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T - Raiffeisen

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SEITE 94<br />

Zugekaufte Forderungen werden ebenfalls als loans and<br />

receivables kategorisiert.<br />

Bei Forderungen, die Grundgeschäfte eines fair value<br />

hedges sind, wird das Bewertungsergebnis des abgesicherten<br />

Risikos einbezogen und der Buchwert der Forderung<br />

entsprechend angepasst (basis adjustment). Forderungen,<br />

die nicht auf eine originär bankgeschäftliche Beziehung<br />

zurückzuführen sind, werden in die Bewertungskategorie<br />

loans and receivables eingestuft und unter den<br />

sonstigen Aktiva ausgewiesen.<br />

Risikovorsorgen<br />

Risiken des Kreditgeschäftes wird durch die Bildung von<br />

Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.<br />

Für die bei Kunden- und Bankforderungen erkennbaren<br />

Bonitätsrisiken werden nach konzerneinheitlichen Maßstäben<br />

Vorsorgen in Höhe des erwarteten Ausfalls gebildet,<br />

aufgelöst, soweit das Kreditrisiko entfallen ist, oder<br />

verbraucht, wenn die Kreditforderung als uneinbringlich<br />

eingestuft und ausgebucht wurde. Eine Ausfallsgefährdung<br />

wird dann angenommen, wenn – unter<br />

Berücksichtigung der Sicherheiten – der Zeitwert der voraussichtlichen<br />

Rückzahlungsbeträge und Zinszahlungen<br />

unter dem Buchwert der Forderung liegt.<br />

Kredite an ausländische Kreditnehmer werden ebenfalls<br />

einzeln bewertet, wobei das Risiko des jeweiligen Landes<br />

berücksichtigt wird (Länderrisiko).<br />

Für Verluste die bis zum Bilanzstichtag eingetreten, aber<br />

bis zum Bilanzierungszeitpunkt noch nicht bekannt geworden<br />

sind (incurred but not detected loss), wurden im<br />

Retailbereich keine Risikovorsorgen gebildet, da nach den<br />

bisherigen Erfahrungen keine derartigen Ausfälle eingetreten<br />

sind, die von Relevanz für den Konzernabschluss<br />

wären. Im Kommerzkundenbereich ist aufgrund der<br />

kundenspezifischen Ausgestaltung der einzelnen Engagements<br />

keine aussagekräftige Zusammenfassung nach<br />

Risikokategorien zur Ermittlung des incurred but not detected<br />

loss möglich.<br />

Der Gesamtbetrag der Risikovorsorge, der sich auf bilanzielle<br />

Forderungen bezieht, wird als eigener Posten auf der<br />

Aktivseite nach den Forderungen offen ausgewiesen. Die<br />

Risikovorsorge für außerbilanzielle Geschäfte wird als<br />

Rückstellung bilanziert.<br />

Direktabschreibungen erfolgen in der Regel nur dann,<br />

wenn mit einem Kreditnehmer ein Forderungsverzicht vereinbart<br />

wurde bzw. ein unerwarteter Verlust eingetreten ist.<br />

Handelsaktiva<br />

Handelsaktiva dienen der Nutzung von kurzfristigen Marktpreisschwankungen.<br />

Die zu Handelszwecken dienenden Wertpapiere und derivativen<br />

Instrumente werden zum fair value bilanziert. Für<br />

die Ermittlung des fair value werden bei börsenotierten<br />

Produkten Börsekurse bzw. bei nicht börsenotierten<br />

Produkten marktnahe Bewertungskurse (Bloomberg,<br />

Reuters) herangezogen. Sind solche Kurse nicht vorhanden,<br />

werden bei originären Finanzinstrumenten und<br />

Termingeschäften interne Preise auf Basis von Barwertberechnungen<br />

oder bei Optionen anhand von geeigneten<br />

Optionspreismodellen ermittelt. Die zu Handelszwecken<br />

dienenden Derivate werden ebenfalls unter dem Handelsbestand<br />

ausgewiesen. Wenn positive Marktwerte (clean<br />

price) bestehen, werden diese den Handelsaktiva zugeordnet.<br />

Bei Bestehen von negativen Marktwerten (clean<br />

price) sind diese im Bilanzposten Handelspassiva ausgewiesen.<br />

Eine Verrechnung von positiven und negativen<br />

Marktwerten wird nicht vorgenommen.

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