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Bruttoinlandsprodukt – BIP<br />

Das BIP ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung eines Landes, es entspricht<br />

allen Produktionswerten (Waren und Dienstleistungen), die – üblicherweise<br />

innerhalb eines Jahres – erzeugt wurden, wobei für die Produktion aufgewendete<br />

Waren und Dienstleistungen (Vorleistungen) sowie Subventionen abgezogen<br />

und Gütersteuern hinzugezählt werden (siehe Wertschöpfung). 2006 wird das<br />

österreichische BIP etwa EUR 257 Mrd. betragen.<br />

BürgerInnenbeteiligung<br />

Partizipation ist ein Grundprinzip der Demokratie. Abseits der gesetzlich geregelten<br />

Formen wie Wahlen wird die Möglichkeit, sich als BürgerIn oder als VertreterIn<br />

einer Interessengruppe bei Planungen im öffentlichen Bereich zu engagieren,<br />

zunehmend eingefordert und genutzt. Partizipative Verfahren können<br />

ein breites Spektrum an Formen annehmen. Das beginnt bei Beteiligungen, die<br />

nicht weit über Informationsangebote hinausgehen, und geht über Konsultation<br />

bis zu Kontrolle und Entscheidung durch Betroffene.<br />

BürgermeisterIn und Gemeinderat<br />

Der bzw. die BürgermeisterIn ist in Österreich meist die Baubehörde erster Instanz,<br />

also für Baugenehmigungen zuständig. Der Gemeinderat ist gewöhnlich<br />

die Planungsbehörde erster Instanz sowie die Baubehörde zweiter Instanz. Einerseits<br />

bedeutet dies eine große BürgerInnennähe, andererseits ist es Anlass für<br />

Interessenkonflikte, da das Naheverhältnis rechtliche Einschränkungen oft schwer<br />

durchsetzbar macht.<br />

Deklarationen zu Architekturpolitik und Baukultur<br />

Neben der Verankerung von Architekturpolitik in dafür relevanten Gesetzen<br />

sind Deklarationen zur Baukultur als Selbstverpflichtung der öffentlichen Hand<br />

wichtige Instrumente der Architekturpolitik. Dazu zählen etwa die niederländischen<br />

Architekturnotas, das Architekturprogramm der finnischen Regierung, das<br />

schwedische Dokument „Zukunftsformen“ und das schottische Rahmendokument<br />

zur Architekturpolitik. Diese Deklarationen wurden jeweils in interministeriellen<br />

Gremien erarbeitet.<br />

Baukultur : Empfehlungen<br />

Die wichtigsten Begriffe: Ein Glossar 1.8<br />

Energiebilanz<br />

Die Energiebilanz bemisst die Energieströme eines Systems. Eine negative Energiebilanz<br />

steht für einen Energieverlust, eine positive für einen Energiegewinn.<br />

Bei Gebäuden wird dazu die eingesetzte Heizenergie den Wärmeverlusten durch<br />

die Gebäudehülle gegenübergestellt. Da sich die Verluste einfach berechnen und<br />

innere Wärmequellen sowie passiv genutzte Solarenergie genau genug abschätzen<br />

lassen, kann man so die erforderliche Wärmezufuhr eruieren (siehe<br />

Passivhaus).<br />

Fachkuratorium für Architekturpolitik und Baukultur<br />

In vielen nationalen Architekturpolitiken in Europa existiert die Stelle eines unabhängigen<br />

Sachverständigenrates (Nationaler Rat für Architektur in Finnland,<br />

Rat für Architektur, Form und Design in Schweden, Architecture and Design<br />

Scotland, Bundesstiftung Baukultur in Deutschland). Diese Räte oder Kuratorien<br />

evaluieren den Fortschritt der jeweiligen Architekturpolitik, geben Empfehlungen<br />

ab, beraten und treiben die Architekturpolitik insgesamt voran.<br />

Forschung und Innovation<br />

Die österreichische Bundesregierung strebt für das Jahr 2010 die Erreichung des<br />

Lissabon-Zieles an, also einen Anteil der Forschung und Entwicklung am BIP von<br />

3%. Heute liegt dieser Wert bei 2,43%. Für das Bauwesen liegt der entsprechende<br />

Anteil bei nur 0,2%, also unter einem Zehntel des Wertes über alle Bereiche.<br />

Forschungsförderung<br />

Forschungsförderung dient der Finanzierung der Forschung, die nicht von Unternehmen<br />

beauftragt oder in Universitäten und staatlichen Institutionen durchgeführt<br />

wird; sie wird großteils von der öffentlichen Hand getragen. Staatliche<br />

Forschungsförderung umfasst einerseits direkte Förderung von Forschungseinrichtungen<br />

und andererseits die Finanzierung von Forschungsprogrammen und<br />

-projekten durch Fonds (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung<br />

(FWF), Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)) und öffentliche Stellen.<br />

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