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Topographie des Engagements in der Dortmunder Nordstadt

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Diverse Aktivitäten konnten<br />

von <strong>in</strong>tegrierten För<strong>der</strong>konzepten<br />

profitieren<br />

– darunter „Soziale<br />

Stadt“ und das EU-Programm<br />

URBAN II<br />

Es geht um e<strong>in</strong>e Verstetigung<br />

<strong>der</strong> Projektansätze<br />

bei gleichzeitiger<br />

Sicherstellung <strong>der</strong> ämterübergreifendenadm<strong>in</strong>istrativenArbeitsstrukturen.<br />

E<strong>in</strong> Weg zur Verstetigung<br />

ist die Aufnahme <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

öffentliche Regelför<strong>der</strong>ung.<br />

Engagement bei<br />

Sperrmüllaktionen<br />

34 |<br />

• Unter Verkaufs- und an<strong>der</strong>en Erlösen fassen wir Beiträge und Gebühren<br />

(z.B. aus Kursen) o<strong>der</strong> Erträge aus E<strong>in</strong>trittsgel<strong>der</strong>n, Broschürenverkauf,<br />

etc..<br />

• Sonstige F<strong>in</strong>anzierungen und För<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d etwa Bußgel<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

Kirchensteuern.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Nordstadt</strong> konnten <strong>in</strong> den vergangenen Jahren viele soziale Projekte<br />

durch die För<strong>der</strong>ung aus dem Bund-Län<strong>der</strong>-Programm Soziale Stadt<br />

und <strong>der</strong> EU-Geme<strong>in</strong>schafts<strong>in</strong>itiative URBAN II realisiert werden. H<strong>in</strong>zu<br />

kamen die Aktionsfonds für bürgerschaftliche Projekte, über <strong>der</strong>en Verausgabung<br />

e<strong>in</strong>e Jury aus Bewohnern und Institutionenvertretern bef<strong>in</strong>det.<br />

Für die Antragsteller waren und s<strong>in</strong>d nicht nur die vorhandenen Geldmittel<br />

hilfreich. Entlastend s<strong>in</strong>d vor allem auch die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

<strong>in</strong> den 2002 e<strong>in</strong>gerichteten Quartiersbüros, die ihnen beratend<br />

zur Seite stehen.<br />

Zwar ist die För<strong>der</strong>ung über URBAN II für viele Projekte bereits ausgelaufen<br />

o<strong>der</strong> endet spätestens Mitte 2008. Für das Quartiersmanagement<br />

und weitere Basis-Infrastrukturen <strong>des</strong> <strong>Engagements</strong> (Elterncafés, Schülerclubs,<br />

Straßen- und Platzhausmeister) gilt aber, dass die Kommune<br />

hierfür entwe<strong>der</strong> Eigenmittel <strong>in</strong> die Hand nimmt o<strong>der</strong> aber auf e<strong>in</strong>e Fortführung<br />

spätestens <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten EU-För<strong>der</strong>periode (2007 – 2013)<br />

setzt. Fraglich ist allerd<strong>in</strong>gs noch, <strong>in</strong>wieweit die schrittweise herausgebildete<br />

ämterübergreifende Arbeitsstruktur ohne die Klammer e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tegrierten<br />

För<strong>der</strong>programms aufrechterhalten werden kann.<br />

Bei den sich aus zeitlich befristeten För<strong>der</strong>programmen speisenden Projektför<strong>der</strong>ungen<br />

stellt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel das Problem <strong>der</strong> Dauerhaftigkeit.<br />

E<strong>in</strong>e Verstetigung gel<strong>in</strong>gt hier erfahrungsgemäß am ehesten durch die<br />

Überführung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e öffentliche Regelför<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> durch e<strong>in</strong>e Akzentverschiebung,<br />

um über an<strong>der</strong>e geeignete Ressort-Programme e<strong>in</strong>e erneute<br />

För<strong>der</strong>ung zu erhalten. Schwierig ist auch <strong>der</strong> häufig gefor<strong>der</strong>te Nachweis<br />

von Eigenmitteln. Ebenfalls erweist es sich<br />

als Problem, wenn Projekte im Schnittbereich verschiedener<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> liegen und es eigentlich<br />

s<strong>in</strong>nvoll wäre, mehrere För<strong>der</strong>programme mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

zu komb<strong>in</strong>ieren. Hier gel<strong>in</strong>gt es nur den<br />

beson<strong>der</strong>s professionellen E<strong>in</strong>richtungen mit viel<br />

Erfahrungen und Know-how, <strong>in</strong> <strong>in</strong>tegrierten Projekten<br />

den entsprechenden Antragsvorlauf zu bewältigen.<br />

Ehrenamtliches Engagement wird hier zumeist<br />

überfor<strong>der</strong>t se<strong>in</strong>.<br />

Die gebietsbezogene För<strong>der</strong>ung durch die genannten<br />

För<strong>der</strong>programme hatte den erkennbaren Nebeneffekt,<br />

dass e<strong>in</strong>ige Anbieter von sozialen Service-<br />

und Beratungsleistungen ihre Aktivitäten <strong>in</strong><br />

den räumlichen Geltungsbereich <strong>des</strong> jeweiligen<br />

Programms verlagert haben. Dies könnte aus <strong>der</strong><br />

Sicht <strong>der</strong> Programm-Autoren durchaus als zusätzlicher<br />

Wirkungserfolg gewertet werden, da dies<br />

e<strong>in</strong>er Konzentration und Bündelung von Ressour-

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