26.08.2016 Aufrufe

NEUE MOBILITÄT 13

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Who is Who der elektromobilität<br />

Who is Who der Elektromobilität<br />

Who is Who der<br />

Elektromobilität<br />

Diese unterschiedlichen Branchenakteure engagieren sich in ergänzenden und miteinander verbundenen Themenschwerpunkten.<br />

Und nur durch die Vielzahl aktiver Stimmen können wir langfristig die Schlüsseltechnologien Elektromobilität und<br />

Erneuerbare Energie international sichtbar an eine europäische Führungsposition setzen. So steht zum Beispiel im Bundesverband<br />

eMobilität die Förderung emissionsarmer Antriebstechnologien und die Schaffung eines politischen Durchsetzungsinteresses<br />

im Sinne einer Neuen Mobilität an erster Stelle. In diesem Kontext schwingen natürlich verwandte Themen<br />

wie Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energien, SmartGrid, der Klima- und Umweltschutz sowie die Förderung von Ausbildungsund<br />

Arbeitsplätzen mit.<br />

Anlässlich der Bundestagswahl im September 20<strong>13</strong> haben wir die »Who-is-Who-Akteure« gefragt,<br />

auf welchen Gebieten aus ihrer Sicht dringender politischer Handlungsbedarf hinsichtlich<br />

der erfolgreichen Etablierung einer Neuen Mobilität herrscht und was sie von der neuen<br />

Regierungskoalition erwarten. Auf den nächsten Seiten finden Sie die interessanten und vielschichtigen<br />

Antworten und Forderungen der einzelnen Akteure. Viel Spaß beim Lesen und<br />

Informieren..!<br />

Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, bis 2020 eine Million<br />

Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen. Klar ist,<br />

dass dieses Ziel nur branchenübergreifend und gesamtgesellschaftlich<br />

erreicht werden kann. Nur durch aktive Zeichen<br />

und nachhaltiges Engagement aller beteiligten Akteure<br />

von der Politik über die industrie, Wirtschaft und Forschung<br />

bis hin zu den verschiedenen Branchenverbänden<br />

kann Deutschland tatsächlich wie gewünscht Leitmarkt und<br />

Leitanbieter für eine Neue Mobilität werden.<br />

Doch was wird zur Erreichung dieses Ziels konkret unternommen?<br />

Und vor allem von wem? Denn am Ende des Tages<br />

geht es nicht nur um fachliche Kompetenz, eloquente Reden<br />

und große Pläne, sondern um praktische Lösungen, zielführende<br />

Initiativen und konkrete Maßnahmen, die innerhalb<br />

der Gesellschaft deutlich sichtbar werden.<br />

Je mehr Player sich an der Diskussion über eine emissionsarme<br />

Mobilität der Zukunft beteiligen, desto mehr Dynamik<br />

entsteht in diesem Zukunftsbereich. Mit einer Vielzahl an<br />

Akteuren, die sich aus den verschiedenen involvierten Branchen<br />

einbringen, erhält die gesamte Diskussion über eine<br />

nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrsbewältigung einen<br />

enormen Stellenwert in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.<br />

Denn je häufiger die Vor- und Nachteile, Hintergründe, Herausforderungen<br />

und die Bedeutung der Neuen Mobilität<br />

für Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung, Wertschöpfung,<br />

Arbeitsplätze und die mit all dem verbundenen<br />

Chancen für unseren Wirtschaftsstandort thematisiert werden,<br />

desto größer wird die öffentliche Wahrnehmung, die Akzeptanz<br />

und das Verständnis für den notwendigen Systemwechsel.<br />

Diese Aufgabe kann nur eine gesamtgesellschaftliche sein<br />

und erfordert die aktive Teilnahme der innovativsten Netzwerke<br />

Deutschlands, vorausschauender Persönlichkeiten und das<br />

kooperative Zusammenwirken aller beteiligten Akteure, bis<br />

hin zum Engagement eines jeden Bürgers.<br />

Es ist schön zu sehen, dass das Bewusstsein für eMobilität,<br />

Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit mit zunehmender<br />

Häufigkeit und aus vielen verschiedenen Richtungen in den<br />

Medien und damit im Alltag der Menschen ankommt. Diese<br />

Tatsache ist all jenen zu verdanken, die erkannt haben, dass<br />

die Wissensvermittlung, Aufklärung und konstruktive Auseinandersetzung<br />

für ihre Mitglieder und Interessenten eine<br />

entsprechende thematische Relevanz darstellt.<br />

Vor diesem Hintergrund haben wir uns die Frage gestellt,<br />

welche NGOs sich bereits heute aktiv mit dieser Zielsetzung<br />

beschäftigen. In der Rubrik »Who is Who der Elektromobilität«<br />

haben wir deshalb in den letzten vier Ausgaben die Verbände,<br />

Initiativen und Organisationen vorgestellt, die sich<br />

für nachhaltige und zukunftsweisende Mobilitätslösungen<br />

einsetzen. Auf je einer Seite haben wir diesen Unterstützern<br />

eine Plattform geben, um unserem Fachpublikum ihr Engagement<br />

für eine Neue Mobilität vorzustellen. Auf diese Weise<br />

wollten wir Gemeinsamkeiten und Standpunkte darstellen<br />

und verdeutlichen, welchen unterschiedlichen Fokus sie<br />

in diesem Bereich setzen und welche konkreten Positionen<br />

sie dabei vertreten.<br />

Sie haben eine Ausgabe verpasst und hätten gern eine Zusammenfassung<br />

aller Akteure aus der Rubrik »Who is Who<br />

der Elektromobilität«?<br />

Kein Problem. Kontaktieren Sie hierzu bitte unsere Redaktionsleiterin:<br />

juliane.girke@bem-ev.de<br />

Michael Hofmann, Finanzvorstand<br />

Bundesverband eMobilität e.V.<br />

»Wir vertreten inzwischen die Interessen von knapp 200 Mitgliedsunternehmen<br />

entlang der elektromobilen Wertschöpfungskette<br />

mit einem Umsatzvolumen von mehr als 50 Milliarden<br />

Euro und 550.000 Mitarbeitern weltweit. Gemeinsam<br />

mit diesen innovativen Akteuren gestalten wir aktiv das politische<br />

und mediale Stimmungsbild. Im Interesse der BEM-<br />

Mitglieder und der gesamten eMobilitäts-Branche sollte die<br />

neue Bundesregierung endlich ein stimmiges Gesamtkonzept<br />

vorlegen, dass die Energie- und Mobilitätswende ganzheitlich<br />

betrachtet. Neben dem zügigen Ausbau Erneuerbarer<br />

Energien und intelligenter Stromnetze muss auch die Entwicklung<br />

neuer Mobilitätskonzepte weiter zunehmend gefördert<br />

werden, damit künftig die verschiedenen emissionsarmen<br />

Verkehrsträger sinnvoll miteinander verbunden werden<br />

können. So sollten etwa Elektrofahrräder verstärkt unterstützt<br />

werden; bilden diese doch für viele Wege eine sinnvolle und<br />

umweltschonende Alternative zum Pkw.<br />

Prof. Dr. Andreas Knie, Geschäftsführer, Innovationszentrum<br />

für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel<br />

»Die neue Bundesregierung wird deutlich mehr tun müssen<br />

als die bisherige, wenn sie ihr eMobilitäts-Ziel erreichen will.<br />

Ganz wichtig wäre es, die Nutzer von eFahrzeugen von den<br />

Parkgebühren freizustellen. Auch eine City-Maut für alle Autos<br />

mit Verbrennungsmotoren würde der Elektromobilität<br />

einen Schub geben und die Städte von Abgasen entlasten.<br />

Weil die Durchdringung des Marktes zunächst von Carsharing-<br />

und Flottenfahrzeugen erreicht wird, wäre es sinnvoll,<br />

den Betreibern dieser Autos eine staatliche Kompensation<br />

www.bem-ev.de<br />

Die Vielzahl an bereits bestehenden Einzelmaßnahmen muss<br />

besser untereinander abgestimmt und miteinander verknüpft<br />

werden, damit die Neue Mobilität tatsächlich für die breite<br />

Gesellschaft sichtbar wird. Die europäischen CO 2 -Grenzwerte<br />

für Automobilhersteller, die die vergangene Regierung<br />

im Juni 20<strong>13</strong> im letzten Moment verhindern konnte, sollten<br />

nun nach der erfolgreichen Regierungsbildung schleunigst<br />

unterschrieben werden. Sie sind nicht nur ein wirksames<br />

Instrument zur CO 2 -Reduktion im Straßenverkehr, sondern<br />

bieten den Fahrzeugherstellern auch die nötige Planungssicherheit.<br />

Unumgänglich ist es zudem, kluge Kauf-Anreize für<br />

die Endverbraucher zu schaffen. So sollten emissionsarme<br />

Antriebe durch die konsequente Umstellung der Kfz-Steuer<br />

im Sinne eines CO 2 -basierten Bonus-Malus-Systems gefördert<br />

werden. Nicht zu letzt müssen Fördergelder künftig<br />

auch zunehmend klein- und mittelständische Unternehmen<br />

erreichen und nicht nur die Großkonzerne. Denn innovative<br />

Ideen, wie die Entwicklung neuer Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte,<br />

kommt häufig genau aus diesen Reihen.«<br />

www.innoz.de<br />

ihrer Mehrkosten in Höhe von 5.000 bis 7.000 Euro pro Wagen<br />

zu zahlen. Die Abschreibungsfrist für eAutos sollte nur<br />

drei Jahre betragen, damit Unternehmen die hohen Kosten<br />

schnell steuerlich geltend machen können. Die Vorschläge<br />

der NPE sollten schnell umgesetzt werden. So müssen die<br />

FuE-Anstrengungen mindestens auf dem bisherigen Niveau<br />

bleiben, aber die Förderregeln müssen deutlich vereinfacht<br />

werden. Dann wäre es auch für Mittelständler leichter, sich<br />

an der Energie- und Verkehrswende zu beteiligen.«<br />

50 Neue Mobilität Neue Mobilität 51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!