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Aware Broschüre 2016

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8. Governance und Management<br />

von Innovationen<br />

In Deutschland<br />

141<br />

vorsieht. Was den wissenschaftlichen Nachwuchs angeht, der neben der reinen<br />

Forschung die Projektdurchführung mit verantwortet, kann angesichts des Trade-offs<br />

zwischen Forschungs- und forschungsfremden Tätigkeiten immerhin positiv konstatiert<br />

werden, dass – zumindest für eine künftige Tätigkeit in einem Unternehmen – wertvolle<br />

Projektmanagementkompetenzen erworben werden.<br />

40<br />

Zertifikat EU-Referent/<br />

in Forschung, Vgl. http://<br />

www.eubuero.de/zertifikat.<br />

htm, abgerufen am<br />

31.10.<strong>2016</strong>.<br />

41<br />

Plattform, Vgl. www.<br />

forschungsreferenten.de,<br />

abgerufen am 31.10.<strong>2016</strong>.<br />

• In puncto professionalisiertes bzw. zentralisiertes Forschungsmanagement hat sich in<br />

den letzten zehn Jahren das Berufsbild des sogenannten Forschungsreferenten herausgebildet,<br />

der einerseits auf die Einwerbung und die Abwicklung von Drittmittelprojekten<br />

spezialisiert ist, gleichzeitig aber als Generalist auf ein Grundwissen zur Einordnung<br />

steuerrechtlicher, personalrechtlicher, verwaltungs- und zivilrechtlicher Sachverhalte<br />

verfügen muss, das er als Schnittstellenmanager bei anderen Verwaltungseinheiten<br />

abruft und verarbeitet. Bei dieser Breite an Erfordernissen, die je organisatorischem Zuschnitt<br />

innerhalb der Hochschule naturgemäß stark variieren, gibt es keinen einheitlichen<br />

Berufsweg oder Karrierepfad. Oftmals sind Forschungsreferenten im Wissenschaftsoder<br />

im Verwaltungsbereich einer Hochschule oder Forschungseinrichtung sozialisiert.<br />

Mittlerweile bedienen Zertifikats-, Aufbau- und Masterstudiengänge 40 die Nachfrage<br />

nach Spezialisierung dieser Personengruppen, die sich zwischenzeitlich sowohl auf<br />

Landes- als auch auf Bundesebene 41 zusammenschließen. Bemerkenswert und ein Indiz<br />

für die Relevanz dieses Berufsbildes ist, dass es sich über neue funktionale Bezeichnungen<br />

und damit einhergehende Aufgaben wie „EU-Referent“ oder „Transferbeauftragter“<br />

weiter differenziert und selbst referenziert.<br />

Internationale Zusammenarbeit in AWARE<br />

Eine Zielsetzung von AWARE besteht im regelmäßigen<br />

Austausch im Bereich Hochschulverwaltung<br />

und Wissenstransfer. Dazu fand ein beidseitiger<br />

Austausch zwischen den Referenten für internationale<br />

Hochschulkooperationen der UFPR und der THI statt.<br />

In erster Linie ging es um die Analyse, welche internen<br />

Prozesse Berührungspunkte mit der strategischen<br />

Partnerschaft haben und wie diese optimiert werden<br />

können. Besprochen wurden insbesondere:<br />

• Prozessoptimierung bei Bewerbungsverfahren,<br />

Einschreibung sowie Fächeranerkennung bei den<br />

Doppelabschlussprogrammen<br />

• Aufbau eines strukturierten<br />

Praktikantenaustauschprogramms mit den<br />

Forschungseinrichtungen Lactec-Institute und CERTI<br />

• Entwicklung eines Prozesses, um es THI-<br />

Studierenden zu ermöglichen, zusätzlich zum<br />

Auslandspraktikum ein bis zwei relevante Fächer<br />

sowie Portugiesisch zu belegen<br />

• Vernetzung der Partnerhochschulen mit vor Ort<br />

ansässigen deutsch-brasilianischen Unternehmen<br />

• Praxisaustausch zur Besucherorganisation sowie von<br />

Incomings und Outgoings<br />

Im Vordergrund standen organisatorische, finanzielle<br />

und inhaltliche Aspekte des Auslandsaufenthalts von<br />

Studierenden, insbesondere hinsichtlich der internen<br />

Abläufe in den Partnerhochschulen.

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