T - Raiffeisen
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Mit dem Anspruch von Regionalität und Internationalität stellt sich<br />
der Vorstand der <strong>Raiffeisen</strong>landesbank NÖ-Wien einem Gespräch über das<br />
Geschäftsjahr 2007 und die Herausforderungen und Chancen der Zukunft.<br />
DER VORSTAND DER RLB NÖ-WIEN IM INTERVIEW. Ort für das Gespräch ist das Private Banking Center<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>bank Schwechat am Flughafen Wien-Schwechat. Die Wahl des Ortes ist symbolträchtig: Das<br />
Netzwerk der Niederösterreichischen <strong>Raiffeisen</strong>banken ist Eigentümer der <strong>Raiffeisen</strong>landesbank NÖ-Wien.<br />
Der Heimmarkt der <strong>Raiffeisen</strong>landesbank ist neben Niederösterreich und Wien vor allem auch die Centrope-<br />
Region im Bereich der Wirtschaftsmetropolen Prag, Bratislava und Budapest.<br />
MAG. ERWIN HAMESEDER, seit<br />
2001 Generaldirektor der Raiff-<br />
eisen-Holding NÖ-Wien und seit<br />
1. Juli 2007 auch Generaldirektor<br />
der RLB NÖ-Wien; geboren 1956,<br />
ab 1975 Offiziersausbildung beim<br />
österreichischen Bundesheer / Studium<br />
der Rechtswissenschaften an<br />
der Universität Wien / Wechsel vom<br />
Bundesheer in die Privatwirtschaft<br />
/ 1987 Eintritt in die RLB NÖ-Wien.<br />
Herr Generaldirektor Hameseder, das Jahr 2007 war weltweit für viele große und kleine Banken<br />
wegen der von den USA ausgehenden sogenannten Subprime-Krise sehr schwierig. Wie hat die<br />
<strong>Raiffeisen</strong>landesbank Niederösterreich-Wien dieses Jahr überstanden? Hameseder: »Die Krise<br />
auf den Geld- und Kapitalmärkten ist wie ein Tsunami über Europa hereingebrochen. Wir haben<br />
von dieser Riesenwelle aber nur einige wenige Spritzer abbekommen. Eine wesentliche Auswirkung<br />
der weltweiten Vertrauenskrise zwischen den Banken sind höhere Refinanzierungskosten, die auch<br />
uns betreffen, und die nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden können.«<br />
Wie ist das Geschäftsjahr 2007 für die RLB NÖ-Wien in diesem schwierigen Umfeld gelaufen?<br />
Hameseder: »Wir haben ein sehr zufriedenstellendes Jahresergebnis erwirtschaftet. Die ambitioniert<br />
gesetzten Jahresziele wurden gut erreicht. Wir können gemeinsam mit unseren Mitgliedern<br />
und Kunden auf ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken.«<br />
<strong>Raiffeisen</strong> ist in der Centrope-Region seit Jahren auf der Überholspur. Was ist das Erfolgsgeheimnis<br />
der Regionalbank in einer Zeit der globalisierten und weltweit agierenden Bankriesen?<br />
Hameseder: »Wir sind eine moderne Bank, die für ihre Kunden die gewünschten Dienstleistungen in<br />
absolut zeitgemäßer Form erbringt und deren Probleme löst. Aber wir haben dabei unsere mehr als<br />
100 Jahre alten Grundsätze nie über Bord geworfen. Wir sind Teil eines Netzwerkes von starken und<br />
unabhängigen Genossenschaften, deren Stärken durch die Gemeinsamkeit nicht nur addiert, sondern<br />
potenziert werden. Zugleich sind wir aber durch die Unabhängigkeit der einzelnen Glieder des<br />
Netzwerkes beweglich und anpassungsfähig und können so viel rascher als andere die Bedürfnisse<br />
und Wünsche unserer Kunden erfassen und deren Probleme lösen. Wir haben starke Eigentümer,<br />
wir sind in der Region stark verwurzelt und begleiten unsere Kunden in der Centrope-Region zum<br />
Erfolg. Von den Erfolgen unserer Kunden profitieren auch wir, und unsere Kunden profitieren von<br />
unseren Erfolgen. Für uns steht nicht Gewinnmaximierung im Vordergrund. Unsere Aufgabe als Genossenschaftsorganisation<br />
ist die Maximierung des Nutzens für unsere Mitglieder und Kunden.«<br />
Herr Mag. Rab, Sie sind seit Juli 2007 Mitglied des Vorstandes und verantwortlich für Risikomanagement<br />
und Controlling. Warum war <strong>Raiffeisen</strong> fast nicht von den Auswirkungen der internationalen Finanzkrise<br />
betroffen? Rab: »Sehr vereinfacht ausgedrückt: Wir haben das vorhandene Geld zur Ankurbelung