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Aus dem Seniorenbeirat<br />
Seniorenbeirat wird erstmals per Brief gewählt<br />
Herausforderung und Chance<br />
Im Juni endete<br />
die Wahlzeit des<br />
jetzigen Seniorenbeirats<br />
der Stadt<br />
Siegen. Die Neuwahlen<br />
finden in<br />
der Zeit vom 21. Juni<br />
bis 30. Juli <strong>2007</strong><br />
statt.<br />
Zeitlicher Ablauf<br />
der Wahlen<br />
Die entsprechend<br />
der Wahlordnung<br />
zugelassenen<br />
Kandidaten<br />
werden am 21. Juni<br />
in einer Pressekonferenz<br />
präsentiert.<br />
Im Zeitraum 21.<br />
Juni bis 17. Juli<br />
erhalten dann die<br />
Siegener Senioren<br />
ihre Wahlunterlagen;<br />
letzter Tag der<br />
Stimmabgabe ist<br />
der 30. Juli. Am 31.<br />
Juli werden die Ergebnisse<br />
ermittelt und am 1. August bekannt gegeben. Die<br />
konstituierende Sitzung des neuen Seniorenbeirats findet<br />
am 14. August <strong>2007</strong> statt.<br />
Umfassende Änderungen<br />
Durch das positive Votum des Rates am 17. April <strong>2007</strong><br />
wurden zwei einschneidende Änderungen auf den Weg<br />
gebracht: die Heraufsetzung des Wahlalters von 58 auf 60<br />
Jahre sowie die Durchführung der Wahlen ausschließlich<br />
als Briefwahlverfahren.<br />
Die Einführung des Briefwahlverfahrens war von Anfang<br />
an erklärtes Ziel der Verantwortlichen. „Eine Bevölkerungsgruppe,<br />
die häufiger als andere mit mobilitäts- oder<br />
gesundheitlichen Problemen zu tun hat, muss die Möglichkeit<br />
der Briefwahl haben“, so Astrid E. Schneider, Seniorenbeauftragte<br />
und Leiterin der Regiestelle „Leben im<br />
Alter“.<br />
Der größte Vorteil des Briefwahlverfahrens sieht der alte<br />
Seniorenbeirat in einer deutlichen Erhöhung der Wahlbeteiligung.<br />
„Bei der letzten Wahl des Seniorenbeirats, die<br />
bekanntlich in allen sechs Bezirken als Urwahl stattgefunden<br />
hat, lag die Wahlbeteiligung bei lediglich rund vier<br />
Prozent. Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass die<br />
Wahlbeteiligung bei Durchführung der Wahl als Briefwahl<br />
in der Regel deutlich höher sein kann. In Dortmund lag die<br />
Beteiligung bei den Wahlen zum Seniorenbeirat im Jahr<br />
2005 so zum Beispiel bei 29 Prozent!“, berichtet ein Sprecher<br />
des Siegener Seniorenbeirats.<br />
„Mit einer deutlich erhöhten Wahlbeteiligung würde<br />
die äußerst engagierte Arbeit unseres Seniorenbeirates auf<br />
eine wesentlich breitere Basis gestellt“, berichtet Stadtrat<br />
Steffen Mues.<br />
Mut machender Start<br />
Unabhängig davon, wie viele ältere Siegenerinnen und<br />
Siegener ihre (maximal drei) Kreuzchen auf dem Wahlschein<br />
machen werden, steht bereits jetzt fest, dass die<br />
Wahlen die Stadtverwaltung vor eine besondere Herausforderung<br />
stellen werden – liegen doch bisher keine vergleichbaren<br />
Erfahrungen in Siegen vor. Dennoch ist Astrid E.<br />
Schneider zuversichtlich, das Ganze gut „über die Bühne“<br />
zu bringen, und freut sich über den gelungen Auftakt der<br />
Neuwahlen zum Seniorenbeirat <strong>2007</strong>.<br />
Für die Heraufsetzung des Wahlalters sprechen mehrere<br />
Gründe: Ein wichtiger Grund ist die zunehmend höhere<br />
Lebenserwartung Älterer und damit auch die Verlängerung<br />
der Lebensphase „Alter“ bzw. der spätere Eintritt in diese<br />
Lebensphase.<br />
„Eine zweite Begründung leiten wir ab aus den Diskussionen<br />
über die Erhöhung des Renteneinstiegsalters.<br />
Außerdem passt das bisherige Eintrittsalter von 58 Jahren<br />
nicht zu allen statistischen Erhebungen, die immer in<br />
5-Jahres-Schritten vorgehen“, erklärt der zuständige Beigeordnete<br />
– und Wahlleiter – Stadtrat Steffen Mues.<br />
Der scheidende Seniorenbeirat<br />
4 durchblick 2/<strong>2007</strong>