amz_2008_09
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nachrichten<br />
Fachleute unter sich: hans Jürgen Wahlen, geschäftsführer gVA, Marcus Sacré, Partner bei<br />
Osborne clarke und hans Otto hess, geschäftsführer hans hess Autoteile (v.l.)<br />
hess Unternehmertag<br />
_ Der 14. hess Unternehmertag war mit 250 Teilnehmern<br />
wieder einmal ein voller erfolg. geschäftsführer Philipp hess<br />
informierte in seinem Vortrag über die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
norbert neuhaus, stellvertr. geschäftsführer, Vertrieb & Marketing Aftermarket der ngK<br />
Spark Plug europe, und norbert Schmalfuß, neuer Leiter Vertrieb & Marketing Deutschland<br />
bei ngK (l.).<br />
Peter Kamp und hans-Ulrich Brings von continental<br />
Interior arbeiten in einer Sitzungspause.<br />
154 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2008</strong><br />
Bernhard Padberg von Bosal ist im Dienst<br />
immer erreichbar.<br />
hans Jürgen Wahlen, geschäftsführer<br />
des gVA, im gespräch mit Fotios Katsardis,<br />
geschäftsführer Temot International.<br />
Als Dipl.-Ingenieur ist GVA-Mitglied<br />
Philipp Hess Mitglied im technischen<br />
Ausschuss des GVA. In<br />
dieser Funktion engagiert er sich<br />
auch in Arbeitskreisen in Brüssel<br />
und vertritt dort den freien Kfz-Service<br />
Markt. Umso höher ist das Engagement<br />
zu bewerten, dass er seine Kunden aus<br />
Handel, Werkstatt und Industrie über die<br />
Aktivitäten des Verbandes informiert.<br />
Das Thema Designschutz beschäftigt<br />
den freien Teilemarkt schon seit vielen<br />
Jahren. Die EU will den Designschutz europaweit<br />
angleichen. Sie hat in der Novellierung<br />
der Design-Richtlinie 98/71/EG eine<br />
Reparaturklausel für den Ersatzteilmarkt<br />
vorgesehen. Ob die aktuelle französische<br />
Ratspräsidentschaft bei diesem Thema<br />
positive Auswirkungen hat, wird sich noch<br />
zeigen. Deshalb ist die Lobbyarbeit sehr<br />
wichtig.<br />
Die Diskussion um die Gruppenfreistellungsverordnung<br />
(GVO) birgt einige<br />
Risiken. Generell strebt die EU eine Deregulierung<br />
und damit wenige Ausnahmen<br />
vom Kartellrecht an. Es besteht die Gefahr<br />
des Verlustes der Rechte für den Reparaturmarkt.<br />
Ein Lichtblick stellt die Regelung<br />
der Euro 5 dar. Sie tritt ab 20<strong>09</strong> in Kraft und<br />
gilt für Pkw und Leicht Lkw. Hier konnte der<br />
Zugang zu technischen Daten verankert<br />
werden. Diese Regelung sollte auch für die<br />
Lkw Euro IV übernommen werden. Dazu<br />
ist weitere Lobbyarbeit unabdingbar.<br />
Im Rahmen des Zugangs zu technischen<br />
Informationen stellt die Standardisierung<br />
von Reparatur- und Wartungsinformationen<br />
durch das Europäische<br />
Komitee für Normung, kurz CEN genannt,<br />
einen vielversprechenden Weg dar. Erstmalig<br />
konnte wieder ein Dialog mit den Fahrzeugherstellern<br />
initiiert werden. In diesem<br />
Zusammenhang informierte Philipp Hess<br />
auch über das Projekt Gateway für Automotive<br />
Repair Information, kurz GARI genannt.<br />
Siehe hierzu den Artikel im letzten<br />
GVA-Teil in <strong>amz</strong> 7-8/<strong>09</strong>, Seite 68.<br />
Abschließend stellte Philipp Hess die<br />
Right-to-Repair Kampagne und ihre Ziele<br />
vor. Die Aktivitäten in den nächsten Monaten<br />
sollen vor allem den Bekanntheitsgrad<br />
und Verständnis für den freien Kfz-Teile<br />
und Servicemarkt beim EU-Parlament und<br />
den nationalen Regierungen erhöhen. oth