T - Raiffeisen
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SEITE 68<br />
ERLÄUTERUNG DER<br />
ERTRAGS-, FINANZ- UND<br />
VERMÖGENSLAGE<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2007<br />
Im Jahr 2007 kam es zu einer Verbesserung des<br />
Nettozinsertrages um EUR 9,0 Mio. auf EUR 143,8 Mio.,<br />
was einen Zuwachs von 6,7 Prozent bedeutet. Zu diesem<br />
Ergebnis leistete vor allem das Kundengeschäft mit einer<br />
starken Kreditausweitung in den Kernbereichen und<br />
steigenden Zinsmargen im Retailgeschäft einen nachhaltig<br />
positiven Beitrag. Auch im Strukturbeitrag konnte trotz<br />
Abflachung der Zinsstrukturkurve ein zufriedenstellender<br />
Zinserfolg erwirtschaftet werden.<br />
Die Ertragslage im Kreditgeschäft wurde durch die fortgesetzte<br />
risikoorientierte Vergabepolitik sowie durch eine<br />
stetige Ausweitung des Kommerzkunden- und Privatkundengeschäftes<br />
verbessert. Die Margenkompression im<br />
Kreditgeschäft wurde durch eine günstigere Entwicklung<br />
auf der Einlagenseite kompensiert. Das Spareinlagengeschäft<br />
war wie im Vorjahr ein wesentlicher Wachstumsträger<br />
auf der Einlagenseite mit einem Zuwachs von<br />
16,8 Prozent.<br />
Für den RLB NÖ-Wien Konzern ergaben sich 2007 im<br />
Nettozinsertrag keine außergewöhnlichen über die<br />
allgemeinen Marktentwicklungen hinausgehenden<br />
Belastungen aus den Nachwirkungen der US-Subprimekrise.<br />
Die indirekten Auswirkungen über höhere Risikoaufschläge<br />
und Refinanzierungskosten konnten 2007<br />
durch positives Aktiv-/Passivmanagement großteils ausgeglichen<br />
werden. Dem Rückgang der Ergebnisbeiträge<br />
aus derivativen Finanzinstrumenten im Zinsüberschuss<br />
stehen positive Bewertungsveränderungen von derivativen<br />
Finanzinstrumenten im sonstigen betrieblichen Ergebnis<br />
gegenüber.<br />
Die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhalten Nettozuführungen<br />
(Zuführungen abzüglich Auflösungen) von<br />
EUR 27,7 Mio. nach EUR 31,2 Mio. im Vorjahr. Weiters<br />
sind Direktabschreibungen von Forderungen in Höhe von<br />
EUR 0,8 Mio. enthalten, nachdem im Vorjahr EUR 0,7 Mio.<br />
anfielen. Im Jahr 2007 sind Eingänge aus<br />
abgeschriebenen Forderungen von EUR 1,1 Mio. nach<br />
EUR 1,7 Mio. im Vorjahr lukriert worden. Der Rückgang<br />
des Bedarfs an Kreditrisikovorsorgen resultiert zu einem<br />
erheblichen Teil aus dem Kommerzkundenbereich.<br />
Hinsichtlich der Erläuterungen der gesamten Finanzrisiken<br />
im RLB NÖ-Wien Konzern sowie zu den Zielen und<br />
Methoden im Risikomanagement wird auf den<br />
ausführlichen<br />
verwiesen.<br />
Risikobericht im Anhang (Note 30)<br />
Der Provisionsüberschuss konnte 2007 um 8,6 Prozent<br />
oder EUR 5,6 Mio. auf EUR 70,5 Mio. erneut gesteigert<br />
werden. Mit EUR 37,8 Mio. lieferte dabei das Wertpapiergeschäft<br />
den absolut größten Anteil, wobei insbesondere<br />
der Börsegang der STRABAG SE und die Kapitalerhöhung<br />
der <strong>Raiffeisen</strong> International Bank-Holding AG einen<br />
bedeutenden Beitrag leisteten. Von der Verbreiterung der<br />
Kundenbasis und der Intensivierung der Geschäftsbeziehungen<br />
profitierten insbesondere die Provisionen aus<br />
dem Zahlungsverkehr, dem Devisengeschäft und dem<br />
Kreditgeschäft.<br />
Das Handelsergebnis erreichte mit EUR 13,9 Mio.<br />
gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um EUR 4,3 Mio.<br />
oder 44,8 Prozent. Das zeigt auf, dass die Marktturbulenzen<br />
des zweiten Halbjahres 2007 hervorragend<br />
bewältigt werden konnten. Der Devisenhandel sowie eine<br />
gelungene Aktiv-Passiv-Steuerung waren im besonderen<br />
Maße für die positive Entwicklung verantwortlich.<br />
Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen, in<br />
dem die Entwicklung des RZB-Konzerns zum Ausdruck<br />
kommt, reduzierte sich um EUR 122,0 Mio. auf<br />
EUR 243,7 Mio. nach EUR 365,7 Mio. im Vorjahr. Der<br />
Rückgang ist zum überwiegenden Teil auf den Wegfall des<br />
Einmaleffektes des anteiligen Verkaufserlöses von