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Topographie des Engagements in der Dortmunder Nordstadt

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Politisches Engagement<br />

Für e<strong>in</strong> friedvolles und solidarisches Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong> ehemaliger Hoeschianer, <strong>der</strong> gerade 75 Jahre alt geworden ist, gilt als<br />

e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Aktivisten <strong>der</strong> ersten Stunde aus <strong>der</strong> <strong>Nordstadt</strong>, wenn es um<br />

das Engagement gegen Wie<strong>der</strong>aufrüstung, das Wie<strong>der</strong>erstarken faschistischer<br />

Kräfte und das E<strong>in</strong>treten für e<strong>in</strong> friedvolles Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> geht. Inzwischen<br />

hat er ca. 40 Ostermärsche mitorganisiert, war an zahlreichen<br />

Demonstrationen und Gegen-Demonstrationen gegen den Aufmarsch<br />

rechtsradikaler Gruppen <strong>in</strong> und außerhalb <strong>der</strong> <strong>Nordstadt</strong> beteiligt und hat<br />

auch <strong>in</strong> vielen Initiativen für e<strong>in</strong> friedliches und solidarisches Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

im Stadtteil, aber auch auf regionaler Ebene mitgewirkt. Zudem hat er<br />

immer wie<strong>der</strong> auch selbst <strong>in</strong> <strong>in</strong>stitutionellen Zusammenhängen Verantwortung<br />

übernommen – so Anfang <strong>der</strong> 50er Jahre <strong>in</strong> <strong>der</strong> KPD bis zu ihrem<br />

Verbot, und heute <strong>in</strong> <strong>der</strong> DKP. Dafür hat er mittlerweile verschiedene<br />

Ehrungen erhalten, zuletzt den Friedenspreis <strong>der</strong> Düsseldorfer Friedensgruppen.<br />

(siehe: WR vom 26.03.08: „E<strong>in</strong> Provokateur für den Frieden“).<br />

(Willi Hofmeister).<br />

Übrigens: Fast schon traditionell endete <strong>der</strong> diesjährige Ostermarsch<br />

Rhe<strong>in</strong>-Ruhr 2008 nach drei Tagen am Ostermontag am Wichernhaus. Über<br />

400 Teilnehmer zogen vom Nordmarkt her die Stollenstrasse h<strong>in</strong>unter<br />

und wurden mit Beifall im Wichern <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Nordstadt</strong> empfangen.<br />

Quelle: http://www.wichern.net/ | 26.03.08<br />

Engagiert für Quartier und Stadtteil<br />

Er ist am Borsigplatz zu Hause und war über lange Jahre Ratsvertreter<br />

<strong>der</strong> SPD im Dortmun<strong>der</strong> Norden. In <strong>der</strong> Ratsfraktion war er bis 2007 sozialpolitischer<br />

Sprecher. Beson<strong>der</strong>e Schwerpunkte waren die Themen<br />

Migration, Schule und Stadtteil. Auch heute noch verpasst er kaum e<strong>in</strong>e<br />

öffentliche Veranstaltung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Nordstadt</strong>, wenn es um aktuelle Probleme<br />

o<strong>der</strong> um Fragen <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung geht und bereichert diese<br />

mit entsprechenden Statements. Als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>des</strong> Freun<strong>des</strong>kreises<br />

Hoeschpark setzt er sich zudem engagiert für die Attraktivierung dieses<br />

öffentlichen Freiraums e<strong>in</strong>. (Re<strong>in</strong>hold Giese)<br />

„Den Wunsch, e<strong>in</strong>en Freun<strong>des</strong>kreis zu gründen, den gab es schon vorher (bevor<br />

<strong>der</strong> Park von <strong>der</strong> Stadt Dortmund gekauft wurde; Anm.d.V.). Aber man<br />

konnte schlecht e<strong>in</strong>en Freun<strong>des</strong>kreis für e<strong>in</strong> Privatgelände gründen. Als <strong>der</strong><br />

Park städtisches Eigentum wurde, ist die Idee relativ schnell umgesetzt worden.<br />

Ich habe diese Idee immer getragen und durfte Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>des</strong> Freun<strong>des</strong>kreises<br />

werden. Wir, die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner <strong>des</strong> Borsigplatzes,<br />

müssen uns um den Park kümmern, ihn beobachten, uns zusammensetzen mit<br />

den Zuständigen und <strong>in</strong> den Dialog treten. Auch mal den F<strong>in</strong>ger drauf legen<br />

und sagen, hier muss was getan werden. Und das i-Tüpfelchen, wir müssen<br />

selbst was machen, eigene Ideen entwickeln. Ich b<strong>in</strong> hellauf begeistert, dass<br />

durch die Gründung <strong>des</strong> Vere<strong>in</strong>s plötzlich Leute mit Ideen zu uns kommen. (…)<br />

(aus: Kritzler 2006, 117f.)<br />

„(Wir) müssen selbst<br />

was machen, eigene Ideen<br />

entwickeln.“<br />

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