Aware Broschüre 2016
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10 Grussworte Grußwort des Ministers für Wissenschaft,<br />
Technologie und Bildung des Bundesstaates<br />
Paraná, Dr. João Carlos Gomes<br />
Grußwort des Ministers für Wissenschaft, Technologie und Bildung des<br />
Bundesstaates Paraná, Dr. João Carlos Gomes<br />
Innovation ist sowohl in der Literatur als auch im Alltag der Menschen ein relativ neues Thema. Das<br />
Streben nach Innovationen aufgrund der Wettbewerbsfähigkeit in der Geschäftswelt übersteigt jedoch<br />
die rein wirtschaftliche Dimension. Im Wesentlichen sollen diese zu einem besseren Leben für die<br />
gesamte Gesellschaft führen. Bei korrekter Umsetzung und praxisnaher Entwicklung eröffnen Innovationen<br />
neue Chancen, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Hierzu gibt es vor allem im<br />
öffentlichen Dienstleistungssektor, wie zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit, Bildung und soziale<br />
Sicherheit, in vielen Ländern positive Erfahrungen, wie Innovationen Mehrwert von gesellschaftlicher<br />
Relevanz schaffen.<br />
Wir leben in einer Zeit, in der weltweit massiv in Wissensgenerierung investiert wird. Dadurch ist ein<br />
deutlich sichtbarer Prozess der Wissensbeschleunigung und globalen Wissensverbreitung entstanden.<br />
Brasilien und insbesondere der Bundesstaat Paraná haben umfassende und hilfreiche Strukturen zur<br />
Förderung der wissenschaftlichen und technologischen Forschung aufgebaut und bilden inzwischen<br />
jährlich eine beachtliche Anzahl von Wissenschaftlern aus. Die Anerkennung brasilianischer Veröffentlichungen<br />
in der internationalen Wissenschaftslandschaft ist das Ergebnis dieser Bemühungen und<br />
die Fortschritte der letzten Jahrzehnte sind dabei bemerkenswert. Sie sind das Ergebnis gemeinsamer<br />
Initiativen von Regierung, wissenschaftlichen und technologischen Institutionen sowie Unternehmen.<br />
Dennoch sind weiterhin erhebliche Herausforderungen zu meistern.<br />
Man kann nur von Innovationen sprechen, wenn aus wissenschaftlichen und technologischen Ergebnissen<br />
oder Erfindungen neue Produkte und Verfahren hervorgehen. Diese wiederum sollten einen<br />
Mehrwert von gesellschaftlicher Relevanz mit sich bringen, sich also positiv auf die Bereiche Wohnen,<br />
Gesundheitswesen, Wohlstand und Nachhaltigkeit auswirken oder direkt oder indirekt zu höheren<br />
Einkommen, besseren Berufsmöglichkeiten und sonstigen Verbesserungen der allgemeinen Lebensqualität<br />
führen. Dies setzt jedoch die Überwindung einer wichtigen, bis heute bestehenden Hürde<br />
voraus: Die Kluft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Es geht hierbei um einen kulturellen Wandel in<br />
den Beziehungen zwischen den Hochschulen und Unternehmen. Das wissenschaftliche und technologische<br />
Wissen muss den Weg aus den Schubladen und Regalen herausfinden und zum Entstehen<br />
neuer Produkte, Verfahren und Unternehmen beitragen. Zum Abbau der Distanz zwischen Hochschulen<br />
und Industrie sind strategische Maßnahmen gefragt. Die Hindernisse, die eine Annäherung der beiden<br />
Akteure stören oder gar ganz verhindern, müssen beseitigt werden, um endlich einen kontinuierlichen,<br />
erfolgreichen Prozess zur Schaffung von Wohlstand durch technologische Innovationen in Gang zu<br />
setzen. Die Kooperation zwischen der UFPR und der THI ist ein wichtiges Beispiel, wie dieser Technologietransfer<br />
geschehen kann.<br />
Die vorliegende, in Zusammenarbeit von Wissenschaftlern in Brasilien und Deutschland erstellte Publikation<br />
stellt in dieser Hinsicht einen großen Fortschritt dar und belegt klar die Bedeutung des Themas<br />
Innovation in beiden Ländern. Mit dem Zitat „Der Zufall begünstigt nur den vorbereiteten Geist“ von<br />
Louis Pasteur möchten wir Managern, Wissenschaftlern und Studierenden sowie allen an einer wirtschaftlichen<br />
und sozialen Entwicklung Interessierten die Lektüren dieser Publikation empfehlen.<br />
Dr. João Carlos Gomes<br />
Minister für Wissenschaft. Technologie und<br />
Bildung des Bundesstaates Paraná