T - Raiffeisen
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DIE NIEDERÖSTERREICHISCHEN RAIFFEISENBANKEN<br />
PROFUNDES LIQUIDITÄTSMODELL<br />
DER RBG NÖ-WIEN<br />
Die Thematik der Liquiditätssicherung wurde vor<br />
dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen an<br />
den Finanzmärkten verstärkt in den Mittelpunkt<br />
gerückt. Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren<br />
hat eine Arbeitsgruppe von externen und internen<br />
Experten unter der Leitung des RLB NÖ-Wien<br />
Treasury ein Liquiditätsmodell für die gesamte<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe Niederösterreich-Wien<br />
entwickelt.<br />
Das Modell umfasst vier wesentliche Themenbereiche:<br />
Systeme zur Messung der operationalen<br />
und strukturellen Liquidität in der RBG NÖ-Wien, ein<br />
Linienmodell für die <strong>Raiffeisen</strong>banken in Niederöster-<br />
reich, einen mehrstufigen Liquiditätsnotfallplan sowie<br />
als Kernstück einen einheitlichen Liquiditätsmanagement-Vertrag.<br />
Dieser Vertrag ermöglicht den Niederösterreichischen<br />
<strong>Raiffeisen</strong>banken die problemlose<br />
Abbildung des Liquiditätsrisikos nach ICAAP (Internal<br />
Capital Adequacy Assessment Process – Leitfaden<br />
zur Gesamtbankrisikosteuerung) und Basel II sowie<br />
der RLB NÖ-Wien die Messung und Darstellung der<br />
Liquiditätssituation in der gesamten RBG NÖ-Wien.<br />
ZUKUNFTSORIENTIERTE QUA-<br />
LITÄTSSICHERUNG Wirtschaftliche<br />
Entwicklung braucht eine tragfähige Basis. Die<br />
Niederösterreichischen <strong>Raiffeisen</strong>banken bekommen<br />
deshalb umfangreiche Unterstützung für ihre<br />
Gesamtbanksteuerung, Instrumente zur Risikosteuerung,<br />
Sicherheit, Aus- und Weiterbildung und für die<br />
Anforderungen aus Basel II.<br />
Die Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung der<br />
Anforderungen aus Basel II liefen 2007 weiter auf<br />
Hochtouren. Mit der Risikotragfähigkeitsanalyse NEU,<br />
einer Muster-Risikodatenbank und der Pilotierung<br />
eines Assessment-Prozesses für das operationale<br />
Risiko wurden weitere wichtige Bausteine für die<br />
Umsetzung von Basel II entwickelt. Mit 45 Niederösterreichischen<br />
<strong>Raiffeisen</strong>banken konnte ein individueller<br />
Basel II-Check durchgeführt werden. Darüber<br />
hinaus wurden an sieben „ICAAP-Fachtagen“<br />
162 Geschäftsleiter und Risikomanager detailliert<br />
über die Basel II-Anforderungen und die geplante<br />
Umset zung informiert. Eine effiziente Planung und<br />
Steuerung des Geschäfts wird in Zeiten von sinkenden<br />
Margen immer wichtiger. Die RLB NÖ-Wien<br />
berät viele Niederösterreichische <strong>Raiffeisen</strong>banken im<br />
Budgetierungsprozess und unterstützt die Verantwortlichen<br />
in der laufenden Banksteuerung durch<br />
regelmäßige Ergebnisanalysen und -besprechungen.<br />
2008 wird dieser Service noch weiter ausgebaut<br />
werden. In 23 Workshops mit über 200 Teilnehmern<br />
wurde die bankindividuelle ICAAP-Umsetzung nach<br />
dem Prinzip der Angemessenheit präsentiert.<br />
Dieses Vertrauen wird durch die überdurchschnittliche<br />
Spareinlagenentwicklung in der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe<br />
(Wien: +16,8 Prozent oder +255 Mio. Euro,<br />
RBG NÖ-Wien: +7,5 Prozent oder +712 Mio. Euro)<br />
deutlich abgebildet. In Niederösterreich wurde 2007 die<br />
10 Mrd.-Euro-Schallmauer durchbrochen. Den turbulenten<br />
Entwicklungen auf den Geld- und Anleihenmärkten<br />
des zweiten Halbjahres Rechnung tragend, lag der<br />
Fokus auf dem Angebot kurzfristiger Fixzinsprodukte,<br />
in die beträchtliche Volumina veranlagt wurden.<br />
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SPAREN: KUNDENVERTRAUEN BRINGT<br />
STETIGE ZUWÄCHSE Zusammen mit allen Niederöster-<br />
reichischen <strong>Raiffeisen</strong>banken wurden für 2007 neue Bedingungen für<br />
das Spar- und Einlagengeschäft entwickelt. Neu ist, dass die Anpas-<br />
sung der Sparzinsen nunmehr, sofern nichts anderes vereinbart wurde,<br />
automatisch quartalsweise erfolgt, wobei als Messlatte der europäische<br />
Zinssatz für kurzfristige Einlagen (3-Monats-Euribor) verwendet wird. Ein<br />
Modell, das dem Kunden noch mehr Sicherheit bietet und damit die<br />
Vertrauensbasis weiter stärkt.