amz_2008_09

Automechanika 2008:
Die Zukunft des IAM sichern
_ Rasch sind zwei Jahre ins Land gegangen, so dass die Automechanika bereits wieder vor der
Tür steht. Vom 16. bis 21. September öffnet die internationale Leitmesse der Branche wieder
ihre Tore für die Besucher aus Industrie, Teilehandel und vor allem aus den Werkstätten.
Die Bedeutung der Automechanika
als das zentrale Branchenevent
ist dabei ungebrochen.
Wenngleich
die Zahl und
die Bedeutung der Hausmessen
in den letzten
Jahren immer weiter
gestiegen ist und diese
für Geschäftsabschlüsse
mittlerweile wohl ebenso
wichtig geworden sind, so
ist doch die Automechanika
als Ort der Begegnung,
zum Pflegen bestehender
und Anbahnung
neuer Geschäftskontakte,
unübertroffen. So werden
auch in diesem Jahr wieder
wichtige Trends und Neuerungen
erstmalig in Frankfurt präsentiert
werden. Der GVA wird in 2008 wieder auf
der Automechanika vertreten sein und
den Messebesuchern die Leistungen des
freien Marktes erläutern. Daneben wird
die Formulierung klarer Forderungen an
die Politik nach fairen Wettbewerbsbedingungen
nicht zu kurz kommen.
Die nunmehr 20. Ausgabe der Messe
fällt in eine Zeit, in der die politischen Weichen
für die langfristige Zukunft des freien
Kfz-Teile- und Servicemarkts gestellt werden.
Von übergroßer Bedeutung ist dabei
die aktuelle Diskussion um eine mögliche
Neuauflage der Kfz-GVO, die im Mai 2010
ausläuft und die seit ihrem Inkrafttreten im
Jahr 2002 eine wichtige schützende Leitplanke
für den freien Markt gewesen ist.
Der GVA tritt hier für sektor-spezifische Regeln
auch nach 2010 ein, da die wirtschaftlichen
Besonderheiten des Kfz-Aftermarkets
solche weiterhin zwingend bedürfen.
Diese Forderungen werden auf dem GVA-
Messestand deshalb auch im Zentrum stehen.
Umgesetzt wird dies durch die große
inhaltliche Präsenz der europaweiten
„Right to Repair“ Kampagne, die den Kern
des Messeauftritts bilden wird. Die Ziele
der „Right to Repair“ Kampagne, die Erhöhung
des Bekanntheitsgrades des freien
Kfz-Teile- und Servicemarkts, die Schaffung
eines einklagbaren Rechts auf Zugang zu
allen reparaturrelevanten Informationen
für unabhängige Marktteilnehmer, die
Festschreibung von Wettbewerbsmöglichkeiten
auf Sekundärmärkten als ein
Grundsatz der Brüsseler Gesetzgebung
und das Recht
des Autofahrers auf freie
Werkstattwahl vom ersten
Tag an, werden anschaulich
dargestellt werden.
Gerade der Zugang zu den
technischen Informationen
der Fahrzeughersteller ist
ein Punkt, an dem sich die
Zukunft des freien Marktes
entscheiden wird.
Der GVA wird anhand
von vier wichtigen Themen
des freien Servicemarkts
die Bedeutung der Kfz-GVO
aufzeigen. Diese Sachbereiche,
die u.a. in Foldern näher beleuchtet
werden, sind: Diagnosegeräte und Werkzeuge,
Ersatz- und Verschleißteile, Reparatur-
und Wartungsinformationen sowie
Schulungen. Ohne einen Zugang etwa zu
Diagnosegeräten und Werkzeugen können
Reparaturbetriebe den technischen
Herausforderungen an die Reparatur moderner
Fahrzeuge nicht ausreichend gerecht
werden. Der ungehinderte Zugang
zu Ersatz- und Verschleißteilen und zu
Reparatur- und Wartungsinformationen
ist eine weitere Voraussetzung für die tägliche
Arbeit der freien Werkstätten. Auch
darf nicht vergessen werden, dass der
Zugang zu den Schulungen der Fahrzeughersteller
für einen fachgerechten Service
unumgänglich ist. Hier sorgt bislang die
Kfz-GVO für Klarheit, ein ersatzloses Auslaufen
der Verordnung würde unsere mittelständisch
geprägte Branche gefährden.
Diese Themen, die auf dem GVA-Messestand
in ihren verschiedenen Aspekten
angesprochen werden, betreffen dabei natürlich
nicht nur die Werkstätten, sondern
zugleich auch den Teilehandel, die Zulieferer
und die Hersteller von Diagnosegeräten
und Werkstattausrüstungen. Sie alle haben
sich deshalb in der europaweiten „Right to
Repair“ Kampagne zusammengeschlossen
und werden auf der Automechanika
„Flagge zeigen“. Auch für die Besucher der
Messe wird sich die Möglichkeit bieten, die
Hans Jürgen Wahlen
nachrichten
Kampagne zu unterstützen. An zahlreichen
Messeständen wird es möglich sein, Petitionen
für das Recht des Verbrauchers auf
freie Werkstattwahl bei Service, Wartung
und Reparatur seines Fahrzeugs zu unterzeichnen,
denn Mobilität muss in Europa
bezahlbar bleiben.
Wir freuen uns auch auf Ihre Unterstützung,
denn jede Stimme zählt!
Hans Jürgen Wahlen, GVA-Geschäftsführer
g V A n A c h R I c h T e n 9 / 2 0 0 8
Inhaltsverzeichnis
editorial 149
Automechanika 2008 150
gVA-Seminar zu Methoden der
leistungsorientierten Vergütung 151
Manager Fahrzeugteile
4. Runde 2008 152
erste Bilanz zum
Manager-Jahrgang 2008 153
hess Unternehmertag 154
Löchterfeld sorgt für Bewegung 155
g V A n A c h R I c h T e n
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Alexander Vorbau (verantwortlich)
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amz - auto | motor | zubehör nr. 9-2008 149