Topographie des Engagements in der Dortmunder Nordstadt

Hafen
Nordmarkt
City
Freiräumen erkennbare Lagenachteile zu verzeichnen sind. Durch die auf
den Radialen auftretenden city-bezogenen Pendlerverkehre sowie die industriebedingten
Ziel- und Quellverkehre ist der Stadtteil zudem schon
seit langem hohen Feinstaub- und Lärmbelastungen ausgesetzt. Auch
wird er durch eine im gesamtstädtischen Verkehrgerüst wichtige Tangente
(OW IIIa) mit hoher Barrierewirkung regelrecht durchschnitten. In Verbindung
mit den hohen Anteilen an Schwerlastverkehr gehen damit gerade
für die vielen Kinder erhebliche Gefährdungen im öffentlichen (Verkehrs-)
Raum einher.
Im Kraftfeld des Dortmunder Stadthafens gelegen ist vor allem das Hafenquartier
in den letzten Jahren als Wohn- und Freizeitstandort erkennbar
für ein Milieu aus Studierenden und jungen Kreativen interessant geworden.
Die sich schrittweise entwickelnde kulturwirtschaftliche Szene
und die nicht nur in Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen vitale
ethnische Ökonomie stehen zugleich im deutlichen Kontrast zum
schlechten Außenimage und der anhaltenden Stigmatisierung durch die
Medien. Aufgegriffen werden dabei häufig auch die sich gerade im öffentlichen
Raum manifestierenden Nutzungskonkurrenzen und -konflikte. Der
hohe Anteil an Migrant/innen und ihre überproportional hohe Präsenz im
öffentlichen Raum leistet zugleich der Ethnisierung von Konfliktsituatio-
Borsigplatz
Nordstadt aus der
Perspektive von
Google-Earth (am
16.07.08) mit ergänzendenBeschriftungen
Der hohe Anteil an
Migranten leistet der
Ethnisierung von Konflikten
Vorschub.
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