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Topographie des Engagements in der Dortmunder Nordstadt

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sichtlich <strong>der</strong> B<strong>in</strong>dungswirkung <strong>der</strong> repräsentativen<br />

Demokratie.<br />

Menschen, die nicht im Stadtteil wohnen<br />

Engagierte, von denen wir wissen, dass sie nicht <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Nordstadt</strong> wohnen, die sich aber für den Stadtteil<br />

und se<strong>in</strong>e Bewohner/<strong>in</strong>nen freiwillig engagieren<br />

wollen, bieten sich vor allem zwei alternative Wege,<br />

aktiv zu werden: Entwe<strong>der</strong> sie f<strong>in</strong>den direkt Anschluss<br />

bei E<strong>in</strong>richtungen o<strong>der</strong> Organisationen, die<br />

unmittelbar im Stadtteil ihren Sitz haben o<strong>der</strong> mit<br />

ihren Aktivitäten im Stadtteil wirken (z.B. Suppenküche<br />

Kana, Musikschule Dortmund, Hoesch-Museum).<br />

O<strong>der</strong> aber sie suchen den Zugang zum Engagement<br />

über die verschiedenen Vermittlungse<strong>in</strong>richtungen<br />

(v.a. die FreiwilligenAgentur o<strong>der</strong> pro<br />

Kultur e.V.).<br />

Die Erfahrungen <strong>der</strong> FreiwilligenAgentur mit <strong>der</strong> verzeichneten Nachfrage<br />

nach e<strong>in</strong>zelnen Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>des</strong> <strong>Engagements</strong> lassen nicht erkennen,<br />

dass die <strong>Nordstadt</strong> e<strong>in</strong>en Schwerpunkt freiwilliger Aktivitäten von<br />

Menschen von außerhalb <strong>des</strong> Stadtteils darstellt. Vielmehr führen diese<br />

zu <strong>der</strong> Aussage, dass sich die Nachfrage eher am <strong>in</strong>haltlichen Tätigkeitsfeld<br />

ausrichtet als an <strong>der</strong>en räumlicher Verortung. „Der Stadtteil spielt bei<br />

<strong>der</strong> Auswahl <strong>des</strong> <strong>Engagements</strong> unseren Erfahrungen nach kaum e<strong>in</strong>e Rolle. Es<br />

geht nicht darum, wo etwas stattf<strong>in</strong>det, son<strong>der</strong>n was stattf<strong>in</strong>det.“ (Interview<br />

Nr. 13). Allerd<strong>in</strong>gs ist offenbar <strong>in</strong> Rechnung zu stellen, dass nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />

Teil <strong>der</strong> ausdrücklich <strong>Nordstadt</strong> bezogenen Nachfrage se<strong>in</strong>en Weg über<br />

die FreiwilligenAgentur f<strong>in</strong>det. In jedem Fall<br />

muss es sich gemäß <strong>der</strong> Vermittlungsmodalitäten<br />

<strong>der</strong> FreiwilligenAgentur bei dem jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>der</strong> Engagement-Interessierten um<br />

e<strong>in</strong>e juristische Person (z.B. um e<strong>in</strong>en Vere<strong>in</strong>)<br />

handeln. Da es aber äußerst selten, we<strong>der</strong> von den vermittelten Personen,<br />

noch von den jeweiligen E<strong>in</strong>richtungen, Rückmeldungen über die Erfahrungen<br />

gibt, lassen sich kaum Aussagen darüber treffen, <strong>in</strong>wieweit hier<br />

Angebot und Nachfrage tatsächlich zusammenf<strong>in</strong>den bzw. zusammenpassen.<br />

Nicht überraschend ist aber <strong>der</strong> H<strong>in</strong>weis von e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> befragten<br />

Stadtteil-E<strong>in</strong>richtungen, dass die vermittelten Helfer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Helfer gerade<br />

im Bereich <strong>der</strong> freiwilligen Arbeit mit Jugendlichen auf Grund ausgeprägter<br />

kultureller Distanzen zu <strong>der</strong> jeweiligen Klientel („Kulturschock“)<br />

oftmals schon nach dem zweiten o<strong>der</strong> dritten E<strong>in</strong>satz fern blieben (Interview<br />

Nr. 11).<br />

Menschen, die früher im Stadtteil gewohnt haben o<strong>der</strong> private Eigentümer<br />

Unter den sich im Stadtteil freiwillig engagierenden Personen s<strong>in</strong>d wir<br />

darüber h<strong>in</strong>aus wie<strong>der</strong>holt auf solche gestoßen, die früher im Stadtteil<br />

AG Schulwegsicherung<br />

beim Quartiersmanagement-Hafen<br />

Welche Rolle spielt <strong>der</strong><br />

Stadtteil beim freiwilligen<br />

Engagement?<br />

Offenbar f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> erheblicher<br />

Teil <strong>der</strong> Menschen<br />

von außerhalb den<br />

Zugang zum Engagement<br />

im Stadtteil direkt über<br />

lokale Institutionen o<strong>der</strong><br />

Projekte.<br />

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