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Topographie des Engagements in der Dortmunder Nordstadt

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Treffen von DOTEV<br />

E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> freiwilligen<br />

Aktivitäten stößt erkennbar<br />

an die Grenzen ehrenamtlich<br />

leistbarer<br />

Aufgaben.<br />

Für e<strong>in</strong>ige E<strong>in</strong>richtungen<br />

gehört die Engagement-<br />

För<strong>der</strong>ung zum konstituierenden<br />

Pr<strong>in</strong>zip.<br />

Das Quartiersmangement<br />

wurde als bewohnernaheAktivierungs<strong>in</strong>frastruktur<br />

vor Ort <strong>in</strong>stalliert.<br />

32 |<br />

Nutzung e<strong>in</strong>es geeigneten Grundstücks erhält,<br />

jemanden f<strong>in</strong>den müssen, <strong>der</strong> über die<br />

ehrenamtliche Arbeit h<strong>in</strong>aus als Ansprechpartner<br />

und Mo<strong>der</strong>ator <strong>des</strong> weiteren Gruppenf<strong>in</strong>dungs-<br />

und Realisierungsprozesses<br />

fungiert.<br />

Beispiele:<br />

• Der Vorstand <strong>des</strong> Vere<strong>in</strong>s Dortmun<strong>der</strong> Türkischer<br />

Elternvere<strong>in</strong> (DOTEV) arbeitet ausschließlich<br />

ehrenamtlich; er entwickelt geme<strong>in</strong>sam<br />

vor allem mit Unterstützung <strong>des</strong><br />

Quartiersmanagements-Hafen Projekte, für<br />

die Zuschüsse o<strong>der</strong> Projektför<strong>der</strong>ungen beantragt<br />

werden (z.B. zur Dokumentation und<br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> Ergebnisse e<strong>in</strong>er Schülerbefragung).<br />

• Die Dortmun<strong>der</strong> Tafel bewältigt ihre laufenden Aufgaben mit Hilfe von<br />

Zwei-Euro-Jobbern (26) und von vier hauptamtlichen Kräften. Ansonsten<br />

br<strong>in</strong>gen sich ca. 320 ehrenamtlich Aktive e<strong>in</strong>.<br />

Viele <strong>der</strong> recherchierten freiwilligen Aktivitäten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e hauptamtliche<br />

Struktur e<strong>in</strong>gebunden. In <strong>der</strong> jeweiligen Organisation agieren Hauptamtliche,<br />

die geschäftsführende, organisatorische und für die Freiwilligen zum<br />

Teil auch beratende o<strong>der</strong> qualifizierende Funktionen übernehmen (z.B.<br />

Dortmun<strong>der</strong> Tafel, Bewohnerjurys im Quartiersmanagement). E<strong>in</strong> entsprechen<strong>der</strong><br />

Bedarf zeigt sich z.B. im Bereich <strong>der</strong> Spielplatzpaten, bei<br />

denen sich schon mehrfach deutliche H<strong>in</strong>weise darauf ergeben haben,<br />

dass diese <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wahrnehmung ihrer Aufgaben <strong>in</strong> den z.T. sehr konfliktträchtigen<br />

Situationen vor Ort (etwa bei konkurrierenden Nutzergruppen)<br />

überfor<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d.<br />

Engagementför<strong>der</strong>ung<br />

Es f<strong>in</strong>den sich kaum Organisationen und E<strong>in</strong>richtungen, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> ehrenamtliches<br />

Engagement nicht gewünscht ist. Bei e<strong>in</strong>er ganzen Reihe<br />

von E<strong>in</strong>richtungen steht die Engagementför<strong>der</strong>ung sogar deutlich im Zentrum<br />

<strong>der</strong> Arbeit. Während die FreiwilligenAgentur und pro Kultur e.V.<br />

schon von ihrem Gründungsauftrag her gewissermaßen als Transmissionsriemen<br />

für die Vermittlung und För<strong>der</strong>ung von Engagement angetreten<br />

s<strong>in</strong>d, haben an<strong>der</strong>e E<strong>in</strong>richtungen die Engagementför<strong>der</strong>ung zu e<strong>in</strong>em<br />

konstituierenden Pr<strong>in</strong>zip ihrer Arbeit erhoben. Ohne Engagementför<strong>der</strong>ung<br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Aktivierung und Befähigung ihrer Klientel zur Übernahme<br />

von Eigenverantwortung sche<strong>in</strong>t bei diesen E<strong>in</strong>richtungen sogar<br />

e<strong>in</strong>e Erreichung ihrer strategischen Handlungsziele letztlich ausgeschlossen.<br />

Dies gilt vor allem für das Quartiersmanagement-<strong>Nordstadt</strong>, das als<br />

bewohnernahe Aktivierungs<strong>in</strong>frastruktur bei <strong>der</strong> Engagementför<strong>der</strong>ung<br />

neben konsultativen Herangehensweisen vor allem auch auf den sog. „Aktionsfonds<br />

zur För<strong>der</strong>ung bürgerschaftlicher Projekte“ zurückgreifen

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