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HUMOUR RESOURCES – Schräges und Skurriles aus der Welt der Personalabteilungen

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Ich schaute dem Treiben zwar eine Zeit lang zu, da<br />

das Tanzen aber meine große Leidenschaft ist, hielt<br />

es mich nicht länger an meinem Platz. Ich reihte<br />

mich in eine Gruppe von Mädels ein <strong>und</strong> wir<br />

drehten <strong>aus</strong>gelassen einige R<strong>und</strong>en durch den<br />

Saal. Als uns langsam die Luft <strong>aus</strong>ging <strong>und</strong> wir<br />

durstig wurden, gingen wir ans Buffet, um uns<br />

mit einem Gläschen Sekt zu stärken.<br />

Da sprach mich eine <strong>der</strong> Frauen an <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>igte<br />

sich, wie es mir denn hier gefiele <strong>und</strong> ob ich schon alle<br />

neuen Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen kennengelernt hätte.<br />

Wir plau<strong>der</strong>ten so dahin, <strong>und</strong> wie das bei einem Smalltalk<br />

oft so ist, vergaß ich völlig darauf, mich vorzustellen.<br />

Nachdem wir uns einige Zeit angeregt unterhalten hatten, wollte meine Gesprächspartnerin wissen,<br />

wann ich denn in <strong>der</strong> Firma anfangen würde. Nachdem ich geantwortet hatte, stellte ich völlig ungezwungen<br />

die Gegenfrage: „Und was machst du eigentlich?“ Da nannte sie ihren Namen <strong>und</strong> ich fiel <strong>aus</strong><br />

allen Wolken, denn es war die Geschäftsführerin, meine neue Arbeitgeberin. Da fiel es mir wie Schuppen<br />

von den Augen: Na klar! Sie hatte ja auch eine <strong>der</strong> Reden zu Beginn des Abends gehalten. Ich Schaf! Am<br />

liebsten hätte ich mich unter dem nächsten Tisch verkrochen. Nie hätte ich erwartet, dass jemand in ihrer<br />

Position so ungezwungen mit uns Mädels tanzen würde.<br />

Sofort entschuldigte ich mich bei ihr, aber sie nahm es locker <strong>und</strong> amüsierte sich köstlich über meine<br />

Verlegenheit. Ich tröstete mich damit, dass sie ja nicht so genau wusste, wer ich war. Doch da irrte ich. Sie<br />

wusste ganz genau, wer ich war, in welcher Abteilung ich arbeiten würde, <strong>und</strong> erklärte mir, dass sie sich<br />

meinen Namen so gut gemerkt hätte, weil ihre Nichte ebenfalls Magdalena hieße.<br />

Tatsächlich hatte mein Tänzchen mit <strong>der</strong> Geschäftsführerin auch keinerlei negative Nachwirkungen.<br />

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