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Topographie des Engagements in der Dortmunder Nordstadt

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Stadt-Anzeiger/Cityanzeiger<br />

17.02.08<br />

Eigene Erfahrungen mit<br />

Engagement relevanten<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>n können<br />

Wegbereiter se<strong>in</strong> für<br />

e<strong>in</strong>e spätere freiwillige<br />

Tätigkeit.<br />

24 |<br />

• die Betreuung älterer Menschen durch Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Männerkreise <strong>in</strong> den Kirchengeme<strong>in</strong>den, die von<br />

immenser Bedeutung für die Teilnehmer <strong>des</strong> Angebotes<br />

(z.B. ältere Witwer) s<strong>in</strong>d, zumal <strong>der</strong>en Mo<strong>der</strong>atoren<br />

im Rahmen ihres freiwilligen <strong>Engagements</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel auch Formen aufsuchen<strong>der</strong> Betreuung praktizieren.<br />

Sie tragen dadurch dazu bei, dass die Empfänger<br />

<strong>des</strong> Besuchs nicht <strong>in</strong> ihren Wohnungen o<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

Krankenhäusern o<strong>der</strong> Altentagesstätten vere<strong>in</strong>samen<br />

und stehen ihnen bei Ämtergängen o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Erledigung<br />

sonstiger Formalitäten beratend zur Seite.<br />

• die Suppenküche Kana, die mit Hilfe <strong>des</strong> E<strong>in</strong>satzes<br />

zahlreicher Ehrenamtlicher vier Mal wöchentlich für<br />

Arme und Obdachlose e<strong>in</strong> Mittagessen anbietet. Ausdrücklich<br />

je<strong>der</strong> und jede ist <strong>in</strong> den Räumen herzlich<br />

willkommen, niemand muss sich ausweisen o<strong>der</strong> se<strong>in</strong>e<br />

Bedürftigkeit erkennbar machen. Oft kommen 280<br />

- 300 Gäste zum Mittagessen.<br />

• die Freizeit- und Kultur-Veranstaltungen <strong>des</strong> Freun<strong>des</strong>kreises<br />

Fredenbaumpark, <strong>der</strong> mit se<strong>in</strong>en freiwilligen<br />

Aktivitäten meist unterstützt durch Sponsoren<br />

(Firmen aus <strong>der</strong> <strong>Nordstadt</strong>, Sparkasse, Mitglie<strong>der</strong><br />

etc.) nicht nur die Parkanlage belebt, son<strong>der</strong>n durch weitergehende Initiativen<br />

sogar noch zu e<strong>in</strong>er Qualitätserhöhung dieser öffentlichen Infrastruktur<br />

beiträgt. Z.B. geht die Installierung <strong>des</strong> BIG TIPI (Erlebnis- und<br />

Kletterwelt Fredenbaumpark) wesentlich auch auf se<strong>in</strong>e Lobbyarbeit und<br />

das E<strong>in</strong>werben von Sponsor<strong>in</strong>g-Zusagen für dieses größte Indianerzelt <strong>der</strong><br />

Welt zurück.<br />

Warum engagieren sich Freiwillige?<br />

Bei <strong>der</strong> Frage nach dem „Warum?“ handelt es sich im eigentlichen S<strong>in</strong>ne<br />

um e<strong>in</strong>e Variante <strong>der</strong> Frage nach dem „Wofür?“, da es hier um die treibenden<br />

Kräfte bzw. Motivationen für freiwillige Aktivitäten geht.<br />

Eigene Betroffenheit als Motivlage<br />

Bei den Stimmen <strong>der</strong> Jugendlichen bzw. <strong>der</strong> jungen Erwachsenen mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund kl<strong>in</strong>gt deutlich die eigene Betroffenheit bzw. Erfahrung<br />

durch. Da werden z.B. die eigenen Berührungen mit <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />

als Ausgangspunkt dafür angeführt, dass man allmählich <strong>in</strong> e<strong>in</strong> weitergehen<strong>des</strong><br />

Engagement „h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gewachsen“ ist (Interview Nr. 12). Und<br />

auch bei den Eltern s<strong>in</strong>d es z.B. die Gefährdung <strong>der</strong> eigenen K<strong>in</strong><strong>der</strong> auf<br />

dem Weg zur Schule o<strong>der</strong> die unbefriedigende Qualität <strong>des</strong> Schulunterrichts,<br />

die als Begründung für e<strong>in</strong> erstes Engagement <strong>in</strong>s Feld geführt<br />

werden (Interview Nr. 2). Erst nach dieser Eigen<strong>in</strong>itiative als e<strong>in</strong>e Form<br />

von Selbsthilfe (z.B. <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Türkische Elternvere<strong>in</strong> - DOTEV) er-

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