Gesamtkunstwerk Expressionismus - Mathildenhöhe
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Das im Titel verwendete Zitat stammt von Ernst<br />
Ludwig Kirchner, Brief an Hansgeorg Knoblauch,<br />
14. 2. 1929, zit. nach: Gertrud Knoblauch (Hrsg.),<br />
Ernst Ludwig Kirchner. Briefwechsel mit einem<br />
jungen Ehepaar 1927–1937, Bern 1989, S. 50.<br />
1 Ernst Bloch, Geist der Utopie (1918), zweite<br />
Fassung (1923), Frankfurt a. M. 1964, S. 28 f.<br />
2 Ebd., S. 295.<br />
3 Eine eingehende Darstellung jedes dieser Ateliers<br />
kann aufgrund des begrenzten Umfangs<br />
hier nicht geleistet werden. Für eine detaillierte<br />
Dokumentation und Analyse aller Ateliers und<br />
ihrer Ausstattungsgegenstände sei verwiesen<br />
auf Hanna Strzoda, Die Ate liers Ernst Ludwig<br />
Kirchners. Eine Studie zur Rezeption »primitiver«<br />
europäischer und außer europäischer Kulturen,<br />
Petersberg 2006.<br />
4 Erich Heckel, zit. nach: Strzoda 2006 (wie<br />
Anm. 3), S. 18. Ein solches Kisten-Möbel aus<br />
dem Jahr 1909 ist auf einer Fotografie zu<br />
sehen, vgl. Wolfgang Henze, Die Plastik Ernst<br />
Ludwig Kirchners. Monographie und Werk verzeichnis,<br />
Ausst.-Kat. Kirchner Museum Davos;<br />
Staats gale rie Stuttgart; Wichtrach / Bern 2002,<br />
S. 309, WVZ 1909 / 09.<br />
5 Erich Heckel, Weiblicher Akt im Atelier, Postkarte<br />
an Rosa Schapire, gelaufen am 16. 2. 1910,<br />
Feder- und Kreidezeichnung, 14 × 9 cm, Brücke-<br />
Museum Berlin, Inv.-Nr. 58/67. Die Zeichnung<br />
zeigt einen sich bücken den weiblichen Akt vor<br />
dem zweitei ligen gelben Vorhang zum Nebenzimmer<br />
in der Berliner Straße 80, Dresden.<br />
6 Rosa Schapire, »Ernst Ludwig Kirchner«, in:<br />
Der Kreis, 4, 1927, S. 143–147. Strzoda (wie<br />
Anm. 3) zufolge handelte es sich nicht um<br />
Fresken, sondern um bemalte bzw. ge batikte<br />
Stoffe als Wandbehänge.<br />
7 Zur Rezeption asiatischer Kulturen bei Kirchner<br />
sei verwiesen auf Strzoda 2006 (wie Anm. 3),<br />
etwa Japan: S. 50, 59 ff., 83–91; Indien: S. 101 f.;<br />
Java: S. 118 ff.<br />
8 Vgl. Davos / Stuttgart 2002 (wie Anm. 4), S. 309,<br />
WVZ 1909 / 10.<br />
9 Vgl. Strzoda 2006 (wie Anm. 3), S. 65 f.<br />
10 Vgl. Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner auf<br />
afrikanischem Stuhl, Postkarte an Gustav<br />
Schiefler, gelaufen am 16. 12. 1910, Tusch feder<br />
und Ölkreide, 14 × 9 cm, Privatbesitz, Abb. bei<br />
Strzoda 2006 (wie Anm. 3), S. 63.<br />
11 Vgl. Davos / Stuttgart 2002 (wie Anm. 4),<br />
S. 307 f., WVZ 1909 / 07 a, b, c.<br />
12 Aus ähnlichem Grund wählten die Brücke-<br />
Mit glieder die Abgeschiedenheit der Sommerfrische<br />
in Moritzburg oder auf Fehmarn. Die<br />
erhaltenen Atelierfotografien deuten zudem<br />
darauf hin, dass der Künstler nur wenige und<br />
ausgewählte Gäste in seinen Räumen empfing,<br />
vgl. Christian Saehrendt, Ernst Ludwig Kirchner.<br />
BohèmeIdentität und nationale Sendung,<br />
Frankfurt a. M. 2003, S. 38.<br />
76<br />
13 Rückblickend wiederholt vom Künstler geäußert,<br />
etwa Kirchner an Hansgeorg Knoblauch,<br />
14. 2. 1929, in: Gertrud Knoblauch (Hrsg.),<br />
Ernst Ludwig Kirchner. Briefwechsel mit einem<br />
jungen Ehepaar 1927–1937, Bern 1989, S. 50.<br />
In diesem Zusammenhang ist der subjektiv<br />
verstandene Wahrheitsbegriff Kirchners zu erwähnen,<br />
vgl. Felix Krämer, »Im Widerspruch.<br />
Ernst Ludwig Kirchner«, in: Ernst Ludwig<br />
Kirchner. Retrospektive, hrsg. von Felix Krämer,<br />
Ausst.-Kat. Städel Museum, Frankfurt a. M.,<br />
Ostfildern 2010, S. 13–31.<br />
14 Kirchner bewohnte in Berlin ab Oktober 1911<br />
eine Wohnung in der 2. Etage der Durlacher<br />
Straße 14. Zu einem unbekannten Zeitpunkt<br />
Ende 1913 zog er in die weit größere Man sardenwohnung<br />
in der 5. Etage der Körner straße 45.<br />
15 Diesem Objekt und seiner wiederholten Verwendung<br />
als Bildsujet widmet sich aus führlich<br />
Lucius Grisebach in: Ernst Ludwig Kirchner und<br />
die Kunst Kameruns, hrsg. von dems., Ausst.-<br />
Kat. Museum Rietberg, Zürich; Museum der<br />
Weltkulturen, Frankfurt a. M.; Zürich 2008.<br />
16 Vgl. Gerd Presler, Ernst Ludwig Kirchner.<br />
Seine Frauen, seine Modelle, seine Bilder,<br />
München 1998; Hyang-Sook Kim, Die Frauen darstellungen<br />
im Werk von Ernst Ludwig Kirchner.<br />
Verborgene Selbstbekenntnisse des Malers,<br />
Diss. Marburg 2002.<br />
17 Aus den Aufzeichnungen von Carl Theodor Bluth,<br />
zit. nach Strzoda 2006 (wie Anm. 3), S. 208.<br />
18 Vgl. Strzoda 2006 (wie Anm. 3), S. 212–219.<br />
19 Vgl. Brief von Helene Spengler an Eberhard<br />
Grisebach, 2. 4. 1919: »Boheme-Frauen sind<br />
mir fürchterlich, und ich glaube, als Künstlergenossin<br />
braucht man nicht eine schlampige,<br />
riechende Bohemin zu sein.« Zit. nach: Strzoda<br />
2006 (wie Anm. 3), S. 275.<br />
20 Äußerung Hans Mardersteigs im Dezember 1919,<br />
zit. nach: Strzoda 2006 (wie Anm. 3), S. 445.<br />
21 Ernst Ludwig Kirchner, »Die Arbeit Ernst<br />
Ludwig Kirchners« (1926), in: Eberhard W.<br />
Kornfeld, Ernst Ludwig Kirchner. Nach zeichnung<br />
seines Lebens, Katalog der Sammlung von<br />
Werken von Ernst Ludwig Kirchner im Kirchner-<br />
Haus Davos, Bern 1979, S. 337.<br />
22 Vgl. »Brücke« an Dr. Rosa Schapire, hrsg.<br />
von Gerd Presler, Ausst.-Kat. Städtische<br />
Kunsthalle, Mannheim, Elztal-Dallau 1990;<br />
Rosa. Eigenartig grün. Rosa Schapire und die<br />
Expressionisten, hrsg. von Sabine Schulze,<br />
Ausst.-Kat. Museum für Kunst und Gewerbe<br />
Hamburg, Ostfildern 2009.<br />
23 Ernst Ludwig Kirchner, Varietétänzerin, 1910,<br />
Postkarte an Rosa Schapire, gelaufen am<br />
29. 10. 1910, Feder- und Farbstiftzeichnung,<br />
Ham burger Kunsthalle, Kupferstichkabinett,<br />
Inv.-Nr. 1955.17; Abb. in: Gerhard Wietek,<br />
Maler der Brücke. Farbige Kartengrüße an<br />
Rosa Schapire, Frankfurt a. M. 1958, Nr. 8<br />
(o. S.) sowie in Mannheim 1990 (wie Anm. 22),<br />
S. 88.<br />
24 Zu Kirchners Antisemitismus siehe Saehrendt<br />
2003 (wie Anm. 12), S. 176–188. Kirchner über<br />
Schapire in einem Brief an Gustav Schiefler,<br />
3. 1. 1920, in: Wolfgang Henze, Ernst Ludwig<br />
Kirchner – Gustav Schiefler. Briefwechsel.<br />
1910–1935 / 38, Stuttgart / Zürich 1990, S. 150.<br />
25 Vgl. Laura Marholm, Zur Psychologie der Frau,<br />
Bd. 1, Berlin 1897.<br />
26 Rosa Schapire, »Ein Wort zur Fraueneman zipa<br />
tion«, in: Sozialistische Monatshefte, 1, 1897,<br />
S. 517.<br />
27 Vgl. dazu die Gebrauchsgrafik in: Rosa<br />
Schapire, Karl SchmidtRottluffs graphisches<br />
Werk bis 1923, Bd. 2: Tafelband, New York 1987.<br />
28 Vgl. Gerhard Wietek, Karl SchmidtRottluff.<br />
Plastik und Kunsthandwerk. Werkverzeichnis,<br />
München 2001, S. 72. – Über die näheren Umstände,<br />
auch über eine mögliche Ver gütung, ist<br />
leider nichts bekannt. Das Ge bäude im heutigen<br />
Hanns-Henny-Jahn-Weg steht nicht mehr.<br />
29 Ebd., Tisch: S. 402, WVZ 304; Hocker: S. 403,<br />
WVZ 305 ff.; Heizungsverkleidung: S. 404,<br />
WVZ 308.<br />
30 Ebd., S. 405, WVZ 309; ohne Abb.<br />
31 Vgl. Erinnerung von Franz Radziwill, ausführlich<br />
dokumentiert in: ebd., S. 164.<br />
32 Ebd., S. 401, WVZ 302.<br />
33 Zur Sammlung Schapire im National sozia lismus<br />
und im englischen Exil vgl. Hamburg 2009 (wie<br />
Anm. 22), S. 235–249 (Maike Bruhns) sowie<br />
S. 270–281 (Leonie Beiersdorf).<br />
34 Mehrere dieser guineischen Schilde befanden<br />
sich in Karl Schmidt-Rottluffs Sammlung und<br />
sind heute als Eigentum der Karl und Emy<br />
Schmidt-Rottluff Stiftung im Besitz des Brücke-<br />
Museums Berlin.<br />
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