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amz_2008_09

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Hauchdünn: Die Dicke der Dylyn Plus-Kohlenstoffschicht<br />

lässt sich einstellen und so<br />

den Betriebsbedingungen anpassen. Während<br />

unbeschichtete Kipphebel bereits nach acht<br />

Stunden Testbetrieb Verschleißspuren zeigen<br />

können, überstehen DLC-beschichtete (im Bild)<br />

die Prozedur für mindestens 300 Stunden.<br />

Wettbewerb lang standhalten muss, ist<br />

das Thema Verschleiß eher ein Problem<br />

des Teileausfalls. Etwa, wenn sich ein<br />

trocken laufendes Pleuel bei Höchstdrehzahlen<br />

mit dem Zapfen der Kurbelwelle<br />

verschweißt und dieses massive Teile<br />

daraufhin auseinander reißt – woraufhin<br />

sich der geplatzte Motor stückchenweise<br />

auf der Rennpiste verteilt.<br />

Auf Motorenentwickler üben Rennmotoren<br />

deshalb einen besonderen Reiz<br />

aus, denn starker Verschleiß tritt innerhalb<br />

kürzester Zeit auf und zeigt sich<br />

nach dem routinemäßigen Zerlegen sehr<br />

schnell. Die ausgebauten Teile lassen<br />

sich eingehend analysieren, angefangen<br />

beim Vermessen über Röntgenuntersuchungen<br />

bis hin zum Magnafluxing. Vorhandene<br />

Schwachstellen sind mit diesen<br />

Methoden schnell aufgespürt.<br />

Derart katastrophale Motorschäden<br />

treten bei braven Serienmotoren jedoch<br />

kaum auf; dort stehen vielmehr ein<br />

geringer Langzeitverschleiß und hohe<br />

Stückzahlen im Vordergrund. Dennoch<br />

verschleißt auch diese Spezies mit der<br />

Zeit: Die Schmierspalten zwischen den<br />

Komponenten vergrößern sich, der Öldruck<br />

sinkt und der Schmierstoff kann<br />

die Teile nicht mehr ausreichend schmieren<br />

– was letztendlich auch zu einem<br />

Motorschaden führt.<br />

Schützende Schichten im Trend<br />

Verschleißbeständige Beschichtungen<br />

versprechen eine Lösung des Problems.<br />

Seit geraumer Zeit favorisieren daher<br />

immer mehr Rennmotorenentwickler<br />

bei Schlüsselkomponenten spezielle Beschichtungstechniken,<br />

was Bekaert zufolge<br />

eine regelrechte „Beschichtungsrevolution“<br />

ausgelöst hat.<br />

Eine dieser Techniken ist die Dampfphasenabscheidung<br />

für DLC-Beschichtungen<br />

(Diamond-like Carbon = diamantartiger<br />

Kohlenstoff) des belgischen<br />

Beschichtungsspezialisten. Unternehmensangaben<br />

zufolge lassen sich damit<br />

enorm harte Oberflächen erzielen. Diese<br />

sollen aber nicht nur über einen der derzeit<br />

niedrigsten Reibungskoeffizienten<br />

Dauerläufer: Mit DLC-Produkten beschichtete<br />

Komponenten bieten eine wesentlich höhere<br />

Lebensdauer und Notlaufsicherheit. Selbst<br />

nach Tausenden von Lastwechseln ist die<br />

amorphe Kohlenstoffschicht noch intakt und<br />

lässt die Bauteile reibungsarm aufeinander<br />

gleiten.<br />

für metallische Oberflächen ermöglichen,<br />

sondern überdies auch noch härter<br />

als Titannitrid-Oberflächen sein. DLC-Beschichtungen<br />

verhindern, dass bei einem<br />

plötzlichen Reißen des Schmierfilms die<br />

betroffenen Komponenten sofort zerstört<br />

werden. Zudem sollen derart beschichtete<br />

Oberflächen so reibungsarm<br />

sein, dass sie auch ohne Schmierfilm dazwischen<br />

übereinander gleiten können<br />

– zumindest für eine geraume Zeit.<br />

Vom Rennsport in die Serie<br />

Obschon das Herstellen dieser besonderen<br />

Metalloberflächen verhältnismäßig<br />

zeit- und kostenintensiv ist, kommt diese<br />

Technik zunehmend in der Großserie<br />

zum Einsatz. Ein Verfahren, das sich dort<br />

immer mehr behauptet, ist das Beschichten<br />

mit Dylyn Plus. Dabei handelt es sich<br />

um eine kostengünstige, aber nicht weniger<br />

harte DLC-Beschichtungsmethode,<br />

welche die Belgier speziell für die Serienfertigung<br />

geschaffen haben.<br />

Um die in der Massenproduktion geforderten,<br />

hohen Stückzahlen zu bewältigen,<br />

mussten die Spezialisten bei Bekaert<br />

unter anderem die Auftragssysteme anpassen<br />

und beispielsweise die Aufdampftemperatur<br />

auf „nur noch“ rund 180 Grad<br />

Celsius senken. „Hauptnutznießer“ der<br />

Dylyn Plus-Beschichtung sind laut Bekaert<br />

Bauteile des Ventiltriebs (Nockenwellen,<br />

Stößel), Kolbenkomponenten (Ringe,<br />

Bolzen), Teile der Kraftstoffeinspritzung<br />

sowie Zahnräder – allesamt Komponenten,<br />

bei denen sich ein Schmierfilmabriss<br />

besonders verheerend auswirkt.<br />

„Der Schlüssel, diese neuartigen Beschichtungen<br />

umfassend in die Serienproduktion<br />

einzuführen, liegt darin, die<br />

Ansprüche der Automobilindustrie in Bezug<br />

auf Kapazität und Kosteneffizienz zu<br />

erfüllen. Schon deshalb sollte jede Motorenkomponente<br />

auf ihr Potenzial, den<br />

Wirkungsgrad und die Wirtschaftlichkeit<br />

des Motors zu verbessern, genauestens<br />

untersucht werden“, empfehlen die Beschichtungsspezialisten<br />

von Bekaert.<br />

Klaus Kuss<br />

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