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AUSBLICK AUF 2008 Die Weltwirtschaft ist mit großen Unsicherheiten in das Jahr 2008 gestartet. Die Vertrauens- und Liquiditätskrise im globalen Finanzsystem, die ihren Ausgangspunkt am US-Immobilienmarkt genommen hatte, hat die Börsen weltweit unter immer stärkeren Druck gebracht und der Weltwirtschaft einen Dämpfer gegeben. Die Aktienmärkte sind von großer Nervosität gekennzeichnet, einige Immobilienfinanzierer, Hypotheken- und Landesbanken sind in Schwierigkeiten geraten. In der Folge hat die US- Notenbank den Leitzinssatz deutlich in sechs Schritten von 5,25 auf 2,25 Prozent gesenkt, gleichbedeutend mit dem größten Zinsschritt, den die US-Notenbank in den letzten beiden Jahrzehnten gesetzt hatte. Damit wirkt die FED ebenso gegen einen Wirtschaftsabschwung in den USA wie die amerikanische Regierung, die ein umfangreiches Konjunkturpaket Mitte Jänner angekündigt hat. Trotz aller Maßnahmen sind die Rezessionstendenzen in den USA aber unverkennbar. Die wirtschaftliche Lage in Europa stellt sich Anfang 2008 etwas günstiger dar. Ob sich Europa aufgrund der engen Wirtschaftsverflechtungen von den Entwicklungen in den Vereinigten Staaten abkoppeln kann, wird sich aber erst in den kommenden Monaten zeigen. Insbesondere die großen, global agierenden Finanzinstitute können sich nicht den Entwicklungen der Finanzmärkte entziehen. Hohe Volatilität und hohe Unsicherheit werden jedenfalls die nächsten Monate kennzeichnen und das betrifft selbstverständlich auch die europäischen Marktteilnehmer. Fundamental ist die wirtschaftliche Situation in Europa jedoch recht stabil mit guten Aussichten für die Exporte und einer guten Arbeitsmarktlage. Die Rückkoppelungen der monetären Wirtschaft auf die Realwirtschaft können allerdings auch in Europa zu einer deutlichen Reduktion des Wachstums führen. SEITE 79 Die österreichische Wirtschaft wird sich der internationalen Entwicklung im Jahr 2008 nicht entziehen können. Durch die günstige Ausgangsposition werden die Effekte aber abgeschwächt wirken. Speziell der Außenhandel mit unseren europäischen Nachbarländern wird nachhaltig positiv wirken. Die bevorzugte Lage Österreichs in der Mitte der europäischen Union sowie die Nähe zu den dynamischen Wirtschaftsräumen der mittel- und osteuropäischen EU-Länder - insbesondere der zusammenwachsende Markt der Centrope Region - bieten gute Chancen für die weitere Aufwärtsentwicklung. Die RLB NÖ-Wien wird den eingeschlagenen erfolgreichen Weg der „Besten Beraterbank“ zum Wohle der Kunden fortsetzen. Die Servicierung der Finanzierungs- und Veranlagungswünsche unserer Privat- und Gewerbekunden in Wien und der von uns betreuten Kommerzkunden in Wien und der Centrope Region wird weiterhin unser zentrales Anliegen sein. Die Unterstützung der Niederösterreichischen <strong>Raiffeisen</strong>banken hat nach wie vor einen hohen Stellenwert. Im Einklang mit der Mittelfristplanung erwarten wir für 2008 eine weitere Steigerung des Geschäftsvolumens, wobei das Kommerz- und auch das Privatkundengeschäft die Wachstumsträger sein werden. Alle Geschäftsgruppen der RLB NÖ-Wien haben eine kontinuierliche Steigerung der Betriebserträge geplant. Die wichtigen Marktinitiativen „Centrope“ und „Wien erobern“ sowie das erfolgreiche Treasury- und Beteiligungsgeschäft werden konsequent weiter verfolgt. Insgesamt sollen durch diese Aktivitäten ein nachhaltiges Wachstum des RLB NÖ-Wien Konzerns und eine kontinuierliche positive, wirtschaftliche Weiterentwicklung gesichert sein.
SEITE 80 Generaldirektor Stv. Mag. Dr. Robert GRUBER Vorstandsdirektor Dr. Gerhard REHOR Wien, am 25. März 2008 Der Vorstand Generaldirektor Mag. Erwin HAMESEDER Vorstandsdirektor Dr. Georg KRAFT-KINZ Vorstandsdirektor Mag. Michael RAB
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