in den letzten Monaten auf unterschiedlichen<br />
Veranstaltungen den Fahrspaß an der Elektromobilität<br />
bei vielen Menschen zu beobachten. Sicher haben<br />
neue Produkte wie das Model S von Tesla, der Renault ZOE<br />
und diverse eBikes einen großen Beitrag daran. Hinzu kommen<br />
immer mehr eFahrzeuge, mit denen sich eMobilität erfahren<br />
lässt - die spontane Freudenreaktion inklusive. Getoppt<br />
wird das nur noch von dem Erlebnis, Kleinkinder bei<br />
ihren ersten Runden mit einem Elektroquad zu beobachten.<br />
Leider sind (noch) nicht alle Erstnutzer so spontan in Ihren<br />
Entscheidungen, was auf der Wunschliste nach ganz oben<br />
wandert.<br />
Wunsch nach Veränderung<br />
Vor drei Jahren begann ich mit der Teilnahme an Veranstaltungen<br />
rund um das Thema Elektromobilität. Ich wurde zu<br />
den verschiedensten Symposien und Fachveranstaltungen<br />
eingeladen, ein Event folgte dem nächsten. Ich genoss die<br />
Teilnahme, lauschte gespannt den Vorträgen, testete mir unbekannte<br />
Fahrzeuge oder unterhielt mich mit Gleichgesinnten.<br />
Die Welt war angenehm und man war sich einig.<br />
Diese Anfangseuphorie hat sich mit der Zeit gelegt, primär<br />
weil sich die neuen Erkenntnisse irgendwann erschöpft hatten.<br />
Als Unternehmer steht für mich, im Gegensatz zu mir<br />
als Privatperson, nicht nur der Spaß im Mittelpunkt, sondern<br />
insbesondere das Geschäftsmodell. Man möchte seine Produkte<br />
am Ende des Tages ja auch einem neuen Kundenkreis<br />
anbieten. Genau diesen gibt es jedoch auf vielen Veranstaltungen<br />
kaum. Vielmehr tauschen sich dort vermehrt Insider<br />
untereinander aus. Nicht, dass Sie mich falsch verstehen,<br />
auch dieser Erfahrungsaustausch ist wichtig für die Entwicklung<br />
der Branche. Doch irgendwann besteht die Gefahr, dass<br />
sich die Themen im immer selben Kreis nur noch wiederholen.<br />
Hier ist es dringend erforderlich, dass neue, gern auch<br />
kritische Erlebnisse und Meinungen beigesteuert werden,<br />
um den Dialog weiterhin in Gang zu halten. Nur so kann die<br />
Branche weiter wachsen.<br />
Neue Veranstaltungsformate<br />
Um neue Teilnehmerschichten für das Thema eMobilität und<br />
unsere Produkte zu begeistern, haben wir 20<strong>13</strong> eigene Veranstaltungsformate<br />
entwickelt. Hierbei haben wir gezielt auf<br />
innovative Formate gesetzt, um einen völlig neuen Interessentenkreis<br />
anzusprechen. Wir sind das Risiko eingegangen,<br />
gezielt Neuland zu betreten, um nicht wieder ausschließlich<br />
altbekannte Überzeugungstäter anzutreffen. Die Vorabstimmung<br />
erfolgte zunehmend mit Personen, die bis dahin in der<br />
Regel noch nicht mit dem Thema Neue Mobilität vertraut<br />
waren. Umso überraschter waren wir von deren Engagement<br />
und aktiven Funktion als Multiplikatoren.<br />
Heraus kamen Veranstaltungen in Hotels, in Forschungseinrichtungen,<br />
auf Marktplätzen und Straßenfesten. Es gab<br />
Veranstaltungen bei Einkaufzentren und auf dem Land. Aber<br />
auch elektromobilen Fahrspaß im Rahmen eines Fußballturniers<br />
bei dem Einnahmen aus Tombola und Testfahrten der<br />
Förderung der örtlichen Jugendarbeit zugute kamen. Im Rahmen<br />
von Aktivitäten in Urlaubsregionen führten uns diese<br />
Events rund um die Elektromobilität bis nach Griechenland.<br />
Events rund um die eMobilität als Wachstumsgrundlage<br />
Die Branche kann hoffen, durch zahlreiche neue Produkte - wie<br />
etwa den innovativen BMW i3 - das gewünschte Wachstum<br />
zu realisieren. Die bereits heute verfügbaren guten Produkte<br />
werden sich jedoch nur dann verkaufen, wenn sie dem Endkunden<br />
erfolgreich näher gebracht werden. Sicher können<br />
Probefahrten in Autohäusern hier einen Beitrag leisten.<br />
Neben geeigneten Nutzungskonzepten bieten Events rund<br />
um die Elektromobilität, idealerweise herstellerunabhängig<br />
durchgeführt, einer breiten Neukundenschicht die Möglichkeit,<br />
Elektrofahrzeuge direkt zu erfahren. Die m+p gruppe<br />
führt hierzu, bei Bedarf auch maßgeschneiderte, Events wie<br />
Firmenveranstaltungen, Jubiläumsfeiern, Kindergeburtstage,<br />
Wohltätigkeitsveranstaltungen, usw. durch. Es können Fahrzeuge<br />
jeglicher Art vom Kinderquad bis zum Tesla eingesetzt<br />
werden. Aber auch Inhalte zur geeigneten Ladeinfrastruktur<br />
oder Antworten auf Fragen nach der umweltschonenden<br />
Energieversorgung können Bestandteil einer Themenübersicht<br />
sein. Im Vordergrund steht immer der oft noch unbekannte<br />
Neukundenbedarf und nicht die Missionierung mit<br />
Insiderüberzeugungen.<br />
Zahlreiche Veranstaltungen dieser Art dokumentieren zunehmend<br />
die wachsende Zahl von Elektromobilitätsnutzern,<br />
die sich mit etwas Geduld auch in Abschlüssen messen<br />
lassen, auch wenn es sich hier und da »nur« um ein den<br />
Eltern abgerungenes Kleinfahrzeug handelt. Früh übt sich<br />
bekanntlich auch beim Einstieg in die Elektromobilität.<br />
Arthur Dornburg<br />
Geschäftsführer<br />
m+p consulting Süd GmbH<br />
www.mp-gruppe.de<br />
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