T - Raiffeisen
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SEITE 138<br />
ERLÄUTERUNGEN ZU<br />
FINANZINSTRUMENTEN<br />
(30)Risiken von Finanzinstrumenten<br />
(Risikobericht)<br />
Die Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken gemäß<br />
IFRS 7.B6, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben,<br />
werden großteils in den nun folgenden Erläuterungen der<br />
Finanzinstrumente vorgenommen.<br />
Risikopolitik und Risikomanagement<br />
Basis für die integrierte Risikosteuerung in der RLB NÖ-<br />
Wien stellt die vom Vorstand beschlossene Risikopolitik<br />
mit deren begleitenden Strategien dar. Teil der Risikopolitik<br />
ist auch die Genehmigung der Grundsätze des Risikomanagements,<br />
die Festlegung von Limiten für alle relevanten<br />
Risiken sowie die Verfahren zur Überwachung der<br />
Risiken.<br />
Das professionelle Management der Risiken von Finanzinstrumenten<br />
zählt zu den Kernaufgaben und damit zu den<br />
entscheidenden Wettbewerbsfaktoren jeder Bank. Dabei<br />
steht die Fähigkeit eines Finanzinstitutes, alle wesentlichen<br />
Risiken zu erfassen und zu messen, sowie diese zeitnah<br />
zu überwachen und zu steuern, im Vordergrund. In der<br />
RLB NÖ-Wien wird daher Risikomanagement als aktive<br />
unternehmerische Funktion verstanden. Der Fokus liegt<br />
primär in der Optimierung von Risiko und Ertrag (Rendite) -<br />
„Management von Chancen und Risiken“ - und nicht ausschließlich<br />
im „Management der Risiken“. Die Risikopolitik<br />
und –strategie der RLB NÖ-Wien ist, unter Beachtung der<br />
Anforderungen aus einem kundenorientierten Bankbetrieb<br />
im Sinne des Beraterbankgedankens einerseits und der<br />
Orientierung an den gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
andererseits, von einem konservativen Umgang mit den<br />
bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen Risiken<br />
geprägt.<br />
Risikomanagement und -controlling<br />
Die RLB NÖ-Wien gewährleistet durch den Einsatz<br />
gängiger Methoden auf dem Gebiet des Risikomanagements<br />
und -controllings die Rentabilität und Sicherheit der<br />
Bank im Interesse der Kunden und Eigentümer.<br />
Klare Verantwortlichkeiten sind die Grundlage des Risikomanagements<br />
der RLB NÖ-Wien. Alle relevanten Risiken<br />
der Bank werden ermittelt und unter Berücksichtigung der<br />
Eigenmittel und übrigen Deckungsmassen strategisch<br />
optimal gesteuert. Die Risikopolitik ist integraler Bestandteil<br />
der Gesamtbanksteuerung, d.h. die Ertrags- und<br />
Risikosteuerung sämtlicher Geschäftsbereiche sind systematisch<br />
miteinander verknüpft.<br />
Der Vorstand wird bei der Erfüllung der risikorelevanten<br />
Aufgaben durch von den Markteinheiten unabhängigen<br />
Risikocontrolling- und Risikomanagementeinheiten sowie<br />
spezifischen Komitees unterstützt. Das aktive Gremium, in<br />
dem die Risikosituation der Bank analysiert wird und die<br />
strategischen Risikoentscheidungen getroffen werden, ist<br />
die Gesamtbankrisikorunde. Die Analyse der Gesamtbankrisikosituation<br />
erfolgt an Hand der Risikotragfähigkeitsanalyse.<br />
Strategische Risikoentscheidungen umfassen die<br />
Festlegung der Limitsysteme für die Gesamtbank sowie<br />
der einzelnen Geschäftsbereiche. Weiters gehört dazu die<br />
Ausformulierung der Risikopolitik und die Einführung neuer<br />
Risikomesssysteme. Die Gesamtbankrisikorunde setzt sich<br />
aus dem zuständigen Vorstand für Risikomanagement und<br />
Organisation, dem Leiter Kreditrisikomanagement und den<br />
Leitern der risikonehmenden Hauptabteilungen sowie dem<br />
Leiter Rechnungswesen und Controlling und dem Leiter<br />
Innenrevision unter Führung des Risikocontrollings<br />
zusammen und tagt vierteljährlich. Die endgültigen<br />
Beschlüsse erfolgen jeweils in der Vorstandssitzung.<br />
Die Abteilung Risikocontrolling Gesamtbank (RCG) ist in<br />
die Geschäftsgruppe Risikomanagement/Organisation eingegliedert<br />
und untersteht der Hauptabteilung Rechnungs-