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T - Raiffeisen

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wesen und Controlling. Dadurch ist sichergestellt, dass die<br />

Abteilung RCG unabhängig von den Marktbereichen<br />

agiert. Hier laufen alle relevanten Risikoanalysen, wie<br />

Kredit-, Markt-, Liquiditäts-, Beteiligungs- und operationelle<br />

Risiken, zusammen. Im Rahmen des Risikocontrollingprozesses<br />

werden gemeinsam mit der Abteilung Treasury<br />

Midoffice, die ebenfalls in der Hauptabteilung<br />

Rechnungswesen und Controlling angesiedelt und damit<br />

unabhängig vom Treasury ist, täglich die Bewertungen, die<br />

Überprüfung der Einhaltung von Limiten sowie Analysen<br />

und Reporting der Handelsbücher durchgeführt und dem<br />

Vorstand übermittelt. Ebenso werden täglich die Marktrisikolimite<br />

des Bankbuches überwacht und analysiert. Die<br />

kontinuierliche Überwachung der Risiken zählt zu den<br />

Kernaufgaben der Abteilung RCG. Darauf aufbauend<br />

werden die Einzelrisiken (insbesondere Kredit-, Beteiligungs-,<br />

Markt-, Liquiditäts- und operationelle Risiken) in<br />

einer Gesamtbetrachtung der Risikotragfähigkeitsanalyse<br />

aggregiert dargestellt.<br />

Im Handbuch Risikomanagement der <strong>Raiffeisen</strong>-Holding<br />

Gruppe sind alle Aufgaben, Gremien, Berichte, Verfahren<br />

und organisatorischen Einheiten im Risikomanagementprozess<br />

definiert und detailliert beschrieben. Dieses wird<br />

jährlich vom Risikocontrolling Gesamtbank gemeinsam mit<br />

dem Kreditrisikomanagement und dem Controlling/Risikomanagement<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-Holding NÖ-Wien aktualisiert<br />

und vom Vorstand der RLB NÖ Wien und der Geschäftsleitung<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-Holding NÖ-Wien beschlossen. Dadurch<br />

ist sichergestellt, dass innerhalb der Bank ein abgestimmter<br />

Prozess zur Erfassung, Limitierung, Messung,<br />

Berichterstattung und Dokumentation der Risiken gegeben<br />

ist.<br />

Die Innenrevision der RLB NÖ-Wien prüft als integraler<br />

Bestandteil des Risikocontrolling- und Risikomanagementsystems<br />

die Funktionsfähigkeit der internen Kontrollsysteme<br />

der RLB NÖ-Wien. Die Hauptaufgabe der Innenrevision<br />

liegt in der Überprüfung und Beurteilung der Wirksamkeit<br />

von Arbeitsabläufen, Prozessen und internen<br />

SEITE 139<br />

Kontrollen. Die Innenrevision arbeitet weisungsfrei im Auftrag<br />

des Vorstandes der RLB NÖ-Wien. Das bedeutet,<br />

dass die Prüfungshandlungen dieser Abteilung durch<br />

MitarbeiterInnen durchgeführt werden, die nicht in die<br />

betrieblichen Arbeitsabläufe eingebunden und somit nicht<br />

für das Ergebnis der zu überwachenden Prozesse verantwortlich<br />

sind. Dies stellt die Objektivität der Evaluierungen<br />

bzw. Empfehlungen sicher.<br />

Gesamtbankrisikosteuerung – Risikotragfähigkeit<br />

In der RLB NÖ-Wien werden im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung<br />

dem vorhandenen Risikodeckungspotenzial<br />

(Ertrag, Eigenkapital und stille Reserven) der<br />

Bank alle maßgeblichen Risiken (insbesondere Kredit-,<br />

Markt-, Liquiditäts-, Beteiligungs- und operationelle<br />

Risiken), die nach gängigen Methoden und unter Einsatz<br />

entsprechender Systeme ermittelt werden, gegenübergestellt.<br />

Die Risiken der Bank werden in drei Szenarien<br />

(Normalfall, Problemfall und Extremfall) eingeteilt. Die<br />

Deckungsmassen sind in vier Szenarien aufgeteilt, wobei<br />

Deckungsmassen eins bis drei zur Abdeckung der eingegangenen<br />

Risiken in den drei Risiko-Szenarien bestimmt<br />

sind. Die unantastbare Deckungsmasse 4 ist für den Fortbestand<br />

der RLB NÖ-Wien im extremen Krisenfall vorbehalten<br />

und soll unter den angenommenen Prämissen<br />

anzeigen, dass auch im unwahrscheinlichen Extremfall<br />

ausreichend Risikodeckungsmassen zur Verfügung<br />

stehen. Die Risikotragfähigkeit stellt dabei die Begrenzung<br />

für das aggregierte Gesamtbankrisiko dar, wobei auch<br />

nach Geschäftsgruppen detaillierte Risikolimite Berücksichtigung<br />

finden. Dem Geschäftsschwerpunkt der RLB<br />

NÖ-Wien entsprechend, stehen die Kreditrisiken und die<br />

Marktrisiken im Vordergrund des Risikomanagements.<br />

Auch den Beteiligungsrisiken wird auf Grund ihrer Bedeutung<br />

entsprechende Beachtung zuteil.<br />

Das Marktrisiko des Handelsbuches und des Bankbuches<br />

wird mittels der Kennzahl Value at Risk (VaR – Verlustpotenzial<br />

bei bestimmter Wahrscheinlichkeit und Behalte-

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